DE490458C - Verfahren zur Herstellung eines Abdrucks einer Holzmaserung o. dgl. auf einer lichtempfindlichen Platte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Abdrucks einer Holzmaserung o. dgl. auf einer lichtempfindlichen Platte

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DE490458C
DE490458C DEA53656D DEA0053656D DE490458C DE 490458 C DE490458 C DE 490458C DE A53656 D DEA53656 D DE A53656D DE A0053656 D DEA0053656 D DE A0053656D DE 490458 C DE490458 C DE 490458C
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light
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plate
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DEA53656D
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Otto Albrecht Graf Mandelsloh
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Masa GmbH
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Masa GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/06Veined printings; Fluorescent printings; Stereoscopic images; Imitated patterns, e.g. tissues, textiles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Abdrucks einer -Holzmaserung o. dgl. auf einer lichtempfindlichen Platte Es ist bereits bekannt, auf photographischem Wege Nachbildungen natürlicher Holzmaserungen zu erzielen. Da die bei den verschiedenen Holzarten auftretenden natürlichen Färbungsunterschiede meist nicht ausreichen, um genügend kontrastreiche Abdrücke auf der photographischen Platte zu erzielen, ist' bereits vorgeschlagen worden, vor der photographischen Aufnahme die Naturholzfläche durch Einfärben zu behandeln; die Farbe dringt in die weichen Poren des-Holzes in größerem Umfange ein als in die härteren Teile, so daß die Farbenunterschiede nach der Einfärbung kräftiger hervortreten. Von der auf diese Weise erhaltenen photographischen Platte, welche eine negative Abbildung des nachzubildenden Musters darstellt, werden dann in üblicherWeiseDruckplatten hergestellt, mittels denen Papier, Holz, Kunststoff oder Metalle, z. B. Bleche, oder sonstige Unterlagen bedruckt werden können.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vermeidet jegliches Einfärben, es ist also von der Güte und gleichmäßigen Zusammensetzung des Farbstoffes unabhängig. Das Neue besteht darin, daß die lichtempfindliche Platte unmittelbar auf das nachzubildende Muster auf= gelegt und sodann durch Licht-- oder chemische Einflüsse entsprechend dem Verlauf der Holzmaserung o. dgl. verändert wird. Es genügt beispielsweise vollständig, auf das nachzubildende Holzbrett, ohne daran irgendwelche Änderungen vorzunehmen, eine photographische Platte mit der lichtempfindlichen Schicht unmittelbar aufzulegen und ohne jegliche Belichtung darauf längere Zeit, z. B. mehrere Tage, liegenzulassen. Die alkalischen Bestandteile der Holzmaserung greifen mit der Zeit das Brom-Silber an, und zwar an den wenig porösen Stellen des Holzes mehr als an den porösen. Die dann in üblicher Weise entwickelte photographische Platte zeigt genau die wiederzugebende Holzmaserung.
  • Wird hingegen eine tatsächliche Belichtung der photographischen Platte vorgezogen, so empfiehlt sich, abgesehen von der gewöhnlichen Belichtung durch Sonnenlicht, eine solche durch eine Bogenlampe, welche bekanntlich nicht nur sichtbare, sondern auch ultraviolette Strahlen enthält. Besonders wirkungsvoll ist die Belichtung durch ultraviolettes Licht überhaupt, wie es z. B. in besonders angereichertem Maße von der Quarzlampe ausgestrahlt wird. Ferner kommt eine Belichtung der photographischen Platte durch Röntgenlicht in Frage.
  • Die Verwendung des letzterwähnten Röntgenlichtes ist dann durchaus zweckmäßig. wenn das nachzubildende Holzmuster zuvor mit Bariumsulfat getränkt worden ist, welches bekanntlich dem Durchgang der Röntgenstrahlen einen besonders hohen Widerstand entgegensetzt.Bariumsulfat ist jedoch im Wasser nicht löslich, weshalb das Verfahren nach der Erfindung in der Weise durchzuführen ist, daß die Oberfläche des nachzubildenden Holzmusters zunächst mit einer Lösung eines Bariumsalzes und darauf mit einer Lösung eines schwefelsauren Salzes, z. B. des Glaubersalzes, getränkt wird. Beim Zusammentreffen der beiden Lösungen in den Poren der Maserung bildet sich je nach der Härte und Saugfähigkeit der Holzteile in mehr oder weniger großen Mengen, entsprechend dein Verlauf der Holzmaserung, Bariumsulfat. Die so vorbereitete Platte wird dann dem Röntgenlicht ausgesetzt und das Abbild der Holzmaserung auf der photographischen Platte festgehalten.
  • Die 'Nachbildung des Holzmusters auf der lichtempfindlichen, unmittelbar auf das Holzbrett äutgelegten Platte läßt sich auch in der Weise durchführen, daß das Holzmuster mit einer phosphoreszierenden Substanz eingerieben und sodann längere Zeit dem Sonnenfichte ausgesetzt wird. Bekanntlich- leuchten solche Substanzen nach Belichtung durch Sonnenlicht noch eine längere Zeit auf. Dieser Umstand wird bei dem vorliegenden Verfahren verwendet. Eine solche Substanz erhält man z. B., indem man Sulfide von Erdalkaliverbindungen, z. B. eine Mischung von Bariumsulfid, Kalziumsülfid und Strontiumsulfid,in äußerstfein zerteilten Zustand bringt und eine geringe Menge davon in Nitrolack aufschwemmt. Wird nun mit dieser Aufschwemmung die zu photographierende Holzfläche eingerieben, so nehmen die verschiedenen Holzteile entsprechend ihrer Härte und Oberflächenstruktur die Substanz in verschiedenem Mäße auf und leuchten verschieden stark: Wird nun die photographische Platte unmittelbar auf die Holzfläche aufgelegt, dann wird die Holzmaserung auf dieser festgehalten, ohne daß es einer besonderen Belichtung bedarf.
  • Ein ähnliches Verfahren läßt sich auch unter Verwendung einer Lösung von Platirr-Cyanyr durchführen. Das mit dieser Lösung getränkte Holzbrett o. dgl. wird dann nicht dem Sonnenlicht, sondern Röntgenstrahlen eine gewisse Zeit lang ausgesetzt; auf der auf die so vorbereitete Holzschicht aufgelegten Platte finden ,ich nach dem Entwickeln die Holzmaserungen in voller Schärfe wieder.
  • Die nach dein vorbeschriebenen Verfahren erhaltenen Platten «-erden, wie bereits eingangs erwähnt, in üblicher bekannter Weise dazu benutzt, Druckplatten herzustellen, auf denen sich die nachzubildende Holzmaserung hefindet. -Mit dieser Druckplatte können Unterlagen beliebigster Art, wie Papier, Pappe, Holz. Bleche, Kunststoffe u. dgl., bedruckt werden.

