DE817311C - Schaltanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch gegenlaeufige Impulse - Google Patents

Schaltanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch gegenlaeufige Impulse

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DE817311C
DE817311C DE1949P0035822 DEP0035822D DE817311C DE 817311 C DE817311 C DE 817311C DE 1949P0035822 DE1949P0035822 DE 1949P0035822 DE P0035822 D DEP0035822 D DE P0035822D DE 817311 C DE817311 C DE 817311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
pulses
impulses
circuit
relay
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0035822
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Fuehrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE817311C publication Critical patent/DE817311C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch gegenläufige Impulse Um im Selbstwählferndienst das Beginnzeichen, das die Zähleinleitung bewirkt, unabhängig von gewollten oder ungewollten Nachwalilimpulsen des Teilnehmers unter allen Umständen durchzubringen, wird bisher im Gleichstromnetz ein Dauerzeichen, Spannung am b-Ast, verwendet, das in der ersten Pause, die der Teilnehmer eintreten läßt, das Beginnzeichen als Rückimpuls auslöst. Da der Teilnehmer zwangsläufig eine Pause eintreten lassen muß, wenn er sprechen will, ist ungeachtet aller Störimpulse das in entgegengesetzter Richtung zu übertragende Beginnzeichen, damit die Zählung sichergestellt. Ein großer Nachteil dieser Speicherschaltung sind die Gefahr des Zusammenfließens kurz aufeinander folgender Impulse sowie der Zwang der Abzählung. Eine Ausweitung der Schaltkennzeichen (Übertragung eines Wahlendezeichens, einer Fernamtsansage, eines Nachrufes) ist daher nur mit erheblichem Aufwand möglich.
  • Für Systeme mit reiner Impulssteuerung (einfache Wiederholung der Schaltkennzeichen in beliebiger Zahl ohne Umbildung), die jede Abzählung verbietet, wurde eine Schaltanordnung erfunden, welche beim Zusammentreffen gegenläufiger Impulse die Besetztrückauslösung einer Selbstwählfernverbindung veranlaßt.
  • Das Verfahren ist nicht auf Fernsprechsysteme beschränkt, sondern allgemein in Systemen mit gegenläufiger Impulsübertragung anwendbar. Es soll an einem Beispiel der Fernwahl erläutert werden.
  • Den Zeichnungen sind Fernwahlübertragungen üblicher Schaltung auszugsweise zugrunde gelegt.
  • Im Belegungszustand stehen in der abgehenden Übertragung die Relais C 2 und K, in der ankommenden Übertragung die Relais C i und E unter Strom (Abb. i). Wählt der Teilnehmer nach Beendigung der Nummernwahl zum Zwecke der Störung oder aus Unachtsamkeit Impulse nach, während gleichzeitig ein Rückimpuls, z. B. das Beginnzeichen, übertragen wird, so wird die Verbindung erfindungsgemäß durch folgende grundsätzliche Schaltanordnung abgeworfen: Der Impuls einer Richtung, z. B. der Rückwärtsimpuls, wird grundsätzlich länger gewählt als der Vorwärtsimpuls. Während der Durchgabe von Vorwärtsimpulsen, die in der ankommenden Übertragung das Relais A i erregen und mit Erde über die a-Leitung weitergegeben werden, wird das Empfangsrelais S i für die rückwärtigen Gleichstromimpulse durch einen Kontakt des Steuerrelais V i, das während der Impulsgabe und nach Beendigung der Impulsreihe noch etwa ioo m/s angezogen bleibt, an eine Hilfsspannung gelegt, damit es sofort ansprechen kann. Der strichlierte a i-Kontakt in Abb. i ist als überbrückt zu denken. Die Hilfsspannung kann auch auf eine Hilfswicklung oder auf ein Hilfsrelais wirken (Abb.2, strichliert). Eine Hilfsspannung erübrigt sich, wenn das S i-Relais dauernd am b-Ast liegt und die Rückwärtsimpulse nur über diesen Ast übertragen werden.
  • Ein Teil des Rückwärtsimpulses kommt durch diese Schaltanordnung mit Sicherheit in der abgehenden Übertragung an und erregt dort das Empfangsrelais S 2. In der abgehenden Übertragung ist aber auch das verzögerte Steuerrelais V 2 angezogen als Zeichen dafür, daß gleichzeitig oder kurz vorher Vorwärtsimpulse übertragen wurden. Über v 2 und s 2 angezogen, spricht das Abwurfrelais AB an, das auf diese Weise das Zusammentreffen von Vorwärts- und Rückwärtsimpulsen anzeigt und über die Verzögerungsschaltung des K-Relais, die gegebenenfalls auch der Auslösung dient, einen langen Impuls, die Besetztrückmeldung, nach rückwärts sendet. Die Besetztrückmeldung veranlaßt in einer der Selbstwählfernverbindung zugeordneten Einrichtung, z. B. im Zeitzonenzähler, die Besetztrückauslösung.
  • Damit im handvermittelten Fernverkehr das Vorwärtszeichen des Nachrufens sich gegenüber der Impulsfolge des Schlußzeichens in jedem Falle durchsetzt und bei zufälligem Zusammentreffen beider Zeichen die Abwurfschaltung nicht betätigt wird, ist jetzt erfindungsgemäß das Vorwärtszeichen länger als das Rückwärtszeichen zu wählen und durch Ruhekontakte a im Stromkreis des S-Relais zu verhindern, daß dieses während der Übertragung eines Vorwärtsimpulses ansprechen kann. In der abgehenden Übertragung ist das S 2-Relais ohnedies durch a 2-Ruhekontakte beim Senden unterbrochen. In der ankommenden Übertragung muB der strichlierte a i-Ruhekontakt in den Stromkreis des S i-Relais eingefügt werden. Durch diese Maßnahme werden die Rückwärtsimpulse des Schlußzeichens während des Nachrufens unterdrückt.
