DE81857C - - Google Patents

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DE81857C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/06Printing plates or foils; Materials therefor metallic for relief printing or intaglio printing

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.V&
KLASSE 15: Drückerei.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Druckplatten für Buch-, Kunst-, Zeitungs- und ähnlichen Druck, wobei Hochdruckplatten zur Verwendung kommen. Diese haben bis jetzt mancherlei Nachtheile, welche zumeist darin bestehen, dafs ihre Herstellung viel Zeit und Geld kostet, sowie dafs die mit ihnen gewonnenen Drucke oftmals in künstlerischer Beziehung manches zu wünschen übrig lassen.
Holzschnitte sind bekanntlich, besonders wenn sie gut sein sollen, nicht nur mit grofsem Aufwände an Zeit und Geld zu erhalten, sondern gestatten auch keine naturgetreue Wiedergabe der durch Druck zu vervielfältigenden Gegenstände, Personen u. s. w. Zink- und Kupferätzungen benöthigen gleichfalls eine zu kostspielige und zeitraubende Herstellungweise. Mittelst Autotypie lassen sich zwar photographisch getreue Drucke erzielen, auch ist dies schon in etwas, kürzerer Zeit als durch Holzschnitt möglich, aber einerseits ist die benöthigte Zeit doch immer noch zu lang, um nach Autotypien Druckplatten für Tageszeitschriften u. s. w. zu gewinnen, andererseits lassen sich Autotypien nicht Stereotypiren, wie es für den modernen Zeitungsdruck unbedingt nöthig ist, wozu dann noch als dritter Uebelstand hinzukommt, dafs die Autotypie zum Druck eines feinen satinirten Papieres bedarf, wie es für Tageszeitungen aus naheliegenden Gründen nicht verwendet werden kann. Man hat auch in dieser Beziehung Versuche mit Gelatinereliefs gemacht, allein auch diese sind ergebnifslos geblieben. Diesen Uebelständen abzuhelfen, dürfte das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Hochdruckplatten aller Art berufen sein, da es nicht nur künstlerisch schöne Drucke, sondern dieselben auch in einer derart kurzen Zeit liefert, dafs es die Zeitungsreporter in den Stand setzt, ihre Berichte über grofse actuelle Begebenheiten, bedeutende oder für die Oeffentlichkeit wichtige Persönlichkeiten u. s. w. durch an Ort und Stelle gemachte photographische Aufnahmen in absolut wahrheitsgetreuer Weise zu erläutern und zu illustriren.
Dies Verfahren besteht in Folgendem:
In geeigneter Weise wird von den zu reproducirenden Gegenständen auf photographischem Wege ein Gelatinerelief hergestellt (auch jedes beliebige andere Relief kann Verwendung finden). Sodann bereitet man sich einen dünnen Brei aus Gyps. Diesem Brei setzt man Stoffe zu, welche das Erhärten etwas verlangsamen, aufserdem aber der erhärteten Masse eine beträchtliche Härte und Zähigkeit verleihen. Hierdurch wird einerseits dem dünnflüssigen Brei genügend Zeit gelassen, die feinsten Vertiefungen des Gelatinereliefs auszufüllen, andererseits aber der erhärteten Masse eine derartige Festigkeit, Härte und Zähigkeit gegeben, dafs die so hergestellten Platten in derselben Weise wie Holz oder Metall zum Drucken benutzt werden können. Derartige Substanzen sind z. B. Leim, Gummiarabicum, Dextrin, Stärke, Wasserglas. Der wie vorstehend bereitete Brei von geeigneter Consistenz wird nun auf das zweckmäfsig mit einem Rande versehene Gelatinerelief gegossen, so dafs seine Dicke mehrere Centimeter beträgt. Nach dem Erhärten entfernt man den Rand und hebt sodann die Platte
ab. Nachdem diese gehärtet, ist jetzt noch nöthig, dieselbe auf der Rückseite zu ebnen, um sie dann sofort als Druckplatte benutzen zu können.
Statt von einem Gelatinerelief auszugehen, kann auch ein Holzschnittcliche oder eine Autotypie als Ausgangspunkt benutzt werden, wobei natürlich eine Matrize in bekannter Weise als Zwischenform hergestellt werden mufs. Bekanntlich werden Holzdiebes oder Autotypien bis jetzt gewöhnlich mittelst Galvanoplastik vervielfältigt. Dieses Verfahren ist aber nicht nur sehr zeitraubend (Minimum 24 Stunden), sondern auch theuer, so dafs auch hier das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Druckplatten einen bedeutenden Fortschritt bezeichnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hochdruckplatten für den Buch-, Kunst- und Lichtdruck, welche durch Abgiefsen von Gelatine- oder anderen Reliefs in Gyps hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abgufs nach dem Erstarren gehärtet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6138849A (en) * 1998-06-16 2000-10-31 Georg Menshen Gmbh & Co. Kg Plastic weld pourer component having safety properties

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6138849A (en) * 1998-06-16 2000-10-31 Georg Menshen Gmbh & Co. Kg Plastic weld pourer component having safety properties

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