DE815591C - Verbindungsglied fuer Rohre, Stangen o. dgl. - Google Patents
Verbindungsglied fuer Rohre, Stangen o. dgl.Info
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1951
p 4326 XII j47a B
Die Erfindung betrifft Verbindungsglieder für Rohre, Stangen oder beliebige andere ähnliche Profile
und bezweckt im besonderen die Schaffungeines vervollkommneten Verbindungselementes, das eine
schnelle und leichte Montage aLler Arten von Konstruktionen
aus Rohren oder Stangen ermöglicht, ohne die Verwendung eines Spezialwerkzeuges
oder qualifizierter Handarbeit zu erfordern.
Gemäß der Erfindung besitzt das Verbindungselement die Gestalt eines Verbindungsgliedes für
Rohre, in das zu verbindende Rohre oder Stangen einschiebbar sind. Längs der Innenseiten des Winkels
des Verbindungsgliedes, das zwei aneinanderstoßende Rohre oder Stangen vereinigt, und zwar
vorzugsweise in deren gemeinsamer Axialebene, befindet sich ein Schlitz, dessen Kanten durch
parallele Stützrippen oder dünne Plättchen verbunden sind, die durch einen Spannbolzen oder eine
Klemmschraube aufeinander zu gedrückt werden können. Der Spannbolzen oder die Klemmschraube
durchgreift entsprechende Öffnungen der Stützrippen, so daß bei ihrem Anziehen gleichzeitig in
dem Verbindungsglied auch die aneinanderstoßenden Rohre oder Stangen festgelegt werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
Es zeigt Abb. ι in schaubildlicher Darstellung ein als
Winkel ausgebildetes Verbindungsglied gemäß der Erfindung,
Abb. 2 das gleiche Verbindungsglied mit eingesetzten
Verbindungselementen;
Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Abb. 2,
Abb. 4 eine Sonderausführung des Gegenstandes der Erfindung,
Abb. 5 die Anwendung der Erfindung für ein Verbindungsstück in Gestalt eines Doppehvinkels,
Abb. 6 ein Verbindungsstück in T-Form.
Abb. 7 ein Verbindungsstück in Doppel-T-Form, Abb. 8 eine Seitenansicht der Abb. 7,
Abb. 9 ein Verbindungsstück in Kreuzform;
Abb. ίο ist eine Seitenansicht der Abb. 9,
Abb. 11 ein Verbindungsstück in Doppelkreuzform,
Abb. \2 und 13 das Verbindungsstück nach Abbildung
11 in Seitenansicht und Draufsicht,
Abb. 14 eine abgeänderte Ausführungsform eines Verbindungsstückes in Gestalt eines Winkels;
Abb. 15 ist eine Seitenansicht der Abb. 14.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 3 wird die Verbindung gemäß der Erfindung aus
einem Verbindungsstück in Gestalt eines Winkels 1 gebildet mit gewindelosen Bohrungen 2 und 3, in
die die zu vereinigenden Rohre oder Stangen 4 und 5 einschiebbar sind. Die inneren Längsseiten
des winkelförmig gestalteten Verbindungsstückes besitzen einen Schlitz 6, der sich in der gemeinsamen
Axialebene der Bohrungen befindet. Die gegenüberliegenden Schlitzränder sind durch parallele
Stützrippen oder dünne Plättchen 7 und 8 verbunden, deren Bohrlöcher 9 zur Aufnahme eines
Schraubenbolzens 10 dienen. Beim Anziehen der Schraubenmutter 11 werden die Stützrippen 7 und 8
unter gleichzeitiger Festlegung der Rohre oder Stangen 4 und 5 aufeinander zu gepreßt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die so gestaltete Verbindung gegenüber den bisher gebräuchlichen
mit Schraubengewinde versehenen Verbindungsstücken wesentliche wirtschaftliche und
praktische Vorteile besitzt.
