DE445823C - Kesselspeiseanlage mit Vakuumverdampfer und Mischkondensator - Google Patents

Kesselspeiseanlage mit Vakuumverdampfer und Mischkondensator

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Publication number
DE445823C
DE445823C DEM84688D DEM0084688D DE445823C DE 445823 C DE445823 C DE 445823C DE M84688 D DEM84688 D DE M84688D DE M0084688 D DEM0084688 D DE M0084688D DE 445823 C DE445823 C DE 445823C
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DE
Germany
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water
mixing condenser
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condenser
boiler
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Expired
Application number
DEM84688D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Bloedner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Kesselspeiseanlage mit Vakuumverdampfer und Mischkondensator.
  • Die Erfindung hat den Zweck, bei mit Vakuumverdampfer und Mischkondensator arbeitenden Kesselspeiseanlagen einerseits die Lieferung der vom Kessel geforderten Speisewassermengen auch dann sicherznstellen, wenn die im Mischkondensator anfallenden Mengen an Haupt- und Zusatzrohwasserkondensat aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge Versagens der Hauptkondensationsanlage oder der Luftpumpe, unter dem Bedarf bleiben, andererseits aber eine Überflutung des Mischkondensators sowohl wie auch des Kessels bei über den Kesselbedarf hinaus anfallenden Speisewassermengen zu verhindern.
  • Der angestrebte Zweck wird erfindungsgemäß zunächst dadurch erreicht, daß mit dem Mischkondensator ein unter Atmosphärendruck stehender Speisewasservorratsbebälter über ein Regelorgan verbunden ist, das bei mangelndem Speisewasseranfall und dadurch im Mischkondensator sinkendem Wasserspiegel selbsttätig geöffnet wird und den übertritt des fehlenden Wassers aus dem Vorratsbehälter in den Mischkondensator ermöglicht, worin das Wasser gleichzeitig entlüftet wird, so daß auf diese Weise ein Ausgleich zwischen dem Wasserbedarf des Kessels und der Lieferung entlüfteten Wassers durch den Mischkondensator geschaffen wird.
  • Der Vorratsbehälter ist außerdem mit der Saugleitung der Kesselspeisepumpe über ein Membranregulierventil verbunden, welches durch den Druck im Mischkondensator so gesteuert wird, daß die Pumpe Wasser unmittelbar aus dem Vorratsbehälter zu entnehmen vermag, wenn das Vakuum im Mischkondensator, z. B. infolge Versagens oder Störung der Luftpumpe, abnimmt oder aufhört und die anfallenden Speisewassermengen gleichzeitig zurückgehen.
  • An Stelle dieses Membranregulierventiles kann auch ein durch einen Schwimmer vom Mischkondensator aus gesteuertes Ventil Verwendung finden.
  • Um bei über den Kesselbedarf hinaus anfallendem Speisewasser eine Überflutung des Kessels zu verhindern, ist der Vorratsbehälter ferner durch eine mit Überströmsicherheitsventil versehene Leitung mit der Druckleitung der Kesselspeisepumpe verbunden, so daß das überschüssige Speisewasser zum Vorratsbehälter abgeleitet werden kann. Um endlich auch ein Überfluten des Mischkondensators zu verhüten, ist ein mit diesem verbundener Vakuumbrecher durch einen Überlauf mit dem Vorratsbehälter verbunden, so daß nach Belüftung des Mischkondensators das überschüssige Wasser zum Vorratsbehälter abfließen kann. Zu diesem Zwecke kann auch ein im Mischkondensator oder in einem mit diesem verbundenen besonderen Gefäß vorgesehenes durch Schwimmer gesteuertes Überlaufventil dienen.
