DE816217C - Verfahren zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Braunkohlenasche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Braunkohlenasche

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DE816217C
DE816217C DEP48656A DEP0048656A DE816217C DE 816217 C DE816217 C DE 816217C DE P48656 A DEP48656 A DE P48656A DE P0048656 A DEP0048656 A DE P0048656A DE 816217 C DE816217 C DE 816217C
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ash
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lignite
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Karl Schulze
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/06Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Braunkohlenasche Die in Kraftwerken mit Braunkohlenfeuerungsanlagen in beträchtlichen Mengen anfallenden Aschen werden bisher auf Halden geschüttet, da eine Abfuhr und Verwertung derselben nicht möglich erschien. Meine Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß diese Aschen, getrennt nach ihren Anfallstellen unter dem Wanderrost als Fallasche oder aus dem Saugzug als Flugasche unter Berücksichtigung ihrer chemischen Zusammensetzung bzw. nach vorhergehender Aufbereitung hochwertige Baustoffe sein können.
  • Ein Teil der Asche, die Fallasche, fällt bereits unterhalb des Rostes der Feuerungsanlage in einer Entnahmestelle an. Die Untersuchung hat ergeben, daß diese Asche aus geschmolzenen Schlackenkörpern und einem gips- und kalkhaltigen Schlackenmehl besteht.
  • Der übrige Teil der Asche, die Flugasche, fällt infolge ihrer Leichtigkeit in den verschiedenen Sammelstellen des Saugkanals an. Ihre Zusammensetzung besteht aus feinen, stark porösen Koksteilchen und einem Schlackenmehl, das fast die gleiche chemische Zusammensetzung wie das Schlackenmehl der Fallasche besitzt.
  • Die Auswertung der Fallasche ist wie im folgenden beschrieben möglich: Diese wurde bislang, um die Staubbelästigung bei der Entnahme zu verhindern, in einer sogenannten Brecheranlage mit Wasser genäßt. Unterbleibt die Annässung der Asche, und wird diese im heißen Zustande mittels einer Siebanlage ('/p mm Maschenweite) separiert, so erhält man als Siebrückstand die geschmolzenen Schlackenbestandteile und als Siebdurchfall das Schlackenmehl, das Farbe und Aussehen von Zementen hat.
  • Die Schlackenbestandteile, die in ihrer Korngröße etwa Feinkies entsprechen, lassen sich zu Bausteinen und als Schlackenbeton verwerten. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß die gewonnenen Bauelemente von sehr hoher Druckfestigkeit sind und der Gehalt an brennbaren Substanzen, Sulfaten und Sulfiden unter der zulässigen Höchstgrenze nach DIN 400 bzw. nach DIN 4154 liegen. Diese Schlackenkörper stellen somit einen hochwertigen Zuschlagstoff für Baukörper dar. ' Das beim oben angeführten Sieben anfallende Schlackenmehl ist stark sulfathaltig und liegt als Gips vor. Da auch der Kalkgehalt beträchtlich ist, hat diese Asche von sich aus bereits bindemittelartige Eigenschaften. Diese Eigenschaft läßt sich mit Hilfe eines Anregers, bestehend aus Kalk, Gips oder gegen Sulfate unempfindlichen Zement, so beträchtlich erhöhen, daß dieser nunmehr gewonnene Mörtelbinder, der in großen Mengen billig hergestellt werden kann, mit und ohne Sandzusatz als Putzmörtel verwendet werden kann. Es können hergestellt werden aus dem abgetrennten groben calciumstilfatarmen Anteil: Hohlblocksteine und Vollsteine für Außen- und Innenmauerwerk sowie Deckenplatten. Auch die Verwendung an Stelle von Kies zu Stampfbeton ist möglich.
  • Aus denn calciumsulfatreichen Anteil: Putzmörtel, Mauermörtel mit und ohne Sandzusatz sowie Leichtbausteine und Leichtbauplatten mit Sägespäne- oder Sandzusatz je nach Verwendungszweck.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Braunkohlenasche, da-,durch gekennzeichnet, daß der durch Sieben der Fallasche abgetrennte grobe calciumsulfatarme Anteil als Zuschlagstoff für Zement, der staubförmige calciumsulfatreiche Anteil als Zusatz zu Kalk- oder Gipsmörtel verwendet wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Leichtbausteinen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mörtel nach Anspruch i Sägespäne zugesetzt werden.
DEP48656A 1949-07-13 1949-07-13 Verfahren zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Braunkohlenasche Expired DE816217C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233768B (de) * 1962-09-13 1967-02-02 Georg Arno Habel Baustein, insbesondere Hohlblock- oder Vollstein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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