DE815594C - Steuerungseinrichtung fuer Walzenstuehle - Google Patents

Steuerungseinrichtung fuer Walzenstuehle

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DE815594C
DE815594C DEP49614A DEP0049614A DE815594C DE 815594 C DE815594 C DE 815594C DE P49614 A DEP49614 A DE P49614A DE P0049614 A DEP0049614 A DE P0049614A DE 815594 C DE815594 C DE 815594C
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DE
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roller
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rollers
roller frame
grinding
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DEP49614A
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Zuendapp Werke GmbH
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Zuendapp Werke GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
    • B02C4/38Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in grain mills

Description

  • Steuerungseinrichtung für Walzenstühle Bei den bisher bekannten Walzenstühlen zum Vermahlen von Getreide oder anderen körnigen Stoffen wird die Einstellung der Walzen etwa in folgender Weise vorgenommen: 1?s Nverden zunächst im Herstellungswerk die Mahlwalzen derart parallel zueinander gestellt, daß sich die senkrechte Achsebene der beweglichen Walze parallel zur senkrechten Achsebene der starr eingelagerten Walze befindet. Um diese vertikale Paralleleinstellung der Walzen herbeizuführen, verdreht man Exzenter, auf denen die Hebellager der beweglichen Walze gelagert sind.
  • Es folgt darauf die sogenannte horizontale Parallelstellung der Walzen. Diese ist einfacher durchführbar und wird durch Heben oder Senken der 1>e«eglich gelagerten Walze bewirkt. Um einen einheitlichen Abstand der Mahlwalzen voneinander zu erhalten, muß der Müller im Betrieb des öfteren diese Einstellung vornehmen.
  • Als dritte Einstellung der Mahlwalzen ist es weiterhin erforderlich, daß die bewegliche Walze gleichmäßig von der fest eingebauten Walze entfernt bzw. ihr genähert wird. Diese Verstellung ist notwendig, um die Größe des Mahlspaltes zwischen den Walzen zu ändern und damit eine mehr oder weniger intensive Bearbeitung des Mahlgutes herbeizuführen. Diese Verstellmüglichkeit bezeichnet man als die Arbeitseinstellung der Walzen.
  • Im praktischen Mü'hlenbetrieb wird schließlich noch eine vierte Einstellung der Walzen erforderlich, die vielfach selbsttätig erfolgt und darin besteht, daß beim Einrücken des Walzenstuhles die Mahlwalzen in die eingestellte Arbeitsstellung gebracht werden, beim Ausrücken des Walzenstuhles jedoch die Walzen so weit voneinander entfernt werden, daß sie sich am Umfang nicht mehr berühren. Dadurch soll verhindert werden, daß beim Leerlauf des Walzenstuhles eine vorzeitige Abnutzung der Walzenriffelung erfolgt.
  • Die horizontale Parallelstellung der Walzen wird im allgemeinen durch je ein Handrad auf beiden Seiten des Walzenpaares vorgenommen. Für die Arbeitseinstellung der Walzen benutzt man üblicherweise ein auf der rechten Seite des Walzenstuhles angeordnetes Handrad, welches über eine Exzenterwelle gleichmäßig auf beide Hebellager der beweglichen Walzenlager einwirkt. Die Aus-und Einrückung ist ebenfalls mit der Exzenterwelle gekuppelt und kann vom Mahlgutzustrom gesteuert werden. Zuweilen, z. B. bei Störungen im Mahlbetrieb, muß man den Walzenstuhl jedoch von Hand außer Betrieb setzen können. Hierfür ist im allgemeinen ein besonderer Hebel, ebenfalls auf der rechten Seite des Walzenstuhles, angeordnet.
