DE817710C - Putzvorrichtung fuer die Riffel- oder Druckzylinder in Streckwerken von Spinnereimaschinen - Google Patents

Putzvorrichtung fuer die Riffel- oder Druckzylinder in Streckwerken von Spinnereimaschinen

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DE817710C
DE817710C DEP52524A DEP0052524A DE817710C DE 817710 C DE817710 C DE 817710C DE P52524 A DEP52524 A DE P52524A DE P0052524 A DEP0052524 A DE P0052524A DE 817710 C DE817710 C DE 817710C
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Germany
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cleaning device
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cleaning
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cylinder
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DEP52524A
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Franz Herbrich
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/60Arrangements maintaining drafting elements free of fibre accumulations
    • D01H5/64Rollers or aprons with cleaning surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Putzvorrichtung für die Riffel- oder Druckzylinder in Streckwerken von Spinnereimaschinen Die Erfindung betrifft eine Putzvorrichtung für die Riffel- oder Druckzylinder in Streckwerken von Spinnereimaschinen. Die Erfindung besteht in einer einstellbaren, unter Feder- oder Gewichtsbelastung stehenden, wippenartigen Lagerung eines parallel zu den Zylindern angeordneten drehbaren Putzers. Im besonderen besteht der Putzer aus einem durchgehenden oder geteilten stabartigen Glied, das einerseits eine auswechselbare Putzfläche und anderseits eine Gleitfläche besitzt, derart, daß je nach der Stellung des stabartigen Putzers die Putzfläche an der Riffel- bzw. Druckzylinderoberfläche anliegt oder die Gleitfläche an dem glatten Zylinderabschnitt sich abstützt.
  • Die Lagerung des stabartigen Putzers ist hierbei zweckmäßig so gewählt, daß dieser auf den gewünschten Stützpunkt am Zylindereinstellbar ist. Im besonderen ist der stabartige Putzer so angeordnet, daß er sich beim Drehen selbständig mit der jeweiligen Putzfläche auf den Zylinder einstellt. Der Erfolg der Anordnung nach der Erfindung wird wesentlich dadurch erhöht, daß der stabartigf Putzbügel zwischen den Putzflächen jeweils ein Abrollsegment aufweist. Hierbei ist es sehr zweckmäßig, jedem Abrollsegment ' einen unterschiedlichen Farbanstrich oder eine sonstige Markierung zu geben, wobei diese als Schauzeichen für die Feststellung der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Putzfläche dient.
  • Die Ausbildung der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung erfolgt mit Vorteil in der Weise, daß der stabartige Putzer nachgiebig entweder unter Federdruck oder unter Riemenzug mit Gewichtsbelastung derart gelagert ist, daß beim Wechseln der Putzfläche der Putzer unter Überwindung einer relativ geringen Federkraft bzw. Gewichtsbelastung lediglich zu drehen ist. Im besonderen erfolgt die Ausbildung der Putzflächen hierbei so, daß sie sich nach Drehung des Putzers selbständig in die neue Arbeitsstellung einjustieren.
  • Der Putzer kann an einer Blattfeder oder an einem unter einem gewichtsbelasteten Riemenzug stehenden Halter so gelagert sein, daß durch Änderung des Riemenangriffs- bzw. Federlagerpunktes eine Anpassung an den jeweiligen Zylinderabstand ermöglicht wird. Die Putzfläche kann eine ebene, eine Höcker-oder eine Zylindermantelfläche besitzen. Im ersteren Fall wird Linienberührung, im zweiten Fall Doppellinien- und im dritten Fall Flächenberührung erzielt.
  • Die Putzflächen können aus auswechselbaren Putzstoffen bestehen, so daß jederzeit und schnell die Putzflächen immer wieder auf vollen Wirkungsgrad gebracht werden können.
  • Die Erfindung löst das Problem der Beseitigung des bei Streckwerken von Spinnereimaschinen unvermeidlichen Anfalls an Fasern. Im besonderen befaßt sich die Erfindung mit einer schnellen und leichten sowie einwandfreien Unschädlichmachung des alten Flugbartes.
