DE815765C - Gravier- und Kopiermaschine - Google Patents

Gravier- und Kopiermaschine

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DE815765C DED961A DED0000961A DE815765C DE 815765 C DE815765 C DE 815765C DE D961 A DED961 A DE D961A DE D0000961 A DED0000961 A DE D0000961A DE 815765 C DE815765 C DE 815765C
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B2700/021Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying

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  • Machine Tool Copy Controls (AREA)

Description

  • Gravier- und Kopiermaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gravier- und Kopiermaschinen, bei wichen ein Schlitten, welcher die Werkzeugspindel und den Kopierstift trägt, parallel zu den Ebenen von Modell- und Arl>eitstiscli verschiebbar an einem Balken gelagert ist, der seinerseits quer zu den Verschieberichtungen des Schlittens und ebenfalls parallel zu den gen;timten Ebenen beweglich angeordnet ist. Es ist Aufgabe der Erfindung, Mittel zu schaffen, um auf diesen Maschinen auch bei ihrer Bedienung durch ungelernte Hilfskräfte eine genaue und einwandfreie oberflächenergebende Bearbeitung zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch an der Maschine anbringbare Zusatzmittel, durch welche die Bewegung des Schlittens, welcher die Werkzeugspindel und den Kopierstift trugt, in mindestens einer,seiner Bewegungsrichtungen parallel zu den Ebenen von Modell-und :1i-beitstisch verhindert ist. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Draufsicht auf eine Gravier- und Kopiermaschine, welche mit erfindungsgemäßen Zusatzmitteln ausgerüstet ist, Abb. 2 bis 4 verschiedene teilweise geschnittene Ansichten in größerem Maßstab von Mitteln zum schrittweisen Bewegen des Modell- und Arbeitstisches der Maschine, Abb. 5 bis 7 teilweise Draufsichten auf Gravier-und Kopiermaschinen der in Abb. i gezeigten Bauart mitverschiedenenAusführungen der erfindungsgemäßen Zusatzmittel und Abb. 8 eine Teilansicht der Zusatzmittel gemäß Abb. 7.
  • Wie Abb. i zeigt, ist an einem Ständer io einer Gravier- und Kopiermaschine eine senkrechte Führung 12 vorgesehen, an welcher ein Schlitten i4 verschiebbar gelagert ist. An diesem Schlitten ist mittels zweier Gelenkarme 16 und 18 ein Balken 20 derart befestigt, daß er, parallel zu sich geführt, um die Drehachsen 22 der Gelenkarme 16, 18 schwingen kann. Auf der Vorderseite des Balkens 2o ist ein Schlitten 24 waagerecht verschiebbar angeordnet, der eine Fassung 26 für ein Werkzeuglager 28 und eine weitere Fassung 30 für einen Kopierstifthalter 32 aufweist. Im Werkzeuglager 28 ist bei dem gezeigten Beispiel ein mittels einer Riemenscheibe 34 von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetriebener Mehrschneidenfräser 36 befestigt, während in dem Kopierstifthalter 32 ein in den Abbildungen nicht sichtbarer Kopierstift eingesetzt ist. An dem Gelenkarm 16 einerseits und dem Schlitten 14 andererseits ist, wie aus Abb. i ersichtlich, ein Verbindungsglied 37 befestigt, z. B. angeschraubt, mittels welchem in erfindungsgemäßer Weise die quer zur Längsrichtung des Balkens 20 mögliche Bewegung des Schlittens 24 nach zwei Richtungen verhindert wird.