  • Für diese verschiedenen Verstellmöglichkeiten der Walzen sind also bisher getrennte Einstellmittel an verschiedenen Stellen des Walzenstuhles vorgesehen. Dies ist insbesondere bei Walzenstühlen mit großer Baubreite hinderlich, weil der Müller die Einstellmittel nicht von einem Platz aus in Reichweite hat. Außerdem erfolgt das .horizontale Verstellen der Walzen und die Einstellung ihrer Arbeitsstellung zumeist in Verbindung mit einem Abfühlen des Mahlgutes, da man auf diese Weise am sichersten die Veränderung des Mahlspaltes ermessen kann.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Bedienung, d. h. .die Gesamteinstellung des Walienstuhles, je nach den Erfordernissen des jeweiligen Betriebszustandes für den Müller erheblich zu vereinfachen. Damit aber wird auch eine größere Sicherheit für eine einwandfreie Arbeitsweise des Walzenstuhles gegeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verschiedenen Einstellmöglichkeiten an einer zentralen Stelle des Walzenstuhles mit Hilfe eines einzigen Einstellmechanismus zusammengefaßt werden. Zweckmäßigerweise ordnet man diese zentrale Stelle in der- Mitte des Walzenstuhles, vorzugsweise innerhalb des Stuhlgehäuses an. Der Müller hat also lediglich die Walzenstuhltür zu öffnen und kann die gewünschte Verstellung der Walzen während des Abfühlens des Mahlgutes von einer Stelle aus vornehmen. Es wird hierbei ein weiterer, den bisher bekannten Walzenstühlen anhaftender Mangel beseitigt, der darin besteht, daß der Müller bisher mit seinen mehligen Händen die außen befindlichen Handräder verunreinigt und das Mahlgut auf den Boden verstreut.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht auf einen Walzenstuhl mit geöffneter Walzenstuhltür, Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Walzenstuhl nach Fig. i (es ist hier nur die Hälfte eines Doppelwalzenstuhles veranschaulicht), Fig. 3 die Steuerungseinrichtung für die Einstellung der Mahlwalzen in vergrößertem Maßstab.
  • Der Walzenstuhl besteht aus dem Gehäuse i, in welchem die Mahlwalzen 2 und 3 gelagert sind. Die Mahlwalze 3 weist eine ortsfeste Lagerung auf. Die Mahlwalze 2 ist beweglich gelagert. Zu diesem Zweck befinden sich die Lager der Mahlwalze 2 in Tragarmen 4, die als einarmige Hebel mittels der Bolzen 5 am Walzenstuhlgehäuse i gelagert sind. Der Antrieb des Walzenstuhles erfolgt über die Riemenscheibe 6.
  • Etwa in der Mitte des Walzenstuhlgehäuses, und zwar im Innern desselben, befindet sich eine durchgehende Einstellwelle 7. Diese Einstellwelle trägt an ihrem einen Außenende einen Exzenter B. Dieser Exzenter ist mittels des Gestänges 9 mit der Ein- und Ausrückvorrichtung des Stuhles verbunden. Das Gestänge 9 wirkt auf eine weitere Exzenterwelle io, mit der eine Stellspindel 1 i verbunden ist, die ihrerseits wiederum mit dem Tragarm 4 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Am unteren Ende der Stellspindel i i befindet sich in einem entsprechenden Gehäuse 12 eine Abfederung. Die Einstellwelle 7 ist mit einem Bedienungshebel 13 verbunden, der außen einen Bedienungsknopf 14 trägt. Beim Auf- oder Abschwenken dieses Bedienungshebels wird die Einstellwelle 7 und damit der Exzenter 8 entsprechend gedreht.
  • Auf der Einstellwelle 7 befinden sich ferner zwei Hohlwellen 15 und 16. Die Außenenden dieser Hohlwellen tragen je eine Schnecke 17, die in die Schneckenräder 18 eingreifen. Die Schneckenräder 18 sind in der Art eines Spannschlosses ausgebildet und dienen zur Verbindung der aus zwei Teilen bestehenden Stellspindel i i. Innen sind die Enden der Hohlwellen 15 und 16 mit Kegelrädern i9 und 2o ausgerüstet. Auf dem Bedienungshebel 13 axial verschiebbar und drehbar befindet sich ein weiteres Kegelrad 21, dessen Verschiebung und Verdrehung mittels des Handrades 22 bewirkt wird und das durch Verschieben mit den Kegelrädern i9 und 2o in Eingriff gebracht werden kann. Wenn das Kegelrad 21 sich mit den Kegelrädern i9 und 20 im Eingriff befindet und dann mittels der Handhabe 22 verdreht wird, werden über die Hohlwellen 15 und 16 und die Schneckentriebe 17 und 18 die Stellspindeln i i in ihrer Länge verändert. Damit wird die horizontale Einstellung der beweglichen Walze 2 herbeigeführt.