  • Bei der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung ist das Putzbrettchen durch einen beispielsweise bei Flyern unter den Vorderzylindern liegenden Putzer ersetzt, der durch bloßen und leichten Drehdruck aus der Arbeitsstellung in die Säuberungsstellung gebracht werden kann, wodurch eine einwandfreie Unschädlichmachung des alten Flugbartes erfolgt und dieser leicht abgenommen werden kann. Besonders vorteilhaft wirkt sich bei der Erfindung die Wendemöglichkeit des Putzers aus der Arbeitsstellung in die Putzstellung dadurch aus, daß er durch Drehen einerseits sofort in Arbeitsstellung gelangt, während die Putzfläche, die soeben in Arbeitsstellung war, von dem aufgefangenen Faserbart bequem befreit werden kann. Aber selbst bei Verwendung eines einfachen erfindungsgemäß gestalteten Putzers, der nur eine Putzfläche besitzt, ist der Arbeits- und Putzvorgang sehr einfach; denn in diesem Fall braucht der Putzer nur eine kurze Zeit aus der Arbeitsstellung in die Säuberungsstellung gedreht und nach Abnahme des Putzbartes wieder in Arbeitsstellung zurückgedreht zu werden. Vorteilhafter ist naturgemäß die Verwendung eines Putzers mit zwei oder mehr Putzflächen.
  • Die Art der Lagerung des Putzorgans an einer Schwenkarmfeder oder an einem Bügel mit Riemenzug ermöglicht eine genaue Einstellung des Putzers, bezogen auf den zu putzenden Zylinder. Je nach dem Zylinderabstand wird der Riemchen-Angriffspunkt am Tragbügel bzw. der Lagerpunkt der Feder gewählt.
  • Gleichzeitig kann hierbei der geeigneteste Punkt bestimmt werden, an welchem der Putzer am Zylinder anliegen soll. In jedem Fall, also bei engster und bei weitester Zylinderstellung, bleibt der erfindungsgemäß gestaltete Putzer in der einmal fixierten Lage. Diese Lage kann aber leicht und beliebig oft geändert werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung verhindert, daß Teile des Flugbartes in das durchlaufende Fasergut gelangen, da der Ansatz des Faserbartes fast in der Vertikalen des Zylinders liegt.
  • Die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung eignet sich im besonderen zum Sauberhalten der Vorderzylinder bei Streckwerken und hierbei im besonderen wiederum bei Zellwolle. Die Zylinder bleiben glatt und sauber.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Qualitätsverbesserung, Produktionserhöhung und Arbeitserleichterung beim Betgieb von Spinnmaschinen. Diese Vorteile sind vornehmlich dadurch erreicht, daß praktisch eine Unterbrechung des Spinnprozesses wegen notwendiger Putzarbeit nicht eintritt.
  • Im besonderen ist als Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, vornehmlich bei Wahl vielflächiger Putzseiten, die Selbstjustierung der jeweils in Arbeitsstellung gelangenden Putzfläche zu nennen. Durch Anordnung der Abrollsegmente und der leichten Lagerung des Putzers spielt sich das jeweils in Arbeitsstellung gelangende Putzsegment auf den Zylinder ein, Dadurch wird dieser ständig sauber und glatt gehalten. Durch Farbanstrich oder sonstige Markierung der Abrollsegmente, beispielsweise mit den Farben Grün, Rot und Blau, kann die Vornahme des Drehens der Putzer zur festgelegten Zeit laufend und ohne Mühe kontrolliert werden. Die Überwachungsperson braucht sich beim Abschreiten der Maschinen nur davon zu überzeugen, ob zu einer bestimmten Zeit die dafür vorgeschriebene Farbe bei allen Maschinen sichtbar ist.
  • Die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung ist so vielfach gestaltungsfähig, daß sie allen vorhandenen Spinnmaschinentypen angepaßt werden kann.