Abgesehen von dem Fortfall des Schraubengewindes für die Verbindungsstücke und die Rohre
erfordert die Verbindung gemäß der Erfindung auch keine mechanische Vorbearbeitung mehr, da
das Spiel zwischen der Bohrung des Verbindungs-Stückes und der Außenwandung des Rohres oder
der Stange vor dem Zusammendrücken der Verbindung ausreichend groß sein kann, um in allen
Fällen eine leichte Einführung von Rohren oder Stangen zu ermöglichen, die normale Herstellungstoleranzen
besitzen.
Da das Zusammendrücken der Verbindung sich gleichzeitig zur Vereinigung beider Rohre oder
Stangen auswirkt, kann die Montage einer beliebigen Konstruktion viel schneller bewirkt werden
als mit den bekannten, mit Gewinde versehenen Verbindungsgliedern. Ferner ist die Handarbeit
erheblich vereinfacht, wenn eine Verbindung gemäß der Erfindung benutzt wird, und die Arbeit kann
auch jedem nicht geschulten Arbeiter anvertraut werden.
Des weiteren ist auch das erforderliche Werkzeug äußerst einfach, da sich die Montagearbeit
auf das Zuschneiden der Röhre oder Stangen in gewünschter Länge und auf das Anziehen der Muttern
der Spannbolzen beschränkt, die für einen gegebenen Querschnitt der Rohre oder Stangen immer
die gleiche Abmessung besitzen.
Die Ausführung der Spannverbindung gemäß der Erfindung ist natürlich für die unterschiedlichsten
Arten der zur Benutzung kommenden Verbindungsstücke von Rohren anwendbar. Abb. 5 zeigt die Anwendung
für ein Doppelwirikelstück, das Rohre oder Stangen 4, 5 und 12 vereinigt.
Abb. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung für ein Verbindungsstück in T-Form, wobei die Lage
der Spannelemente klar ersichtlich ist.
In den Abb. 7 und 8 ist ein als Doppel-T ausgebildetes
Verbindungsstück dargestellt, und die Spannung wirkt sich einerseits gleichzeitig auf die
Röhre 4 und 5 und andererseits gleichzeitig auf die Röhre 12 und 13 aus.
Bei jeder beliebigen Konstruktion können die durch die Zusammenfassung von Rohren gebildeten
Rahmen durch zur Versteifung dienende Stützstangen vervollständigt werden, die diagonal angeordnet
und durch die Spannbolzen 10 gehalten werden. An Stelle der Stützstangen können auch
Tafeln 15 (Abb. 4) aus Blech oder einem anderen geeigneten Material angeordnet werden, wobei diese
als Füllungen dienenden Tafeln durch die Spannbolzen befestigt werden. Schließlich kann man die
Tafeln auch cjurch Gitter ersetzen.
Kommen gewisse Verbindungsstücke mit einer Vielzahl von Anschlußrohren zur Verwendung,
wird zur Befestigung der Stützstangen, Füllungen oder Gitter gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
diese Verbindungsstücke mit Rippen oder Lappen 16 zu versehen, welche die Seiten der Winkel des
Verbindungsstückes miteinander Verbinden, die den Seiten gegenüberliegen, welche gemäß der Erfindung
mit der Spanneinrichtung versehen sind. Diese Rippen 16 verstärken nicht nur das Verbindungsstück,
sondern ermöglichen gleichzeitig die Befestigung der Stützstangen, Füllungen oder Gitter mit
Hilfe von Schraubenbolzen.
Die Rippen 16 erscheinen in den Abb. 7 und 8,
wie auch in den Abb. 9 und 10, die ein Verbindungsstück gemäß der Erfindung in Kreuzform
darstellen.
Die Abb. 11, 12 und 13 zeigen die Anwendung
der Erfindung für ein Verbindungsstück in Doppelkreuzform, das ebenfalls Rippen 16 in den Winkeln
besitzt, die an die mit der Spannvorrichtung versehenen Winkel angrenzen.