  • Am Maschinenständer io ist weiter ein Tisch 38 gelagert; auf diesem Tisch ist ein Arbeitsstück 44 aufgespannt, während das dazugehörige Musterstück 46 auf einem Schlepptisch 48 befestigt ist. Dieser Schlepptisch ist durch zwei winkelförmige Leisten 5o und 52 mit dem Arbeitstisch 38 verbunden und auf einem weiteren, am Maschinenständer io angeordneten Tisch 54 gleitend gelagert. Eine etwaige Verstellung der beiden Tische 38 und 48 gegeneinander, z. B. in der Höhenrichtung, kann mit Hilfe der Leisten 5o und 52 in bekannter Weise durchgeführt werden und ist deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Der Arbeitstisch 38 kann mit Hilfe von Handkurbeln 56 und 58, welche auf Spindeln 6o und 6 wirken, in zwei sich kreuzenden Richtungen bewegt werden, wobei der Tisch 48 über die Kupplungsglieder 50, 52 auf seiner Unterlage 54 mitgeschleppt wird. Der Antrieb des Tisches 38 durch die Spindeln 6o und 62 erfolgt in bekannter und daher ebenfalls nicht gezeigter Weise. Außer den Kurbeln 56 und 58 ist an den Spindeln 6o und 62 noch je eine besondere Einrichtung vorgesehen zum schrittweisen Vorschub des Tisches 38 und damit auch des Schlepptisches 48 als Ersatz für die durch das Glied 37 verhinderte Bewegung des Schlittens 24. Diese Einrichtung, deren Ausbildung für beide Spindeln 6o und 62 die gleiche ist und die im Zusamenhang mit der Spindel 62 erläutert werden soll, ist in den Abb. 2 bis 4 im einzelnen gezeigt. Sie besteht zunächst aus einem scheibenförmigen Glied 64, welches in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise am Tisch 38 befestigt, z. B. angeschraubt ist. In dem nebenförmigen Mittelteil 66 des Gliedes 64 ist die Spindel 62 gelagert. An dem Glied 64 ist weiter ein hülsenförmiges Teil 68 befestigt, z. B. mittels in der Zeichnung nicht sichtbarer Schrauben, auf dessen Umfang ein Ring 7 o drehbar gelagert ist. Dieser Ring trägt einen Handgriff 72 und steht außerdem unter der Wirkung einer Druckfeder 7_l. welche in einer bogenförmigen Nut 76 des Ringes 70 gelagert ist und sich mit ihrem einen Ende, bei 78, in dieser Nut abstützt. Das andere Ende der Feder ist an einem, gleichzeitig als Anschlag für den Ring 7o dienenden Bolzen 8o befestigt, welcher in die Nut 76 ragt und in dem undrehbaren Glied 64 befestigt ist. Der Ring 70 weist noch eine weitere bogenförmige Nut 82 auf (s. Abb. 3), in welche der als verstellbarer Anschlag dienende Kopf 84 eines Bolzens 85 ragt. Dieser Bolzen durchdringt das Teil 64 in einer bogenförmigen Nut 86, welche gleichachsig mit der Nut 82 des Teiles 7o angeordnet ist. Außerdem ist der Bolzen 85 auf einem Teil seiner Länge vierkantig geformt, bei 88, und sein aus dem Teil 64 herausragendes Ende weist ein Gewinde 9o auf. Mittels des Vierkantes 88 ist der Bolzen 85 undrehbar in einem bogenförmig ausgebildeten Teil 92 gehalten, welches gleitend in einer zwischen den Teilen 64 und 70 gebildeten Ausnehmung 94 gelagert ist. Auf dem Gewinde 9o ist ein Handbetätigungsglied 96 verschraubbar, dessen Betätigung nach der einen Richtung ein Andrücken einerseits einer Beilagscheibe 98 an dic eine Seite des Teiles 64 und andererseits des Teiles 92 an die gegenüberliegende Seite des Teiles 64 und somit ein Festlegen des Anschlages 84 in einer beliebigen Stellung innerhall> der Nut 82 verursacht.