  • Der Bedienungshebel 13 ist, wie durch eingezeichnete Pfeile angedeutet, im Gelenk 23 seitlich nach links und nach rechts verschwenkbar. Wenn das Zahnrad 21 außer Eingriff mit den Zahnrädern i9 und 2o gebracht ist und dann zusammen mit dem Bedienungshebel 13 verschwenkt wird, so kann es wahlweise mit einem der beiden Zahnräder i9 und 2o in Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise ist es möglich, entweder die Hohlwelle 15 oder die Hohlwelle 16 in Umdrehung zu versetzen und somit die bewegliche Walze 2 zwecks Korrektur der Horizontaleinstellung auch einseitig zu heben oder zu senken. Wichtig ist, daß die durch diese Bedienungseinrichtung jeweils herbeigeführte Einstellung der Walzen auch während des Betriebes mit Sicherheit beibehalten wird. Zu diesem Zweck ist die Einstellwelle 7 mit einer schematisch dargestellten Arretiervorrichtung 24 versehen. Hierzu dient eine an einem festen Teil 25 des Walzenstuhles angeordnete Hülse 26, in der eine Feder 27 untergebracht ist, die auf das Arretierungsglied 28 einwirkt.
  • Fig. 2 zeigt, daß sich die zentrale Steuerungseinrichtung innerhalb des Gehäuses i des Walzenstuhles befindet. Diese Steuerungseinrichtung ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als mechanische Einstelleinrichtung ausgeführt. Es ist aber auch möglich, statt der mechanischen Einstellung eine, hydraulische, pneumatische oder elektrische Steuerung zu wählen, die auch als Einknopfsteuerung ausgebildet sein kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Steuerungseinrichtung für Walzenstühle zum Vermahlen von Getreide oder anderen körnigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhandgriffe für die horizontale Parallelstellung der Walzen, die Arbeitseinstellung der Walzen und gegebenenfalls die Ein- und Ausrückung des Walzenstuhles an einer Stelle des Walzenstuhles mit einem Einstellmechanismus vorgenommen wird.
  2. 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhandgriffe (i4, 22) in der Mitte des Walzenstuhles im Innern des Gehäuses (i) angeordnet sind.
  3. 3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Walzen und vor diesen innerhalb des Gehäuses und seitlich aus diesem herausragend eine Einstellwelle (7) mit auf einem Wellenende angebrachtem Exzenter (8) für die Ein- und Ausrückung des Stuhles vorgesehen ist, die durch einen (in ihrer Mitte angelenkten Bedienungshebel (i3) drehbar ist und auf der zwei unabhängig voneinander drehbare Hohlwellen (15, 16) gelagert sind, die an ihren Außenenden Schneckentriebe für die Horizontalverstellung der einen Mahlwalze (2) und an ihren Innenenden Kegelräder (i9, 2o) aufweisen, die mit einem auf dem Bedienungshebel verschiebbaren und drehbaren Kegelrad (2i) bei in Mittelstellung befindlichem Hebel gemeinsam und bei seitlich verschwenktem Hebel einzeln in Eingriff gebracht werden können.
  4. 4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwelle (7) mit einer Arretierungsvorrichtung (24 bis 28) versehen ist. '
DEP49614A 1949-07-22 1949-07-22 Steuerungseinrichtung fuer Walzenstuehle Expired DE815594C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058817B (de) * 1952-08-05 1959-06-04 Buehler Ag Geb Vorrichtung zum Parallelstellen und zum Ein- und Ausruecken der Mahlwalzen bei einem Walzenstuhl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1058817B (de) * 1952-08-05 1959-06-04 Buehler Ag Geb Vorrichtung zum Parallelstellen und zum Ein- und Ausruecken der Mahlwalzen bei einem Walzenstuhl

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