  • Auch das Erneuern des Putzstoffes auf dem Putzer ist denkbar einfach.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es bedeutet Fig. i Seitenansicht der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung an einem Flyer, Fig. 2 Teilausschnitt gemäß Fig. i im Zustande der Säuberung der Putzvorrichtung, Fig. 3 bis 5 Teilausschnitt entsprechend Fig. i bei verschiedenen Ausbildungen der Putzfläche selbst, Fig. 6 Vorderansicht gemäß Fig. i, Fig. 7 Vorderansicht gemäß Fig. 3, Fig.8 Seitenansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 9 Querschnitt durch die Putzvorrichtung, Fig. io Querschnitt durch die Putzvorrichtung in einer weiteren Gestaltungsform, Fig. ii Seitenansicht der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 12 Vorderansicht der Putzvorrichtung entsprechend Fig.8. Fig. 13 Seitenansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 14 Querschnitt der Putzvorrichtung entsprechend Fig. 13, Fig. 15 Vorderansicht gemäß Fig. 13, Fig. 16 Seitenansicht für Oberputzanordnung der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung bei Grobflyern, Fig. 17 Längsansicht der Putzvorrichtungshalterung, Fig. 18 Vorderansicht gemäß Fig. i7.
  • In Fig. i bis 7 ist die einfachste Form der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung dargestellt. Diese besteht entsprechend der Ausbildung nach Fig. 6 aus einzelnen Putzstäben i, die durch Wellen 2 koaxial zueinander angeordnet sind. In den freien Zwischenräumen 3 befindet sich die Lagerung an den Streckwerkzylindern 4 derart, daß ein Bügel 5 einerseits die Wellen 2 umgreift und andererseits von einem Riemchen 6 erfaßt wird, das um die einen etwas kleineren Durchmesser aufweisenden glatten Zylinderabschnitte 7 gelegt ist. Am freien, herabhängenden Ende des Riemchens 6 ist ein Gewicht 8 befestigt. Das freie, herausragende Ende 9 des Bügels 5 stützt sich an dem mittleren Zylinder io ab.
  • Normalerweise dient der vordere, das ist der dritte Zylinder ii des Streckwerkes der Lagerung der Putzvorrichtung. Am Stab i ist die eigentliche Putzfläche 12 -befestigt. Sie kann aus einem geeigneten Gewebe, wie beispielsweise Samt, bestehen und ist mit Vorteil leicht auswechselbar auf dem Stab i befestigt.
  • Im Beispiel der Fig. i ist eine Zweipunktlagerung der Putzfläche 12 am Zylinder ii angenommen. Fig. i zeigt die Arbeitsstellung des Putzstabes i.
  • Zum Zwecke des Säuberns des Putzstabes i erfolgt ein Herausschwenken im Sinne des Pfeiles 13, so daß die Stellung nach Fig. 2 entsteht: Sobald die Putzfläche 12 gesäubert ist, erfolgt ein Zurückschwenken im Sinne des Pfeiles 14 in die in Fig. i enthaltene Arbeitsstellung.
  • An Stelle eines Bügels 5, 9 mit Riemchenzug 6, 8 kann auch ein Federbügel 15 entsprechend Fig. 3 bis 5 Anwendung finden. Diese Federbügel 15 sind an geeigneter Stelle unterhalb des Streckwerkes anzubringen. Die Wirkungsweise ist im übrigen dieselbe, wie in Fig. i und 2 dargestellt.
  • Durch Veränderung des Riemchenangriffspunktes 16 am Bügel 5, 9 kann die Stellung der Putzfläche r2 in bezug auf den Zylinder ii verändert werden. Seine Lage wird durch die gewählte Anordnung des Bügels 5, 9 und des Angriffspunktes 16 des Riemchens 6 fixiert.
  • Die Auflage der Putzfläche 12 ist gemäß Fig. 3 gegenüber der Anordnung nach Fig. i und 2 dahingehend abgewandelt, daß zwar der Putzstab i eine Winkelfläche 17 aufweist, daß aber der Putzstoff 12 sich der Zylinderfläche des Zylinders ii anpaßt. Dadurch entsteht zwar eine Flächenberührung, aber mit betonten Außenkanten.
  • Eine Vollanlage der Putzfläche 12 ist in Fig. 4 dargestellt. In Fig. 5 ist der Fall gezeigt, daß die Putzfläche 12 den Zylinder ii nur in einer Linie berührt.
  • Während der Säuberungsstellung entsprechend Fig. 2 stützt sich der Putzstab i zweckmäßigerweise auf den blanken Zylinderteilen 7 ab.