Nach einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung können die Verbindungsstücke in Winkelform
auch die Gestaltung nach Abb. 14 und 15 erhalten. Auf Grund der Spannrippen 7 und 8, die
längs des Schlitzes vorgesehen sind und die Rohrstücke verbinden, welche Bohrungen 2 und 3 aufweisen,
die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, kann der Knieteil des winkelförmigen
Verbindungsstückes in Fortfall kommen, so daß das Verbindungsstück dieser abgeänderten Ausführungsform
sowohl als Knie- als auch als T-Stück dienen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Beispiele beschränkt.
Sie erstreckt sich auf alle Arten von Verbindungsstücken unterschiedlicher Winkel und aus
allen geeigneten Stoffen, die mit Spannvorrichtungen gemäß der Erfindung versehen werden
können.
Unter den zählreichen Verwendungsmöglichkeiten der Verbindung gemäß der Erfindung kann
man die Benutzung für die schnelle Montage von
Einfassungen, Schranken, Geländern, Fabrik- und Magazinschränken, Lichtmasten, Stützen, Baugerüsten, Zelten, Schuppen, Markisen, Reklametafeln,
Fahrstühlen, Leitern, Wendeltreppen und anderen Treppen usw. anführen. Ihre Verwendung
ist übrigens auch für die wirtschaftliche Herstellung von Stahlmöbeln und Krankenhauseinrich- j
tungen, wie z. B. Operationstischen, Betten, Trag- j bahren usw. angezeigt. Die Anwendung ist eben-
1IO falls für die Herstellung von Einrichtungen für
Gymnastikhallen, Spiel- und Attraktionshallen, ferner auch für Armaturengeschäfte, Maschinenwerkzeuge,
Landmaschinen und Fahrzeugchassis aller Arten geeignet.
Bei gewissen Konstruktionen können selbstverständlich aus Sicherheitsgründen, abgesehen von
der Festklemmung durch Spannbolzen, die Verbindungsglieder auch noch mit in Querrichtung
verlaufenden Vorsteckern, Splinten oder anderen Befestigungsmitteln versehen werden, um alle zufälligen
Verschiebungen der Rohre oder Stangen in ihren Bohrungen zu verhindern, wenn diese Elemente
Beanspruchungen in Axialrichtung unterworfen werden.
Die Erfindung erstreckt sich in gleicher Weise auf die Anwendung der beschriebenen und dargestellten
Verbindung in verkleinerter Form in der Spielzeugindustrie, z. B. für die Herstellung von
Metallbaukästen u.dgl., um die Reproduktion verschiedener Konstruktionen mittels einer Kombination
von Verbindungsgliedern und Rohren oder Stangen vornehmen zu können.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verbindungsglied für Rohre, Stangeno. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Elemente in Röhrchen einschiebbar sind, die einen längs der Innenseiten des zwei benachbarte Elemente vereinigenden Winkels verlaufenden Schlitz tragen, der sich in der gleichen Ebene dieser Elemente erstreckt, daß die Ränder des Schlitzes eines der Röhrchen mit den entsprechenden Rändern des Schlitzes des anderen Röhrchens durch parallele Stützrippen verbunden sind, die mittels einer Spannschraube *5 gegeneinandergepreßt werden, welche sich durch einander entsprechende Löcher der Stützrippen erstreckt und gleichzeitig in dem Verbindungsglied die zu vereinigenden Elemente festlegt.
- 2. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der aneinanderstoßenden Röhrchen des Verbindungsgliedes in Gestalt eines Rohrverbindungsstückes zusammengefaßt sind.
- 3. Verbindungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Röhrchen des Verbindungsgliedes mit wenigstens einem anderen benachbarten Röhrchen durch eine einfache Stützrippe verbunden ist.
- 4. Verbindungsglied nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube zum Gegeneinanderdrücken der parallelen Stützrippen gleichzeitig als Befestigungsmittel für andere Bauteile dient.
- 5. Verbindungsglied nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Röhrchen und die zu vereinigenden Elemente besondere Befestigungsmittel, z. B. Vorstecker, vorgesehen sind, die jede Axialverschiebung der Elemente in den Röhrchen verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 1659 9.
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Also Published As
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FR937003A (fr) | 1948-08-05 |
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