  • Um schließlich auch Schwankungen in der Kesselspeisung innerhalb des normalen Betriebes ausgleichen zu können, ohne den Wasserstand in dem Mischkondensator normalen Fassungsvermögens allzu schnell fallen oder steigen zu lassen, d. h. ohne innerhalb dieser normalen Schwankungen den Schwimmer bis zur Betätigung der von ihm abhängigen Ventile fallen oder steigen zu lassen, kann parallel zum Mischkondensator ein Ausgleichbehälter geschaltet sein, der sowohl mit dem Dampfraum wie auch mit dem Wasserraum desselben in Verbindung steht lmd ein schnelles Sinken und Steigen des Wassers beim Ausgleich der normalen Schwankungen verhindert.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Die einfache Speiseanlage mit geschlossener Speisewasserführung besteht wie üblich aus dem Vakuumdampfer I, dem damit verbundenen Mischkondensator 2, der das Speisewasser aus diesem absaugenden Turbokesselspeisepumpe 3, deren Abdampf zur Beheizung des Vakuumverdampfers 1 dient, der Rohwasserumwälzpumpe 4 des Verdampfers I, der Strahlwasserpumpe 5 und der an den Mischkondensator angeschlossenen Strahlluftpumpe 6. Die Strahlwasserpumpe 5 ist mit der Rohwasserumwälzpumpe 4 über den Motor 7 direkt gekuppelt.
  • Mit dem Mischkondensator 2 ist der unter Atmosphärendruck stehende Speisewasservorratsbehälter 8 über die Leitung g verbunden, in welche ein Regelventil 10 eingebaut ist, das durch den Schwimmer II gesteuert wird, welcher in dem mit dem Mischkondensator 2 über die Leitungen I2, I3 kommunizierenden Behälter 14 angeordnet ist. Der Vorratsbehälter 8 ist ferner durch das Membranregulierventil I5, dessen Membran in an sich bekannter Weise einerseits unter dem Einfluß einer Feder und andererseits über die Leitung I6 unter dem Einfluß des Druckes im Mischkondensator 2 steht, sowie durch die Lei tung I7 an die Saugleitung I8 der Kesselspeisepumpe 3 angeschlossen. Außerdem ist die Druckleitung 19 der Kesselspeisepumpe durch die Leitung 20 mit Sicherheitsüberströmventil 21 oben an den Vorratsbehälter 8 angeschlossen.
  • Schließlich ist ein mit dem Mischkondensator 2 kommunizierender Vakuumbrecher 22 mit Überlauf 23 versehen, der bei erfolgender Belüftung des Mischkondensators in Wirksamkeit tritt und durch die Überlaufleitung 24 an den Vorratsbehälter 8 angeschlossen ist. Statt dessen kann auch ein vom Schwimmer II betätigtes Belüftungsüberlaufventil 25 im Behärter 14 mit dem Vorratsbehälter verbunden sein, wie in der Zeichnung punktiert angedeutet ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn eine größere Menge Speisewasser benötigt wird, als bei sonst normalem Gang der Speiseanlage I bis 6 als Kondensat der Hauptkondensationsanlage und des Zusatzrohwassers anfällt, so sinkt der Wasserspiegel im Mischkondensator 2 und somit der Schwimmer II im Behälter 14. Dieser öffnet alsdann das Ventil I0, und das fehlende e Wasser wird jetzt aus dem Vorratsbehälter 8 angesaugt und im Mischkondensator entlüftet. Wird der Speisewasserbedarf wieder normal, so daß der Schwimmer II wieder steigt, so wird schließlich das Ventil 10 wieder geschlossen.
  • Versagt aus irgendeinem Grunde die Strahlluftpumpe 6, so daß das Vakuum im Mischkondensator abnimmt oder aufgehoben wird und das darin anfallende Speisewasser dem Bedarf nicht mehr entspricht, so öffnet sich das Membranregulierventil 15, und die Pumpe 3 saugt Speisewasser unmittelbar aus dem Vorratsbehälter 8, bis das Vakuum im Mischkondensator 2 wiederhergestellt ist. Das Regulierventil Ig kann, wie bereits erwähnt, auch durch ein durch einen Schwimmer im Mischkondensator gesteuertes Ventil ersetzt werden.