Claims (3)

  1. hATIit@TA_NSI'RÜClTE: i. Verfahren zur Herstellung eines Abdruckes einer Holzmaserung o. dgl. auf einer lichtempfindlichen Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Platte unmittelbar auf das nachzubildende Muster aufgelegt und durch Licht- oder chemische Einflüsse verändert wird. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der lichtempfindlichen Platte mittels Bogenlichtes, ultravioletten oder Röntgenlichtes erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nachzubildende Holzmuster vor der Belichtung mit einer Bariumsalzlösung, darauf mit einer schwefelhaltigen Salzlösung getränkt und nach Auflegen einer lichtempfindlichen Platte mit Röntgenstrahlen durchleuchtet wird. q. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachzubildende Holzmuster mit einer phosphoreszierenden Substanz eingerieben und sodann längere Zeit dem Sonnenlichte ausgesetzt wird, so daß nach Auflegen einer lichtempfindlichen Platte auf dieser das lauster ohne weitere Belichtung abgebildet wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachzubildende Muster mit einer Platin-Cvanvr-Lösung getränkt und sodann längere Zeit dem Röntgenlicht ausgesetzt wird, so daß nach Auflegen einer lichtempfindlichen Platte auf dieser das -Muster ohne weitere Belichtung abgebildet wird.
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