  • Auf der Spindel 62 ist weiter eine mit einer Verzahnung ioo ausgerüstete Scheibe 102 gelagert. Diese Scheibe ist mit der Spindel durch zwei Schieber 104 und io6 gekuppelt, die in einer Querbohrung der Spindel 62 radial beweglich gelagert sind und unter der Wirkung einer Druckfeder io8 stehen. Diese Feder hält die Schieber io4 und io6 mit ihren zahnförmig gestalteten Enden im Eingriff in entsprechend ausgebildeten Nuten i io und 112 der Scheibe 102, wodurch die Spindel hei einer Drehung der Scheibe bis zu einer von der Stärke der Feder io8 abhängigen Grenzgröße des Bewegungswiderstandes mitgenommen wird. In dein Ring 70 ist in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise eine Hülse 114 befestigt, in welcher ein Stift 118 verschiebbar gelagert ist. Dieser Stift trägt an seinem einen Ende einen Betätigungsknopf i 16 und an seinem anderen, der Verzahnung ioo zugekehrten Ende, einen zahnförmig ausgebildeten Mitnehmer 120. Der Stift i i8 steht unter der Wirkung einer Feder 122, welche den Mitnehmer 120 im Eingriff mit der Verzahnung ioo der Scheibe 102 zu halten sucht. Je nach der gewünschten Mitnahmerichtung der Scheibe tot und damit der Spindel 62 durch den Ring 70 wird der Mitnehmer 120 entweder in die in Abb. 3 gezeigte Stellung gebracht, wobei ein am Betätigungsknopf 116 vorgesehener Stift 124 in eine Rast 125 eingefallen ist, oder aber in eine uni iSo° versetzte Stellung, in welcher für den Stift 124 eine weitere Rast 128 vorgesehen ist. Sowohl die Rast 126 als auch die Rast 128 sind so tief ausgebildet, daß bei eingefallenem Stift 124 der Mitnehmer 120 in die Verzahnung ioo eingreift. Soll dagegen die Verbindung zwischen dem Ring 70 und der Scheibe 102 unterbrochen werden, so wird der Stift 118, von einer der beiden Eingriffsstellungen ausgehend, uni 9o° gedreht und kann in dieser neuen Stellung in eine dritte, in der Zeichnung nicht sichtbare Rast einfallen, die jedoch nur so tief ist, daß der Mitnehnier 12o auch bei eingerastetem Stift außerhalb des Weges der Verzahnung ioo bleibt. Die Spindel 62 kann somit in diesem Fall zusammen mit der Scheibe 102 mittels der Handkurbel 58 frei gedreht werden.
  • Die verzahnte Scheibe 102 ist zwischen der Nabe 66 des Gliedes 64 und einem Bund 130 der Spindel 62 auf der letzteren gelagert. Dabei wird die axiale Lage der einzelnen Teile auf der Spindel 62 mit Hilfe von zwei Muttern 132 und 134 so eingestellt und gesichert, daß, unter der Annahme, daß die Kupplung zwischen der Scheibe zog und der Spindel 62 gelöst ist, die Scheibe auf der Spindel leicht drehbar gelagert ist. Andererseits muß jedoch der Bewegungswiderstand der Scheibe 102 sowie der mit ihr gekuppelten Spindel 62 so groß sein, daß bei Betätigung des Hebels 72 eine zweiseitige Mitnahine des Teiles tot und der Spindel durch das Glied 12o auf jeden Fall ausgeschlossen ist. Zur Erzielung dieses Widerstandes ist ein Bremsglied 136 vorgesehen; dieses Glied ist in der Seitenwand der 1lülse68 verschiebbar gelagert und wird mittels einer Feder 137 gegen die Scheibe 102 gedrückt. Die Größe des Anpreßdruckes und damit die Größe des Bewegungswiderstandes kann durch Verstellen einer Schraube 138, in welcher sich das eine Ende der Feder 137 abstützt, entsprechend eingestellt werden.