  • Wenn der Speisewasserhedarf des Kessels geringer ist als die anfallende und von der Pumpe 3 geförderte Menge, so daß bei steigendem Wasser stand im Kessel die Speisewasserzuführung schließlich durch einen bekannten Wasserstandsregler gedrosselt wird, so öffnet sich unter dem Einfluß des steigenden Druckes das Sicherheitsüberströmventil 2I, und das überschüssige Speisewasser wird in den Vorratsbehälter 8 gedrückt.
  • Wenn schließlich aus irgendeinem Grunde die Kesselspeisepumpe, z B. infolge von Störung, die im Mischkondensator 2 anfallenden Speisewassermengen nicht zu bewältigen vermag, so tritt nach Erreichung eines bestimmten Höchstwasserstandes im Mischkondensator der Überlauf 23 des Vakuumbrechers 22 in Tätigkeit, oder der Schwimmer II öffnet das Ventil 25, So daß jetzt nach Belüftung des Mischkondensators der Wasserüberschuß zum Vorratsbehälter 8 abfließen kann.
  • Um bei normalem Fassungsvermögen des Mischkondensators die normalen Schwankungen der Kesselspeisung ausgleichen zu können, ohne jedesmal den Schwimmer II infolge schnellen Sinkens oder Steigens des Wasserstandes im Mischkondensator die von ihm abhängigen Organe in Tätigkeit setzen zu lassen, kann in Parallelschaltung zum Mischkondensator der in der Zeichnung strichpunktiert hinter dem Vorratshehälter liegend angedeutete Ausgleichsbehälter 26 vorgesehen sein, der nur so groß zu bemessen ist, daß er die Schwankungen des normalen Betriebes auszugleichen vermag, ohne den Schwimmer 11 bis zur Betätigung der von ihm abhängigen Organe sinken oder steigen zu lassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Kesselspeiseanlage mit Vakuumverdampfer und Mischkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Mischkondensator (2) ein unter Atmosphärendruck stehender Speisewasservorratsbehälter (8) iiber ein Regelorgan (I0) verbunden ist, das bei mangelndem Anfall von Speisewasser im Mischkondensator und bei in diesem sinkendem Wasserstand (z. B. durch einen Schwimmer II) geöffnet wird und das Ansaugen des fehlenden Wassers aus dem Vorratsbehälter (8) ermöglicht, also geschlossen ist, solange das dem Mischkondensator von anderer Seite zufließende Speisewasser in genügender Menge anfällt.
  2. 2. Kesselspeiseanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (8) mit der Saugleitung (18) der Kesselspeisepumpe (3) über ein Regulierventil (I5) verbunden ist, das durch den Druck im Mischkondensator (2) oder durch einen Schwimmer so gesteuert wird, daß die Kesselspeisepumpe (3) Wasser dem Vorratsbehälter (8) unmittelbar entnehmen kann, wenn das Vakuum im Mischkondensator (2) abnimmt oder aufhört.
  3. 3. Kesselspeiseanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (8) mit der Druckleitung der Kesselspeisepumpe (3) über ein Sicherheitsüberströmventil (2I) verbunden ist, durch welches. über den Kesselbedarf anfallendes Speisewasser zum Vorratsbehälter (8) abgeleitet wird.
  4. 4. Kesselspeiseanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkondensator (2) mit dem Vorratsbehälter (8) über einen mit Überlauf (23) versehenen Vakuumbrecher (22) bzw. ein durch Schwimmer (11) gesteuertes Überlaufventil (25) verbunden ist, um nach Belüftung des Mischkondensators Wasserüberschuß zum Vorratsbehälter abfließen zu lassen.
  5. 5. Kesselspeiseanlage nach Anspruch 1 bis +, dadurch gekennzeichnet, daß normale Betriebsschwankungen der Kesselspeisung durch einen parallel zum Mischkondensator (2) geschalteten mit diesem kommunizierenden Ausgleichsbehälter (26) ausgeglichen werden.
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