DE815780C - Saugrohr fuer Durchstroemturbinen - Google Patents

Description

• Wird das Laufrad a einer Durchströmturbine in ein luftdicht gekapseltes Gehäuse b eingebaut und ein Saugrohr c angeschlossen, so wird als Folge der partiellen Beaufschlagung des Laufrades bei Durchströmturbinen der innerhalb des Saugrohres vorhandene Luftvorrat während des Anlaufes verbraucht. DerUnterwasserspiegeld steigt durch denUnterdruckim Saugrohr hoch, und es bildet sich ein Zwischenwasserspiegel e und die Saughöhe Hs. Die Bildung des Sauggefälles ermöglicht eine freiere Wahl der Höhenlage der Durchströmturbine und eine beliebige Herabminderung des Freihanges. So wertvoll die Bildung eines Zwischenwasserspiegels ist, so schädlich ist es, wenn. der Zwischenwasserspiegel so hoch steigt, daß das Laufrad im Wasser watet. Um dieses Waten zu vermeiden, führt man. die Saugrohranordnung bei Durchströmturbinen in der Weise aus, daß der Zwischenwasserspiegel durch eine Regelungsvorrichtung in bestimmter Höhenlage gehalten wird. Diese Regelungsvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem Schwimmer in Verbindung mit einem Lufteinlaßventil. Steigt der Zwischenwasserspiegel, so wird der Schwimmer gehoben, und das Lutteinlaßventil geöffnet, bis infolge des Einströmens von Luft der Unterdruck sich wieder vermindert, der Schwimmer mit dem Zwischenwasserspiegel sinkt und das Belüftungsventil schließt. Diese bekannte Ausführung eines Saugrohres für Durchströmturbinen mit nicht näher bestimmtem Saugrohrquerschnitt in Verbindung mit einem schwimmergesteuerten Lufteinlaßventil hat den Nachteil, daß bei Teilbeaufschlagung, insbesondere bei Mehrzellendurchströmturbinen, die Geschwindigkeit des abfließenden von Lufteinschlüssen durchsetzten Betriebswassers im Saugrohr kleiner wird als die Geschwindigkeit der in der Saugsäule aufsteigenden Luftbläschen., wodurch der Unterdruck so störend vermindert wird, daß der Zwischenwasserspiegel nicht bis in die gewünschte Höhe gebracht werden kann. Das mittels Schwimmer gesteuerte Lufteinlaßventil regelt insbesondere bei höheren Sauggefällen, so grob, daß die Turbinendrehzahl unzulässig schwankt. Diesen Nachteilen wird erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß der Querschnitt des Saugrohres und damit die Durchflußgeschwindigkeit des B-etriebswassers mit Rücksicht auf die Geschwindigkeit der aufsteigenden Luftbläschen bei Teilbeaufschlagung festgelegt wird. Ferner wird zur Steuerung des Zwischenwasserspiegels ein unterdruckgesteuertes Belüftungsventil verwendet, welches aus einem in Schneiden gelagerten Waagebalken f mit gelenkig angeschlossener Ventilplatte g besteht, di@-- durch ein verschiebbares Gegengewicht h einstellbar belastet wird.
• Es wird dadurch ermöglicht, auch mehrzellige Durchströmturbinen, die sich zur wirtschaftlichen Ausnutzung schwankender Wasser b-,-sonders bewährt haben, mit Saugrohr auszurüsten, ohne bei Teilbeaufschlagung Verluste im Sauggefälle und Drehzahlschwankungen in Kauf nehtnen zu müssen.

Claims (3)

1. PATE NTANSPRL CH E: i. Saugrdhr für Durchströmturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrohrquerschnitt derart bemessen ist, daß die Geschwindigkeit des als Saugsäule abfließenden Luftwassergemisches bei der geforderten kleinsten Teilbeaufschlagung gleich bzw. größer ist als die Geschwindigkeit aufsteigender Luftbläschen in der Saugsäule.
2. 2. Saugrohr für Durchströmturbinen nach Anspruch i in Kombination mit einem Belüftungsventil, dadurch gek:-unzeichnet, daß die Offnungsweite des Belüftungsventils, «-elches durch den durch die Saugsäule entstehenden Unterdruck betätigt wird, entsprechend der zulässigen Höhe der Saugsäule selbsttätig regelnd einstellbar ist.
3. 3. Saugrohr für Durchströmturbinen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt des Saugrohres nach dem A,nschlußübergang an das Turbineng;häuse über die ganze Länge konstant bleibt.