DE7620480U1 - Mit inertem hilfsgas arbeitender absorptionskaelteapparat - Google Patents
Mit inertem hilfsgas arbeitender absorptionskaelteapparatInfo
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Description
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Frankfurt am Main ........... .S.tauf.ens.trasae .36
In Sachen:
Aktiebolaget Electrolux
Luxbacken 1
S-1o5 45 Stockholm/Schweden
Mit inertem Hilfsgas arbeitender Absorptionskälteapparat .^>
Die Erfindung betrifft einen mit inertem Hilfsgas arbeitenden Absorptionskälteapparat, der einen auf
Verdampfung beruhenden Vorkühler für das dem Verdampfersystem zugeführte Kältemittelkondensat aufweist.
Apparate dieser Art sind bekannt. Im Vergleich mit einem Apparat ohne Vorkühler hat ein Absorptionskälteapparat mit
einem auf Verdampfung beruhenden Vorkühler gewisse thermodynamische Vorteile, was jedoch insbesondere unter normalen
Betriebsbedingungen des Apparates zutrifft. Wenn hingegen ein kalter Apparat anläuft, können Schwierigkeiten auftreten.
Wenn der Apparat unter sehr stark schwankenden Bedingungen zu arbeiten hat, können Störungen im Betrieb
auftreten, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist. Wenn die Schaffung eines Absorptionskälteapparates mit Vorkühlung
des Kondensats in Übereinstimmung mit bekannten Vorschlägen angestrebt wird, um ein Vorkühlen höherer thermodynamischer
Qualität zu bezwecken, wird die Herstellung des Apparates aufwendig, und der Apparat selbst wird empfindlich gegenüber
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Neigungen, die zu Störungen beim Vorkühlen gerade dann kommen,
wenn dieses am meisten benötigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile in einem Absorptionskälteapparat der eingangs genannten Art mit
Vorkühler zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß der Vorkühler zwei voneinander getrennte, aber wärmeleitend miteinander verbundene und parallel übereinander
angeordnete Strömungspfade aufweist, von denen der untere das Kondensat leitet, während der obere einen Teilstrom
des an Kältemittel armen Hilfsgases führt, und daß Mittel
vorgesehen sind, um das Kondensat vom Kondensatpfad zum Gaspfad des Vorkühlers anzuheben und die Innenwandung des Gaspfads
mit Kondensat zu befeuchten.
Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Uriteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Absorptionskälteapparat ohne Wärmeisolation, wobei aus
Klarheitsgründen seine Teile größtenteils in einer Ebene angeordnet sind, und
Fig. 2 einen sich perspektivisch fortsetzenden Querschnitt durch den Vorkühler nach Linie II-II
in Fig. 1. |
Der in Fig. 1 gezeigte Kälteapparat kann in bekannter Weise
mit Wasser, Ammoniak und Wasserstoff als Absorptionslösung, Kältemittel und druckausgleichendes inertes Gas gefüllt
sein. Unter normaler Kälteerzeugung arbeitet der Apparat in
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bekannter Weise und kann von einem Thermostaten (nicht gezeigt)
gesteuert werden, der in Abhängigkeit vom Kältebedarf einen elektrischen Stromkreis über Anschlußdrähte 1o zu einer
elektrischen Heizpatrone 11 in einer Metallhülse 12 schließt, die entlang einer Linie 13 wärmeleitend mit einem Kocher 14
verbunden ist. Das äußere Kocherrohr enthält Absorptionslösung, die schwach an Kältemittel ist und durch ein äußeres
Rohr 15 des Flüssigkeitstemperaturwechslers und eine Leitung 16 zum oberen Ende des Absorbers 17 geführt ist, von wo aus
die Lösung nach unten fließt, während sie gleichzeitig Kältemitteldampf von einem aufsteigenden reichen Gemisch an Kältemitteldampf
und inertem Gas absorbiert. Wenn die Lösung durch den Absorber 17 geflossen ist, in welchem sie mit Kältemittel
angereichtert worden ist, wird sie in einem Absorbergefäß 18 gesammelt und dann über eine Leitung 19, die die Innenleitung
des Flüssigkeitstemperaturwechslers bildet, der Flüssigkeitsumlaufpumpe 2o zugeführt, die konzentrisch in· einem senkrechten
Teil der Leitung 19 angeordnet ist, deren oberes Ende 21 geschlossen ist.
In der Pumpe 2o und dem Kocher 14 ausgetriebene Dämpfe werden von einer Dampfleitung 22 zu dem mit Rippen 23 versehenen
Kondensator geleitet. Das im Kondensator 24 erzeugte Kältemittelkondensat
wird von einer Kondensatleitung 25 zu einem Einlaß am höchsten Punkt des Verdampfersystems zugeführt,
der von den Verdampferteilen 26, 27 gebildet ist. An derselben Stelle wird armes inertes Gas, das in einer Innenleitung 28
des Verdampfersystems vorgekühlt worden ist, vom Absorber 17 her zugeführt. Kältemittel und armes Gas strömen parallel
zueinander durch die Außenleitung des Verdampferteils 27 der den Tieftemperaturverdampfer bildet, und dann durch den
Verdampferteil 26, der der Hochtemperaturverdampfer ist,
weiter durch einen Gastemperaturwechsler 29 und werden
über eine Leitung 3o zu dem Dampfraum 31 im Absorbergefäß 18
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geleitet, von wo das Gas aufwärts durch den Absorber 17 geleitet wird.