  • Auf der Spindel 62 ist weiter eine Scheibe i4o frei drehbar gelagert, welche eine Skalenteilung 141 aufweist. die mit einer am Umfang des Ringes 70 vorgesehenen Marke 143 zusammenwirkt (Abb. 4). Gleichachsig mit der Scheibe 140 ist ein Ring 142 angeordnet, welcher einen radial nach innen ragenden Vorsprung 144 aufweist, der in eine Nut 146 der Spindel eingreift, also eine Drehung des Ringes gegenüber der Spindel verhindert. Außerdem ist auf einem Gewindeteil der Spindel 62 eine als Handbetätigungsglied ausgebildete Mutter 148 angeordnet. Durch Drehen dieser Mutter in der einen Richtung wird unter Vermittlung des undrehbaren Ringes 142 die Scheibe 140 gegen den Bund 130 der Spindel 62 gedrückt, wodurch die Scheibe und die Spindel kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Die Skalenscheibe 140 wird also bei angezogener Mutter 148 jede Bewegung der Spindel 62 mitmachen. Eine Drehung der Mutter 148 in entgegengesetzterRichtung dagegen löst denReibungsschluß zwischen der Skalenscheibe 140 und der Spindel 62, so daß damit die Scheibe frei gedreht werden kann.
  • Am Umfang des Ringes 70 ist noch eine weitere Marke i5o vorgesehen, welche mit einer an dem ortfesten Glied 64 angeordneten Skalenteilung 152 zusammen arbeitet. Mittels dieser Skalenteilung und der Marke i5o kann die vom Drehwinkel der Spindel 62 abhängige Größe eines Vorschubschrittes des Tisches 38 zahlenmäßig eingestellt werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Zur Bearbeitung des Arbeitsstückes 44 entsprechend der Form des Musterstückes 46 werden zunächst die beiden Stücke in der aus Abb. i ersichtlichen Weise auf die Tische 38 bzw. 48 aufgespannt. Die quer zur Längsrichtung des Balkens 20 mögliche Bewegung des Schlittens 24 ist durch das Verbindungsglied 37 zwischen den Teilen 14 und 16 nach zwei Richtungen verhindert. Der Tisch 38 und mit ihm der Tisch 48 werden nun mittels der Handkurbeln 56 und 58 in die für den Beginn der Arbeit richtige Lage gegenüber Werkzeug und Kopierstift gebracht. Die Höhenlage der Tische wird durch bekannte und daher nicht gezeigte Mittel ebenfalls entsprechend eingestellt. Durch Bewegen des Schlittens 24 in seiner Längsrichtung, also in den eingetragenen Pfeilrichtungen, wird nun mit Hilfe des im Halter 32 eingespannten Kopierstiftes das Musterstück 46 abgetastet und dabei mittels des durch die Riemenscheibe 34 angetriebenen Fräswerkzeuges die erste Zeile a am Arbeitsstück 44 bearbeitet. Bei dieser Bearbeitung sind Werkzeug und Kopierstift zusammen mit den Teilen 14 bis 24 sowie dem Verbindungsglied 37 in der Höhenrichtung an der Führung 12 frei beweglich, so daß beim Verschieben des Schlittens 24 in seiner Längsrichtung der Kopierstift und in Abhängigkeit von diesem das Werkzeug auch allen Höhenunterschieden in der Form des Musterstückes folgen kann. Der senkrechte Arbeitsdruck wird dabei durch das Gewicht der längs der Führung 12 bewegbaren Teile erzeugt; dieser Druck kann durch bekannte und daher nicht gezeigte Ausgleichsmittel willkürlich eingestellt oder auch völlig aufgehoben werden.
  • Vor Bearbeitung der zweiten an die Zeile a anschließenden Zeile b müssen nun der Arbeitstisch 38 und mit ihm der Modelltisch 48 um einen entsprechenden Abstand verschoben werden. Dies könnte an sich nach Lösen der Kupplung 120, 100 zwischen den Teilen 70 und 102 (Abb. 3) durch die Handkurbel 58 geschehen, wobei jedoch jeder einzelne Verschiebungsbetrag mittels der Skala 141 und der Marke 143 neu eingestellt werden müßte. Zur Vermeidung dieses jedesmaligen Ablesens und genauen Einstellens des erforderlichen Vorschubbetrages ist es jedoch wesentlich vorteilhafter, die schrittweise Vorschubbewegung der Tische mit Hilfe des Handgriffes 72 zu erzeugen.