  • Man kann auch auf besondere Maßnahmen beim Nachrufen verzichten. Beim Zusammentreffen zweier Impulse spielt dann wohl die Besetztrückmeldung durch. Jetzt ist dafür zu sorgen, daß dieser Schaltvorgang im handvermittelten Fernverkehr unwirksam bleibt. Das Fortbestehen des alten Zustandes veranlaßt dann die Fernbeamtin, das Nachrufen zu wiederholen. Wird der b-Ast für die Übertragung von Vorwärtsimpulsen ausgenutzt, z. B. für Übertragung eines Fernkennzeichens oder einer Steuerspannung, so kann man den Abwurfstromkreis auch über getrennte Schaltglieder schließen (Abb. 2). Die Vorwärtsimpulse werden durch das Steuerrelais V i des vorangehenden Schaltgliedes, z. B. der ankommenden Übertragung, hinhaltend angezeigt, während der vermöge seiner Länge über die Fernleitung sicher durchgreifende Rückwärtsimpuls das S 2-Relais in der abgehenden Übertragung erregt und damit einen über den b-Ast gebildeten Abwurfstromkreis mit dem Abwurfrelais AB schließt.
  • Die Besetztrückmeldung als langer Gleichstromimpuls der abgehenden Übertragung nach rückwärts setzt sich entweder sofort durch, indem sie zunächst die an einer Hilfsspannung am b-Ast, nämlich der Steuerspannung, liegende Zweitwicklung des S i-Relais (strichliert) erregt, die E, damit A i und V i zum Abfallen bringt, um darauf die in Schleife liegende Erstwicklung von S i unter Strom zu setzen und so den Impuls fortzusetzen. Oder die Besetztrückmeldung wird erst nach Beendigung der Vorwärtsimpulsgabe eingeleitet (v i abgefallen, b-Ast durchgeschaltet). Das durch einen Rückwärtsimpuls einmal gebrachte S 2-Relais der abgehenden Übertragung hält sich über eine Zweitwicklung im Abwurfstromkreis, bis V i in der ankommenden Übertragung abfällt. (Über das hochohmige in Schleife liegende Empfangsrelais S i der ankommenden Übertragung kann sich S 2 nicht halten.) S 2 in der abgehenden Übertragung abgefallen, AB noch angezogen, gibt einen Schleifenimpuls auf das Empfangsrelais S i in der ankommenden Übertragung. Das AB-Relais kann dabei mit seiner Zweitwicklung die Aufgabe des K-Relais der Abb. i übernehmen. _ Die vorgeschlagene Abwurfschaltung spricht unter Vermeidung einer die beliebige Übertragung von Schaltkennzeichen störenden Abzählung bei jeder gegenläufigen Impulsgabe an. Jede Unregelmäßigkeit wird daher sofort erfaßt und als Besetztfall ausgedrückt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch gegenläufige Impulse, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse einer Richtung, z. B. der Rückwärtsrichtung, länger gewählt werden als die Impulse der anderen Richtung und das Empfangsrelais für die längeren Impulse durch ein Hilfspotential oder sonstige Vorkehrungen so geschaltet wird, daß es in den Pausen der kürzeren Gegenimpulse auf alle Fälle empfangsbereit ist, daß anderseits das Eintreffen der kürzeren Impulse durch eine Verzögerungsschaltung hinhaltend angezeigt wird und daß das auf diese Weise feststellbare Zusammentreffen von Vorwärts- und Rückwärtsimpulsen unmittelbar die Auslösung oder mittelbar einen Besetztrückmeldeimpuls und damit die Besetztrückauslösung bewirkt.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurfschaltung, z. B. beim Nachrufen während der Schlußzeichengabe im handvermittelten Fernverkehr, dadurch nicht betätigt wird, daß das Impulsverhältnis umgedreht und der Stromkreis des Empfangsrelais der jetzt nicht bevorrechtigten Richtung, z. B. des Schlußzeichens, durch einen Ruhekontakt oder eine sonstige Schaltmaßnahme des Empfangsrelais der bevorrechtigten Richtung, z. B. des Nachrufens, unwirksam gemacht wird.
  3. 3. Schaltanordnung nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungewolltem Zusammentreffen gegenläufiger Impulse, z. B. des Schlußzeichens und des Nachrufens, zwar die Abwurfschaltung betätigt, aber der durch sie ausgelöste Schaltvorgang, z. B. die Besetztrückmeldung, bei Ansteuerung von bestimmter Seite, z. B. vom Fernamt, unwirksam bleibt, so daß das Fortbestehen des alten Zustandes, z. B. des Schlußzeichens, die Wiederholung des gewünschten Vorgangs, z. B. des Nachrufens, veranlaßt.
DE1949P0035822 1949-03-05 1949-03-05 Schaltanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch gegenlaeufige Impulse Expired DE817311C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940232C (de) * 1952-05-02 1956-03-15 Standard Elek Zitaets Ges Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Impulssteuerung
DE1192270B (de) * 1960-03-19 1965-05-06 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Ruf- und Schlusszeichen ueber eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung zwischen Fernsprechvermittlungsanlagen Fernsprechvermittlungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940232C (de) * 1952-05-02 1956-03-15 Standard Elek Zitaets Ges Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Impulssteuerung
DE1192270B (de) * 1960-03-19 1965-05-06 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Ruf- und Schlusszeichen ueber eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung zwischen Fernsprechvermittlungsanlagen Fernsprechvermittlungsanlagen

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