Die Kondensatleitung 25 geht vom unteren Ende des Kondensators 24 zum oberen Ende 32 des Verfampferteils 27, in
welchen die Innenleitung 28 für an Kältemittel armes inertes Gas mündet. Die Kondensatleitung 25 hat angenähert die
gleiche Neigung gegenüber der Horizontalen wie die anderen Leitungen im Apparat, durch welche Flüssigkeit und Gas gemeinsam
strömen. Dadurch wird ein Blockieren des Gasstroms durch Flüssigkeit verhindert, wenn der Apparat geneigt wird.
Das untere Ende der Leitung 25 ist als auf Verdampfung beruhender Vorkühler 33 ausgebildet. Wie in dem Vertikalschnitt
der Fig. 2 zu sehen ist, besteht der Vorkühler aus einem Rohr, der längs eines gegebenen Teils seiner Länge abgeflacht
ist, so daß ein senkrechter flacher Teil 34 und ein unterer Kanal 3b una ein oberer Kanal 36 gebildet sind. Die
innere Rohrwandung hat kreis- oder schraubenförmige Nuten, so daß im unteren Kanal 35 des Rohrs fließendes Kondensat
durch die Kapillarkraft in den Nuten angehoben wird und auch die Rohrwand des oberen Kanals 36 befeuchtet. Der
größte Teil des armen Gases aus der Leitung 28 strömt über das Verdampfersystem 27, 26 zurück zum Absorber 17, jedoch
ein kleiner Teil fließt aufwärts durch den Vorkühler 33 unter Durchströmen des oberen Kanals 36, in welchem eine gewisse
Verdampfung des Kältemittels auftritt. Das dadurch erhaltene Gasgemisch wird vom oberen Ende des Vorkühlers durch eine
Leitung 37 zurück zum Gasumlaufsystem im Gastemperaturwechsler
29 geführt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der obere Teil 38 der Kondensatleitung 35 von einem Rohr ähnlich dem des Vorkühlers
33 gebildet, d.h. mit einem abgeflachten Mittelbereich 39, einem unteren Kanal 4o für Kondensat und einem
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oberen Kanal 41 zum Entlüften von inertem Gas und solchem
Kältemitteldampf vom Kondensator, der nicht kondensieren konnte. Auf diese Weise werden, weil es für Dampf und
inertes Gas möglich ist, durch den Kanal 41 und weiter ohne Blockierung durch Flüssigkeit durch die Kondensatleitung 35
zur Leitung 37 zu strömen, die Drücke im Kondensator und anderen Apparateteilen ausgeglichen. Um diese angestrebte
Strömung zu erhalten, ist der Widerstand gegenüber dem Gas im oberen Kanal 36 des Vorkühlers größer als der Widerstand
in der Leitung 37. Daher kann auch die Leitung 37 von solcher Größe sein, daß die Gefahr von Flüssigkeitsstopfen, welche
die Zirkulation von Gas durch den Vorkühler verhindern, vermindert wird. Wenn dennoch solche Pfopfen gebildet werden
sollten, können sie leicht entfernt werden, so daß die Gase den Umlauf durch den Vorkühler in gewünschter Weise beginnen.
Um den Apparat mit dem Gasstrom in der richtigen Richtung anzufahren, sollte der obere Kanal 36 eine solche Form aufweisen,
daß seine höchste Stelle grundsätzlich auf demselben Niveau wie die höchste Stelle der Leitung 37 liegt.
Die inneren Nuten im Vorkühler sorgen nicht nur für eine große befeuchtete Fläche der Rohrwand im oberen Kanal 36 und
eine große Berührungsfläche für Gas und Flüssigkeit, sondern
sie verhindern auch die Bildung von Flüssigkeitspfropfen in diesem Teil des Apparats, der einen vergleichsweise kleinen
Querschnitt aufweist und demzufolge ein empfindliches Teil mit bezug auf den Gasumlauf ist.
Das Vorkühlen erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe,
die in dem abgeflachten Teil 34 des Rohrs stattfindet, wird Kondensat im unteren Kanal 35 durch Wärmetausch mit dem
oberen Kanal 36 gekühlt, der von der Verdampfung von Kältemittel gekühlt wird. In den Kapillarnuten innerhalb der
Rohrwandung angehobenes Kondensat nimmt während des Transports eine niedrigere Temperatur an, die der Temperatur
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im oberen Kanal 36 nahekommt. Somit ist die Differenz in den
Partialdrücken des Kondensats und des Kältemitteldampfes gering. Indem der Kanal mit einem geeigneten Durchmesser
und/oder geeigneter Länge versehen wird, ist es demzufolge möglich, die Verdampfungsfläche so zu bestimmen, daß mit
balancierten Temperaturen des Kondensats und der reichen Gasmischung gefahren werden kann, bevor letztere den Vorkühler
verläßt.