  • Bei Benutzung der durch diesen Griff betätigten Einrichtung wird vor Beginn der Arbeit der Anschlag 84 nach Lösen des Gliedes 96 soweit innerhalb der Ausnehmung 82 verschoben, bis der Ring 70 zwischen den Anschlägen 8o und 84 denjenigen Drehwinkel zurücklegen kann, welcher zur Erzielung des gewählten, mittels der Marke i5o und der Skala 152 ablesbaren Vorschubschrittes der Tische notwendig ist; der Anschlag 84 wird hierauf an seiner neuen Stellung durch Wiederanziehen des Knebels 96 festgeklemmt. Außerdem muß natürlich vor Beginn der Arbeit die Richtung des Vorschubes durch entsprechende Einstellung des Mitnehmerzahnes 120 festgelegt werden. Bei der in Abb. 3 gezeigten Stellung dieses Zahnes erfolgt die Mitnahme der Scheibe 102 und damit der Spindel 62 im Uhrzeigersinn, was die für den Bearbeitungsfall gemäß Abb. i notwendige Vorschubrichtung der Tische 38 und 48 ergibt. Zum Vorschub des Tisches 38 und des von diesem über die Kupplung 50, 52 mitgeschleppten Tisches 48 dreht man nun den Handgriff 72 und mit diesem den Ring 70 von dem Anschlag 8o ausgehend im Uhrzeigersinn unter Zusammendrücken der Feder 74, wobei diese Drehung über den in die Verzahnung ioo eingreifenden Mitnehmer i2o auf die Scheibe 102 und von dieser über die Schieber 104 und io6 auf die Spindel 62 übertragen wird. Diese Drehung wird so lange fortgesetzt, bis das Ende 16o der Ausnehmung 82 auf den in der beschriebenen Weise eingestellten zweiten Anschlag 84 trifft. Damit ist die verlangte Größe des Vorschubes erreicht. Bei dem durch die Feder 74 unterstützten Zurückbewegen des Ringes 7o bis zum Anschlag 8o gleitet nun der Mitnehmer 120 infolge seiner auf der einen Seite vorgesehenen Schrägfläche 162 unter jedesmaligem Zusammndrücken der Feder 122 über die einzelnen Zähne ioo hinweg, ohne @daß dabei die durch das Teil 136 abgebremste Scheibe 102 und mit ihr die Spindel 62 mitgenommen werden.
  • Sollte aus irgendwelchen betrieblichen Gründen der Bewegungswiderstand der Spindel 62 beim Betätigen des Handgriffes zu groß werden, so daß dadurch z. B. der Mitnehmerzahn 12o beschädigt werden könnte, so werden durch den auf die schrägen Seitenflächen der Zähne der Schieber 104 und io6 ausgeübten Druck die Zähne unter Gegeneinanderbewegen der Schieber gegen die Kraft der l,'eder io8 aus den Nuten iio und 112 der Scheibe io2 herausgedrückt. Damit ist die Kupplung zwischen Scheibe und Spindel unterbrochen und die Scheibe 102 kann nun lose auf der Spindel 62 gedreht werden.
  • Nach dem vorstehend beschriebenen Vorschub der Tische wird nun die Zeile b am Arbeitsstück 44 bearbeitet, worauf mittels des Handgriffes 72 der nächste Vorschubschritt durchgeführt wird; die Größe des Gesamtvorschubes ist dabei mit Hilfe der Skala 141 und der Marke 1.43 ablesbar. Zur Höhenverstellung von Arbeits- und Musterstück nach dem Bearbeiten der einzelnen Zeilen dienen die bereits erwähnten, in der Zeichnung nicht dargestellten, bekannten Mittel.