  • Eine vervollkommnetere Ausbildung der Putzvorrichtung entsprechend Fig. i bis 7 ist in Fig. 8 bis 18 behandelt. Während gemäß Fig. i bis 5 der Putzstab nur jeweils eine Putzfläche 12 aufweist, sind bei den Stäben nach Fig. ii bis 16 zwei Putzflächen 18 und i9 und bei den Ausbildungen nach Fig. 8 bis io drei Putzflächen 20, 21 und 22 vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß während der Zeit, die für das Säubern einer Putzfläche erforderlich ist, eine weitere Putzfläche an den zu säubernden Zylindern zur Anlage gebracht wird, daß also in keinem Zeitpunkte die Streckwerkzylinder ohne Säuberungsvorrichtung sind. Fig. 8 bis 16 zeigen, daß die Ausbildung des Putzstabes i in mannigfacher Gestaltung möglich ist. Auch bei Verwendung von drei Putzflächen 2o bis 22 entsprechend Fig. 8 bis io und 16 können Voll-, Zweipunkt-und Einpunktberührung der Putzstäbe an den Zylindern ii vorgesehen werden. In Fig. io sind diese drei Fälle als Schema an Hand eines Putzstabes dargestellt.
  • Sobald nach Erfordernis oder entsprechend einer geschaffenen Betriebsanweisung zweckmäßig sämtliche Putzstäbe aus ihrer bisherigen Arbeitsstellung in die nächste Arbeitsstellung überzuführen sind, erfolgt ein bloßes Drehen der Putzstäbe im Sinne der Pfeile 23, wobei sich die Welle 2 entgegen der Kraft der Feder 15 abwärts bewegt und nach erfolgtem Anlegen der nächsten Putzfläche wieder in die alte Arbeitsstellung von der Feder 15 zurückgedrückt wird.
  • Es ist zweckmäßig, die Zwischenräume zwischen den einzelnen Putzflächen 20 bis 22 mit Markierungsflächen 24, 25, 26 zu versehen. Diese Markierungsflächen können durch Farbanstriche, beispielsweise Fläche 24 Grün, Fläche 25 Rot und Fläche 26 Blau, geschaffen werden. Der Betriebsmeister hat auf diese Weise die Möglichkeit, durch bloßen Blick auf die Putzstäbe unterhalb der Streckwerke zu erkennen, ob entsprechend der gegebenen Betriebsanweisung die Umwechslung der Putzstäbe korrekt durchgeführt worden ist.
  • Während in Fig.3 der Fall angenommen ist, daß der Putzstab i geteilt ausgebildet ist, so daß der Putzstoff 12 durch Zwischenklemmung festgehalten wird, ist in Fig. 9 und 14 eine Schraubbefestigung dargestellt. Um Störungen durch die herausragenden Schraubköpfe zu verhindern, können diese entsprechend Fig. 9 und 14 mit Kamp$en 27 verkleidet sein, die ihrerseits die farbigen Markierungen erhalten können.
  • In Fig. 13 ist der Fall dargestellt, daß sowohl der vordere Zylinder ii als auch der nächste in Richtung Vorgarnspule liegende Zylinder 28 je eine Putzvorrichtung erhalten. In diesem Fall ist für eine Strecke in Abwandlung von Fig. i am Bügelende 9 der zweite Putzstab gelagert. Am Bügel 5, 9 sind Löcher 29 vorgesehen, um das Knopfende 16 des Riemchens 6 mit veränderlichem Angriffspunkt im Bügel 5, 9 lagern zu können.
  • In Fig. 16 ist die Verwendung der erfindungsgemäß gestalteten Vorrichtung bei Oberputzanordnung für Grobflyer dargestellt. Eine hierfür geeignete Halterung behandeln Fig. 17 und 18.
  • Fig. 16 stellt die Verbindung des Putzers als Oberputzanordnung dar. Sinn, Zweck und Vorgang ist derselbe wie in Fig. B. Dieser Oberputzer wird von zwei Armen gehalten, wobei' die Fixierung z. B. durch eine Putzwalze, die auf den zwei vorhergehenden Zylindern liegt, vorgenommen wird.
  • Der in Fig. 17 dargestellte rechte Arm (von vorn gesehen) besteht aus zwei Teilen, und zwar dem Halter, der entsprechend der Zylinderstellung nach Wunsch beliebig verstellbar ist, und dem eigentlichen Arm.
  • Fig. 18 stellt die Vorderansicht des Putzers mit Arm und Halter dar.
