DE1233768B - Baustein, insbesondere Hohlblock- oder Vollstein - Google Patents

Baustein, insbesondere Hohlblock- oder Vollstein

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DE1233768B
DE1233768B DEH46896A DEH0046896A DE1233768B DE 1233768 B DE1233768 B DE 1233768B DE H46896 A DEH46896 A DE H46896A DE H0046896 A DEH0046896 A DE H0046896A DE 1233768 B DE1233768 B DE 1233768B
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Georg Arno Habel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Baustein, insbesondere Hohlblock- oder Vollstein Die Erfindung betrifft einen Baustein, insbesondere Hohlblock- oder Vollstein, der Braunkohlenfilterasche und Bims enthält.
  • Die Verwendung von Braunkohlenfilterasche als Zuschlagsstoff und/oder Bindemittel ist seit langem bekannt. Soweit man die Filterasche als Bindemittel einsetzte, betrachtete man sie bisher stets als geringwertigeren Ersatz für die üblichen Bindemittel, wie etwa Zement. Dies wird beispielsweise aus den Veröffentlichungen von Hahn in der Zeitschrift »Die Technik«, Bd. 1, Nr. 2 vom August 1946, S. 91 bis 95, und von Endell in der Zeitschrift »Angewandte Chemie«, 1947, S.155, deutlich, denen ferner zu entnehmen ist, daß die bisherigen Baustoffmischungen mit Braunkohlenfilterasche lediglich zu Bausteinen minderer Qualität führten.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß sich ein Stein der eingangs erwähnten Art von überraschend hoher Druckfestigkeit und mit weiteren überaus vorteilhaften Eigenschaften ergibt, wenn erfindungsgemäß der Aschenanteil etwa 43'% beträgt, der Bimsanteil aus Hüttenbims (geschäumte Hochofenschlacke) besteht und in an sich bekannter Weise etwa 51/o Zement beigemischt sind. Mit dieser Mischung wurden Steindruckfestigkeiten von über 400 kg/cm2 erzielt, während wiederholte Versuchsreihen bei wechselnden Herstellungsbedingungen zeigten, daß eine Verringerung oder Erhöhung des Aschenanteils zugunsten bzw. zuungunsten des Hüttenbimses die Druckfestigkeit stark abfallen läßt. Dies ist vermutlich auf eine besonders glückliche Relation der Bindekräfte und deren Verteilung im Stein zurückzuführen.
  • Darüber hinaus ist die Kantenfestigkeit der erfindungsgemäßen Steine erheblich größer als die von Kalksandsteinen; sie sind ferner einerseits frostbeständig (wie Kälteuntersuchungen bei -22° C gezeigt haben), andererseits aber auch derart feuerbeständig, daß sie ohne weiteres als feuerfeste Steine angesehen werden können. Nach zweistündiger thermischer Belastung bei 1000° C hatten sie noch eine mittlere Druckfestigkeit von über 50 kg/cm2. Von Bedeutung für die wirtschaftliche Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Steine ist die Tatsache, daß sie ohne Schwierigkeiten verschieden eingefärbt werden können.
  • Einen besonderen Herstellungs- und Transportvorteil bringen die neuen Steine dadurch mit sich, daß sie bereits nach wenigen Stunden Festigkeiten aufweisen, welche ihre Verladung oder anderweitigen Transport erlauben. Nach 3 Stunden wurden bereits Festigkeiten von weit über 200 kg/cm2 ermittelt. Die Erfindung sichert somit nicht nur der Braunkohlenfilterasche eine vorteilhafte Verwertungsmöglichkeit, welche sie aus dem Stadium des »Ersatzstoffes« herausführt, sondern bietet außerdem der Bautechnik einen Stein, dessen Gestehungskosten bei mindestens gleichen, im allgemeinen sogar weitaus besseren Eigenschaften beträchtlich unter denen vergleichbarer Steine liegen.
  • Man wird gewöhnlich solche Filteraschen verwenden, deren Gehalt an freiem Sulfat möglichst niedrig ist. Einen Anhalt für den anzustrebenden Sulfatgehalt können die Betonsteinnormen (beispielsweise DIN 18151) geben, nach denen der Gehalt an freiem S03 in der Gesamtmischung nicht über 1,5 Gewichtsprozent steigen soll. Dabei ist zu berücksichtigen, daß eine Bindung von Schwefel an Kalk in Form von CaS04 keinen schädlichen Einfluß ausüben und daher insoweit außer Betracht bleiben kann.
  • Andererseits wurde gefunden, daß die Gefahr von Treiberscheinungen keineswegs so groß ist, daß die von Hahn und Ende 1 l (a. a. O.) sowie von Probst im »Handbuch der Betonstein-Industrie«, Ausgabe 1962, S. 14, geäußerte Auffassung berechtigt wäre, daß keinesfalls eine Verarbeitung von Filteraschen zusammen mit Zement erfolgen darf. Erfindungsgemäß hergestellte Steine mit einer im Mittel 6,6,% S03 enthaltenden Filterasche wurden jahrelang im Freien gelagert, ohne daß irgendwelche Treiberscheinungen festgestellt worden wären. Dies zeigt auch, daß sogar die in den Zementsteinnormen angegebenen Sulfatgrenzen gefahrlos überschritten werden können.
  • Die Sieblinie des Zuschlagsstoffes hat wesentlichen Einfluß auf die Eigenschaften, insbesondere die Festigkeit des Steines. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, solchen Hüttenbims zu verwenden, der zu 80 % eine Körnung von 4 bis 12 mm und zu etwa 20% eine Körnung von 0 bis 3 mm besitzt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Baustein, insbesondere Hohlblock- oder Vollstein, der Braunkohlenfilterasche und Bims enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenanteil etwa 43% beträgt, der Bimsanteil aus Hüttenbims (geschäumte Hochofenschlacke) besteht, und in an sich bekannter Weise etwa 5% Zement beigemischt sind. z. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüttenbims des Steines zu etwa 80 % eine Körnung von 4 bis 12 mm und zu etwa 2011/o eine Körnung von 0 bis 3 mm besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 816 217; Zeitschrift »Die Technik«, Bd. 1, Nr.
  2. 2, August 1946, S. 91 bis 95; Probst, »Handbuch der Betonstein-Industrie«, 1962, S.14 und 17; »Angewandte Chemie B«, 1947, S.155, rechte Spalte, Abs. 3.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2589388A1 (fr) * 1985-11-01 1987-05-07 Coal Industry Patents Ltd Procede de preparation et d'utilisation d'une composition cimentaire durcissable comportant des fines de charbon
EP0569882A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-18 Keihan Concrete Co., Ltd. Betonprodukt unter Verwendung von durch Zerkleinerung von Schmelzschlacken hergestellen Zuschlagstoffen und Verfahren zu seiner Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE816217C (de) * 1949-07-13 1951-10-08 Karl Schulze Verfahren zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Braunkohlenasche

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EP0569882A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-18 Keihan Concrete Co., Ltd. Betonprodukt unter Verwendung von durch Zerkleinerung von Schmelzschlacken hergestellen Zuschlagstoffen und Verfahren zu seiner Herstellung

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