  • it Hilfe des Erfindungsgegenstandes kann so-1 mit durch abwechselndes Bewegen des Schlittens 24 in Pfeilrichtung und schrittweises Verschieben von Arbeits- und Musterstück mittels des Gliedes 72 die gesamte Form des Musterstückes in einfacher und trotzdem völlig genauer Weise auf das Arbeitsstück übertragen werden; diese Arbeit ist deshalb von jeder ungelernten Hilfskraft ausführbar.
  • In Abb. 5 ist eine Gravier- und Kopiermaschine der in Abb. i gezeigten Bauart dargestellt, bei welcher zwischen dem Schlitten 14 und dem Balken 20 ein Verbindungsglied 164 befestigt, z. B. angeschraubt ist. Durch dieses Glied wird ebenfalls, wie bei dem in Abb. i gezeigten Beispiel durch das Glied 37, eine quer zur Längsrichtung des Balkens 20 mögliche Bewegung des Schlitten 24 nach zwei Richtungen verhindert. Die Durchführung einer Kopierarbeit bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebe»falls die gleiche wie bei dem in Abb. i g;:-zeigten Beispiel. Auch der Vorschub des Arl>eits-und Musterstücktisches geschieht wieder mit Hilfe der in Abb. i bis 4 gezeigten Einrichtung.
  • In Abb. 6 ist eine Gravier- und Kopiermaschine gezeigt, bei welcher an dem Balken 14 ein als Anschlag wirkendes Glied 166 angesetzt, z. B. angeschraubt, ist, an «-elches der Balken 2o angedrückt werden kann. Diese Bauart bietet den Vorteil, daß das Glied 166 nur an einer Stelle befestigt werden muß. Nachdem bei dem gezeigten Aufbau der Maschine der Balken 2o nur eine Bewegungsfreiheit, Kreisbewegung um die Achsen 22, besitzt, läßt sich beim Andrücken dieses Balkens an den Anschlag 166 die quer zur I_ärig-"riclitung des Balkens 20 mögliche Bewegung des Schlittens 24 nach einer Richtung verhindern. Somit kann auch bei dieser Ausführungsform in der bereits beschriebenen `'eise in aufeinanderfolgenden Zeilen gearbeitet werden.
  • Es wird noch erwähnt, daß der Anschlag 166 auch in seiner Länge veränderbar, z. B. teleskopartig verstellbar, oder auch nach der Seite wegklappbar ausgebildet werden könnte.
  • In Abb. 7 und 8 sind Mittel gezeigt, durch welche bei einer Gravier- und Kopiermaschine der beschriebenen Bauart die Bewegung des Schlittens 24 in einer seiner beiden Längsrichtungen #"erhindert wird. Diese Mittel bestehen im einzelnen aus einer Führungsschiene 168, welche am Schlitten 14 abnehmbar befestigt ist. An dieser Schiene rollt bei Bewegungen des Schlittens 24 quer zu seiner Längsrichtung, also in den in Abb. 7 eingetragenen Pfeilrichtungen, eine Rolle 170 ab, welche mittels eines Halters 172 an die Fassung 26 des Werkzeuglagers 28 angesetzt ist (s. Abb. 8). Wie Abb. 7 zeigt, kann mittels dieser Einrichtung in der bereits für die früheren Ausführungsbeispiele grundsätzlich beschriebenen Weise das Arbeitsstück 44 nach dem Musterstück 46 in aufeinanderfolgenden Zeilen c, d usw. bearbeitet werden, wobei die Richtung dieser Zeilen in diesem Fall senkrecht zu derjenigen der Zeilen a, b usw. (Abb. 1) verläuft. Der schrittweise Vorschub der Tische 38 und 48 wird in diesem Fall mit der an der Spindel 6o vorgesehenen Einrichtung erzeugt, deren Aufbau und Wirkungsweise die gleichen sind, wie diejenigen, der im Zusammenhang mit der Spindel 62 beschriebenen Vorschubeinrichtung.