  • Es ist verständlich, daß bei der erfindungsgemäß gestalteten Putzvorrichtung auch in den Fällen unterschiedlich großer Zylinderabstände die Putzstäbe stets zum ordnungsmäßigen Angriff an den Streckwerkzylindern gebracht werden können. Bestimmend für die jeweilige Ausbildung der Putzvorrichtung sind die Konstruktion der Spinnmaschine, die Zylinderbankhöhe, der Austritt des Fasergutes aus dem Vorderzylinder und der Einlauf am Flügelkopf zweiter Reihe oder am Streckwerktrichter.
  • Die Wendeputzstäbe nach der Erfindung ermöglichen ein sehr schnelles und gewissenhaftes Austauschen der Putzflächen, wodurch erhebliche Arbeitserleichterungen, Qualitätsverbesserung und Produktionserhöhung erreicht werden. Die Wendeputzstäbe legen sich automatisch nach Putzstabschwenkung in ihre neue Stellung; sie rollen gewissermaßen in diese Stellung hinein. Die Auswechselung ganzer Putzstäbe ist ebenfalls zufolge der dargestellten Lagerung einfach und schnell durchführbar. Eine Unterbrechung des Spinnereimaschin@nbetriebes tritt praktisch nicht ein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Putzvorrichtung für die Riffel- oder Druckzylinder in Streckwerken von Spinnereimaschinen, gekennzeichnet durch eine einstellbare, unter Gewichts- oder Federbelastung stehende, wippenartige Lagerung eines parallel zu den Zylindern angeordneten drehbaren Putzers.
  2. 2. Putzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzer aus einem durchgehenden oder geteilten stabartigen Glied besteht, das einerseits eine auswechselbare Putzfläche und anderseits eine Gleitfläche besitzt derart, da.ß je nach der Stellung des drehbaren stabartigen Putzers die Putzfläche an der Riffel- bzw. Druckzylinderoberfläche anliegt oder die Gleitfläche an dem glatten Zylinderabschnitt sich abstützt.
  3. 3. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des stabartigen Putzers so gewählt ist, daß dieser auf den gewünschten Stützpunkt am Zylinder einstellbar ist.
  4. 4. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der stabartige Putzer so angeordnet ist, daß er sich beim Drehen selbständig mit der jeweiligen Putzfläche auf den Zylinder einstellt.
  5. 5. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der stabartige Putzer zwischen den Putzflächen jeweils ein Abrollsegment aufweist.
  6. 6. Putzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abrollsegment unterschiedlichen, als Schauzeichen für die Feststellung der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Putzfläche dienenden Farbanstrich oder eine sonstige Markierung besitzt.
  7. 7. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der stabartige Putzer nachgiebig entweder unter Federdruck oder unter Riemenzug mit Gewichtsbelastung derart gelagert ist, daß beim Wechseln der Putzfläche der Putzer unter Überwindung einer relativ geringen Federkraft bzw. Gewichtsbelastung lediglich zu drehen ist. B. Putzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzflächen so ausgebildet sind, daß sie sich nach Drehung des Putzers selbständig in die neue Arbeitsstellung einjustieren. g. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzer an einer Blattfeder oder an einem über einen Riemenzug gewichtsbelasteten Halter so gelagert ist, da.ß durch Änderung des Riemenangriffs- bzw. Federlagerpunktes eine Anpassung an den jeweiligen Zylinderabstand möglich ist. io. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzfläche eine ebene, eine Höcker- oder eine Zylindermantelfläche besitzt. ii. Putzvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzflächen durch auswechselbare Putzstoffe gebildet sind.
DEP52524A 1949-08-20 1949-08-20 Putzvorrichtung fuer die Riffel- oder Druckzylinder in Streckwerken von Spinnereimaschinen Expired DE817710C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3733644A (en) * 1971-07-16 1973-05-22 Deering Milliken Res Corp Scraper member for drafting system
US3772738A (en) * 1971-07-16 1973-11-20 Deering Milliken Res Corp Drafting system
DE102011113367A1 (de) * 2011-09-15 2013-03-21 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Strecke, Karde, Kämmermaschine o.dgl. mit einem Streckwerk

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DE102011113367A1 (de) * 2011-09-15 2013-03-21 Trützschler GmbH & Co Kommanditgesellschaft Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere Strecke, Karde, Kämmermaschine o.dgl. mit einem Streckwerk

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