DE818453C

DE818453C - Pumpe fuer dickfluessige Stoffe, insbesondere Jauchepumpe

Info

Publication number: DE818453C
Application number: DER268A
Authority: DE
Inventors: Emil Roecher; Karl Roecher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1951-10-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe für dickflüssige Stoffe, insbesondere eine Jauchepumpe, bestehend aus einem Gehäuse mit Ansaugöffnung oder -stutzen, Flügelrad und Druckleitung. Derartige Pumpen sind in verschiedenster Ausführung bekannt. Sie sind meistens mit einer Einrichtung versehen, die es ermöglicht, die Pumpe nicht nur zum Fördern, sondern auch zum Umrühren der dickflüssigen Stoffe zu benutzen. Im allgemeinen kann zu diesem Zweck eine Öffnung an der Druckleitung freigegeben werden, so daß die vom Flügelrad angesaugte Flüssigkeit wieder in den Raum zurückströmen kann und dabei den Inhalt aufwirbelt. Da aber diese Öffnung sieh mehr oder weniger hoch über dem Boden .der Grube befindet, bleibt gerade die unterste Schicht des Grubeninhalts, die ein Umrühren am stärksten benötigt, unbeeinflußt.
Dieser Nachteil wird bei der Pumpe gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die im Boden des Pumpengehäuses angeordnete Ansaugöffnung exzentrisch zur Drehachse des Flügelrades liegt und sich etwa gegenüber der Stelle der größten Exzentrizität eine sich über die ganze Höhe des Pumpengehäuses erstreckende Führungsfläche befindet, die sich so weit in den Innenraum des Gehäuses hinein erstreckt, daß die Flügel des Flügelrades sich nur mit ganz geringem Abstand daran vorbeibewegen können.
Wenn diese Pumpe in der einen Richtung angetrieben wird, so saugt sie voll an und fördert in die Druckleitung, treibt man sie dagegen in umgekehrter Richtung an, so saugt sie nur durch einen Teil der Ansaugöffnung an und drückt das Angesaugte durch den anderen Teil derselben Öffnung wieder hinaus. Da nun der austretende Flüssigkeitsstrahl auf den Boden der Grube zu gerichtet ist, erfolgt eine gute Durchwirbelung auch der untersten Schicht.
Man braucht jetzt nur noch einen einfachen Umschalter, mit dem die Drehrichtung der Pumpe gesteuert wird, während alle sonst benötigten Einrichtungen zum Öffnen der Druckleitung überflüssig geworden sind. Dadurch wird sowohl die Pumpe einfacher im Aufbau und somit billiger als auch bequemer in der Bedienung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Pumpe im Längsschnitt und Fig. 2 in Ansicht von oben.
Die Pumpe besteht aus dem Gehäuse i mit Füßen 2. Das Gehäuse ist mit einem Deckel 3 versehen, der gleichzeitig den Stutzen 4 zum Anschluß der Druckleitung 5 enthält. Im Boden des Gehäuses i ist, exzentrisch zur Drehachse 6 des Flügelrades 7, die hier kreisrunde Ansaugöffnung 8 angeordnet. Etwa gegenüber der größten Exzentrizität der Ansaugöffnung befindet sich eine Führungsfläche 9, deren Höhe dem Abstand zwischen Deckel 3 und Gehäuseboden entspricht.
Wenn die Pumpe in Richtung des Pfeiles x angetrieben wird, fördert sie in den Druckstutzen 5, bei Antrieb in umgekehrter Richtung dagegen bewirkt sie ein Umrühren des Fördergutes.

Claims

PATEI,TINSPRCCHE: i. Pumpe für dickflüssige Stoffe, insbesondere Jauchepumpe, bestehend aus einem Gehäuse mit Ansaugöffnung oder -stutzen, Flügelrad und Druckleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Boden des Pumpengehäuses (i) angeordnete Ansaugöffnung (8) exzentrisch zur Drehachse (6) des Flügelrades liegt und sich, etwa gegenüber der Stelle der größten Exzentrizität, eine sich über die ganze innere Höhe ,des Pumpengehäuses (i) erstreckende Führungsfläche (9) befindet.
2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (9) sich soweit in den Innenraum des Gehäuses (i) hinein erstreckt, daß die Flügel des Flügelrades (7) sich nur mit ganz geringem Abstand daran vorbeibewegen können.