DE818531C - Aus Stahlblech bestehendes Gehaeuse fuer Elektromotoren, insbesondere fuer elektrische Haushaltsgeraete - Google Patents

Description

• Aus Stahlblech bestehendes Gehäuse für Elektromotoren, insbesondere für elektrische Haushaltsgeräte Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Elektromotoren, insbesondere solche von kleiner Bauart, wie sie zum Antrieb von elektrischen Haushaltsmaschinen, z. B. von Staubsaugern, verwendet werden.An sich sind schon für derartigeGehäuseStahlblechkonstruktionen bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gehäuse aus Stahlblech so auszubilden, daß nur eine ganz kleine Anzahl von gezogenen oder gebogenen Blechteilen für das Gehäuse erforderlich ist, wobei die Blechteile durch keine spanabhebenden Bearbeitungsvorgänge hergestellt werden. Erfindungsgemäß hat das Gehäuse einen im Durchmesser abgesetzten zylindrischen Blechtopf, der in seinem erweiterten Teil das Statorblechpaket und in seinem verengten Teil die Befestigungsstellen für durch das Statorblechpaket geführte Träger eines Lagerschildes aufnimmt. Das Gehäuse gemäß der Erfindung ist nicht nur infolge seiner einfachen Herstellbarkeit für die Massenfabrikation besonders geeignet, sondern hat auch eine hohe mechanische Festigkeit, so daß ein sicherer Lauf des Motors gewährleistet ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig. i gibt in perspektivischer Darstellung das Gehäuse des Motors wieder; Fig. a zeigt einen Schnitt durch den Motor; Fig. 3 gibt einen Querschnitt 'wieder.
• Mit i ist das Statorblechpaket und mit z der Läufer des Motors bezeichnet. Das Gehäuse des Motors ist aus Stahlblechteilen, zusammengesetzt.
• Erfindungsgemäß hat das Gehäuse einen Blechtopf 3, der im Durchmesser abgesetzt ist. Der erweiterte Teil des Blechtopfes dient zur Aufnahme des Statorblechpakets i. Das Statorblechpaket sitzt an der einen Seite auf dem verengten Teil des Blechtopfes. An der anderen Seite ist es durch aus dem Blechtopf herausgebogene Lappen 4 gegen Verschieben in axialer Richtung gesichert.
• Def Boden 5 des Blechtopfes 3 dient als Lagerschild. Zu diesem Zweck hat er einen Durchzug 6, der zur Aufnahme eines Kugellagers 7 dient. Das Kugellager? ist auf der einen Seite durch den Boden des Durchzugs gehalten. Auf der anderen Seite sind geeignete Mittel angebracht, die ein axiales Verschieben des Kugellagers im Durchzug 6 verhindern. Eine an der Eingangsöffnung des Durchzuges befindliche Scheibe 8, die in geeigneter Weise am Durchzug befestigt ist, schließt den Innenraum des Durchzugs zur Bildung einer Fettkammer für das Kugellager ab.
• Der zweite Lagerschild des Motors ,ist von einer Scheibe 9 gebildet, die bei Gleichstrommotoren aus Blech, bei Wechselstrommotoren aus Isolierstoff hergestellt isst. Die Scheibe 9 ist erfind'ung.sgemäß von zwei Trägern io gehalten, die, wie die Fig. 3 zeigt, durch das Innere des Statorblechpakets i zw,isehen den Polschuhen i i geführt sind. Die Träger io sind in dem verengten Teil des Blechtopfes befestigt. Zur Befestigung dienen Lappen 12, die an dem Boden und an dem Mantel des Blechtopfes 3 angeschweißt sind. Die Träger selbst haben zu ihrer Versteifung einen U-förmigen Querschnitt (Fig. 3). Die den Lagerschild bildende Scheibe 9 nimmt in ihrer zentralen Öffnung 13 die Lagerstelle des Läufers auf, die von einem Kugellager 14 gebildet ist. Das Kugellager 14 ist in der Scheibe 9 gegen axiales Verschieben durch zwei gleiche napfförmige Teile 15 gesichert, die an der Scheibe durch Schrauben 16 befestigt. sind. Die napfförmigen Teile 15 bilden zugleich eine geschlossene Fettkammer für das Kugellager 14. Die Verbindung zwischen der den Lagerschild bildenden Scheibe 9 und den Trägern io kann durch an den Trägern sitzende Schraubenbolzen 17 und Muttern 18 erfolgen (Fig. i). Es können aber auch .die Träger io an ihren Enden mit Lappen i9 versehen sein, die durch die Scheibe 9 hindurchgesteckt und an der gegenüberliegenden Seite umgebogen oder verdreht sindi (Fig.2). Die Bürstenhalter - können an den Trägern io sitzen. Unter Umständen ist es vorteilhaft, sie an der Scheibe 9 zu befestigen.
• Infolge der Verwendung eines Blechzylinders und der beiden starre Säulen bildenden Träger hat das Gehäuse gemäß der Erfindung eine hohe mechanische Festigkeit. Die Blechteile für das Gehäuse sind lediglich .durch Stanzen, Biegen und Ziehen herstellbar, so daß spanabhebende Bearbeitungsvorgänge vermieden sind. Dadurch, daß ein zylindrischer Blechtopf verwendet ist, kann eine vorteilhafte Luftführung für die Kühlung des Motors angewendet werden. Ist der Elektromotor zum Antrieb eines Staubsaugergebläses bestimmt, so kann infolge der Verwendung des Blechtopfes die von dem Gebläse angesaugte Luft derart geführt werden, daß sie durch das Statorblechpaket und den Läufer streicht. Der topfförmige Blechzylinder gestattet auch, falls der Motor zum Antrieb von Staubsaugergebläsen verwendet wird, an seinem Umfange eine dichtsitzende Gummimanschette anzubringen, die, wie es bei Staubsaugergehäusen üblich ist, den einen Gehäuseraum von dem anderen Gehäuseraum abzudichten hat.

Claims (4)

1. PATENT ANS PR i`Ci1l:: i. Aus Stahlblech bestehendes Gehäuse für Elektromotoren, insbesondere für elektrische Haushaltsgeräte, gekennzeichnet durch einen im Durchmesser abgesetzten zylindrischen Blechtopf (3), der in seinem er@veiterten Teil das Statorblechpaket (i) und in seinem verengten Teil die Befestigungsstellen (12) für durch das Statorblechpaket (i) geführte Träger (io) eines Lagerschildes (9) aufnimmt.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Träger (io) des Lagerschildes (9) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben und mit Lappen (12) an dem Boden und Mantel des Blechtopfes (3) befestigt sind.
3. 3: Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von dien Trägern (io) gehal,tene Lagerschild (9) von einer Scheibe aus Blech oder Isolierstoff gebildet ist.
4. 4. Gehäuse nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Blechtopfes (3) einen Durchzug (6) zur Aufnahme einer Lagerstelle (7) des Läufers (2) hat.