Der abgeflachte Bereich 34 des Vorkühlers 33 erstreckt sich nicht so weit wie das obere Ende 32 des Verdampfers 27;
dazwischen befindet sich jedoch ein Teil 42, in welchem Kondensat vom unteren Kanal 35 und Gasgemisch vom oberen Kanal
36 in unmittelbarer Berührung miteinander gebracht werden, bevor das Kondensat in den Verdampfer geleitet wird. Auch
dieser Teil des Rohrs hat Nuten, so daß die Oberfläche der Rohrwandung Oberhalb des Kondensatstroms vollständig mit
Kondensat befeuchtet ist. Dadurch wird eine große Verdampfungsfläche erhalten, und innerhalb einer kurzen Länge wird das
Kondensat auf eine Temperatur herabgekühlt, die dem Partialdruck des Kondensats innerhalb des armen Gases entspricht.
Durch die beschriebene Anordnung wird ein Bewegen des Gases oder des Kondensats verhindert, das zu gesteigerten Verlusten
im Vorkühler führen würde. Weiterhin besteht eine Eigenschaft des Vorkühlers darin, daß er leicht an verschiedene Arten
und Größen von Kältemittelapparaten angepaßt werden kann.
Die Leitung 37 kann innerhalb oder außerhalb der Isolation des Kältemittelapparats zur Kühlung durch den Apparat angeordnet
werden, weil die Temperatur des reichen Gasgemischs am oberen Ende des Vorkühlers so hoch ist, daß keine Gefahr
von Kondensation an der Leitung durch die Feuchtigkeit der Umgebungsluft besteht.
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Weil der obere Teil 38 der Kondensatleitung 25, die auch als Entlüftungsleitung dient, oberhalb der höchsten Stelle der
Leitung 37 gelegen ist, wird vom Vorkühler 33 kommendes reiches Gas daran gehindert, in den Kondensator 34 aufzusteigen.
Das reiche, kalte und vergleichsweise schwere Gas wird stattdessen nach unten durch die Leitung 37 absinken.
Ansprüche /
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Claims (6)
1. Mit inertem Hilfsgas arbeitender
Absorptionskälteapparat, der einen auf Verdampfung beruhenden Vorkühler für das dem Verdampfersystem zugeführte Kältemittelkondensat
aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorkühler (33) zwei voneinander getrennte, aber wärmeleitend miteinander verbundene und
parallel übereinander angeordnete Strömungspfade (35, 36)
aufweist, von denen der untere (35) das Kondensat leitet, während der obere (36) einen Teilstrom des an Kältemittel
armen Hilfsgases führt, und daß Mittel vorgesehen sind, um ί
das Kondensat von dem Kondensatpfad (35) zum Gaspfad (36) des Vorkühlers (33) anzuheben und die Innenwandung des Gaspfads
(36) mit Kondensat zu befeuchten.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, ^sB nie parallelen Strömunaspfade
(35, 36) des zum Verdampfer (27, 26) hin geneigten Vorkühlers (33) an ihren oberen Enden an einer Stelle zusammenlaufen,
von der sich eine Entlüftungsleitung (37) zu einer vorzugsweise unterhalb des Verdampfersystems (27,26)
gelegenen Stelle im Gasumlaufsystem erstreckt.
3· Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die parallelen Strömungspfade (35, 36) von einem auf einem Teil seiner Länge derart
abgeflachten Rohr gebildet sind, daß ein unterer und ein oberer Kanal (35 bzw. 36) mit einem dazwischen liegenden
flachen Bereich (34) gebildet sind.
4 ο Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der abgeflachte Rohrteil (34)
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sich von einer außerhalb den Verdampfers (27, 26) gelegenen
Stelle der Kondensatleitung bis zu einer Stelle nahe dem Anschluß der Entlüftungsleitung (37) erstreckt.
5. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geken nzeichnet , daß die Entlüftungsleitung
(37) einen beispielsweise durch geringen Querschnitt erhaltenen erhöhten Strömungswiderstand für den
Gasstrom aufweist, der jedoch geringer ist als der Strömungswiderstand im Gasströmungspfad (36) des Vorkühlers (33).
6. Apparat nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a durch
gekennzeichnet, daß die Innenwandung des den Vorkühler (33) bildenden Rohrs Mittel, wie
beispielsweise Nuten, mit Kapillarwirkung zum Anheben das
Kondensats vom unteren (35) zum oberen Strömungspfad (36) aufweist.
7„ Apparat nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a durch
gekennzeichnet, daß der höchste
Punkt der Entlüftungsleitung (37) höher gelegen ist als der höchste Punkt im Strömungspfad (36) für Gas innerhalb aea
Vorkühlers (33).
8· Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch
gekennzeichnet, daß die Kondensatleitung (25) zwischen dem Kondensator (24) und dem Vorr
kühler (33) zwei parallele Strömungspfade (4o, 41), einen (4o) für Kondensat und einen (41) für Gas, aufweist, wobei
der Gasströmungspfad (41) einen größeren Strömungswiderstand als der Kondensatströmungspfad (4o) besitzt.
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