  • Abschließend wird noch erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Zusatzmittel natürlich auch bei einer Gravier- und Kopiermaschine verwendet werden könnten, bei welcher die beiden Tische für Arbeits- und Musterstück getrennt voneinander an der Maschine gelagert sind. Es müßten in diesem Fall nur an jedem Tisch die erforderlichen Vorschubmittel 56, 58, 72 zum einzelnen Verstellen der Tische um jeweils gleiche Beträge vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gravier- und Kopiermaschine, bei der ein Schlitten, welcher die Werkzeugspindel und den Kopierstift trägt, parallel zti den Ebenen von ihfodell- und Arbeitstisch verschiebbar an einem Balken gelagert ist, der seinerseits quer zu den Verschieberichtungen des Schlittens und ebenfalls parallel zu den genannten Ebenen beweglich angeordnet ist, gekennzeichnet durch an der aschine anbringbare Zusatzmittel, durch wel-2 che die Bewegung des Schlittens (2.4) in minde"tens einer seiner Bewegungsrichtungen parallel zu den Hbenen von Modell- und Arbeitstisch verhindert ist. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch t, bei welcher der als Lager für den Tragschlitten von Werkzeugspindel und Kopierstift dienende Balken von Lenkern getragen wird, welche in einem Parallelogramm angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein an einem der Lenker und an einem weiteren Glied des Parallelogramms anbringbares Verbindungsglied (37), welches die quer zur Längsrichtung des Balkens (20) mögliche Bewegung des Schlittens (24) nach zwei Richtungen verhindert. 3. Gravier- und Kopiermaschine nach AnsprucA t, gekennzeichnet durch ein an dem Balken (20) und an einem ihm gegenüber ortsfesten Teil der Maschine anbringbares Verbindungsglied (164), welches die quer zur Längsrichtung des Balkens (20) mögliche Bewegung des Schlitteils (24) nach zwei Richtungen verhindert. 1. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch t, bei welcher der Balken zum Tragen des Schlittens für Werkzeugspindel und Kopierstift nur eine Bewegungsfreiheit besitzt, gekennzeichnet durch ein ansetzbares, als Anschlag wirkendes Glied (166), welches die quer zur Längsrichtung des Balkens (20) mögliche Bewegung des Schlittens (24) nach einer Richtung verhindert. j. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein ansetzbares Führungsglied, welches mit einem am Schlitten (2:f) anzubringenden Gegenglied zusammenwirkt zur Verhinderung der Längsverschiebung des Schlittens (24) nach einer Richtung. 6. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied als Schiene (168) ausgebildet ist, auf welcher eine am Schlitten (24) gelagerte Rolle (17o) bei entsprechender Bewegung des Schlittens (24) abrollt. 7. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind zur Erzeugung einer, vorzugsweise schrittweisen, Bewegung des Modell- und Arbeitstisches als Ersatz für die verhinderte Bewegung des Schlittens (24). B. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Bewegung der Tische ein handbetätigtes, unter Federwirkung (74) stehendes Drehglied (70) vorgesehen ist, dessen jeweiliger, die Größe des Tischvorschubes bestimmender Drehwinkel einstellbar ist und das einen ausrückbaren und wahlweise für zwei entgegengesetzte Wirkrichtungen einschaltbaren Mitnehmer (120) aufweist für die einseitige Übertragung seiner Bewegungen auf ein weiteres Glied (1o2) der zum .Tischvorschub dienenden kinematischen Kette. g. Gravier- und Kopiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung (1o4-112) vorgesehen ist, welche die auf das handbetätigte Drehglied (7o) ausgeübten Antriebskräfte nur bis zu einer bestimmten Grenzgröße auf das nachfolgende Glied (6o, 62) der kinematischen Kette für die Tischbewegung überträgt.
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