DE814253C

DE814253C - Verbindungsscheibe fuer Motorradfussrasten

Info

Publication number: DE814253C
Application number: DEL3392A
Authority: DE
Inventors: Otto Lindenschmid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-22
Filing date: 1950-08-22
Publication date: 1951-09-20

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindungsscheibe für Motorradfußrasten. Üblicherweise werden die Fußrasten unmittelbar am Rahmen des Motorrades angebracht. Die Befestigung erfolgt dabei dadurch, daß der Halter der Fußrasten mittels eines Bolzens und einer Schraubenmutter am Rahmen des Motorrades angebracht wird. Zur Vermeidung eines Herunterklappens der Fußraste wird die an dem Rahmen anliegende Fläche des Halters und das Auge an der Seitenfläche des Rahmens mit einer gleichen Verzahnung versehen. Dadurch wird erreicht, daß die Fußraste auch bei einer geringfügigen Lockerung der Schraubenmutter noch genügend fest sitzt, um ein Herunterklappen der Fußraste, selbst bei einer stärkeren oder stoßweise erfolgenden Belastung derselben, zu verhindern. Diese Art der Befestigung von Fußrasten hat an sich zu Bemängelungen dann keinen Anlaß gegeben, wenn es sich um die Verwendung von Fußrasten handelte, die von der gleichen Fabrikationsstätte wie das Motorrad stammen. Sowie jedoch die Notwendigkeit auftrat, Fußrasten unerwartet und in einer beliebigen Werkstatt auswechseln oder auch erstmalig am Motorrad anbringen zu lassen, traten in der Regel Schwierigkeiten auf, wenn die betreffende Werkstätte keine Motorradteile des Motorrades hielt, an welchem gerade die Fußraste angebracht werden sollte. Die Verzahnung des Halters der Fußraste paßte nämlich meist nicht zu der am Auge des Motorrades vorhandenen Verzahnung. Es erweist sich in der Regel als nicht möglich, eine so große Anzahl von Fußrasten oder auch nur von Haltern für solche auf Lager zu halten, um jedem anfallenden Bedarf gerecht zu werden.
Erfindungsgemäß werden die festgestellten Mängel auf die einfachste und zudem vollkommenste Weise beseitigt. Es wird zwischen dem für die Befestigung der Fußraste vorgesehenen Auge am Rahmen des Motorrades und dem Halter der Fußraste, eine Verbindungsscheibe eingesetzt, die auf der einen Stirnseite mit einer Verzahnung versehen ist, welche der am Auge des Rahmens vorhandenen Verzahnung entspricht, und die auf der anderen Stirnseite eine Verzahnung hat, welche der Verzahnung des Halters der Fußraste gleichkommt. Da die Verzahnungen der einzelnen Motorrad--und Fußrastentypen bekannt sind, so ist es ohne weiteres möglich, die Anzahl der erforderlichen Kombinationen der Verzahnungen der erfindungsgemäßen Verbindungsscheibe festzustellen und entsprechende Scheiben anzufertigen und auf Lager zu halten.
Die Breite der Verbindungsscheibe braucht nur so groß zu sein, wie es die Sicherheit des zur Verwendung kommenden Baustoffes erfordert. Gegebenenfalls wird jedoch die Scheibenbreite in Abhängigkeit davon größer gewählt, daß zwischen dem Rahmen des Motorrades 'und der Fußraste etwa ein Auspuffrohr oder ein sonstiges Bauteil hindurchgeführt werden muß.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungsscheibe ergibt sich ohne weiteres. Der Aufwand an Material zur Herstellung solcher Verbindungsscheiben ist um ein Vielfaches geringer als der für die Anfertigung verschiedener Fußrasten, oder selbt nur der Halter für solche, notwendige Aufwand. Der Anbau von Fußrasten geht unter Verwendung der Verbindungsscheibe ungewöhnlich schnell und einfach vor sich.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Verbindungsscheibe dargestellt. Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Verbindungsscheibe, im Zusammenbau mit einem Rahmenteil eines Motorrades und einer Fußraste.
Fig. 2 zeigt die Stirnansicht der der Fußraste zugekehrten Seite der Verbindungsscheibe.
Fig.3 zeigt die Stirnansicht der dem Rahmen zugekehrten Seite der Verbindungsscheibe.
Die erfindungsgemäße Verbindungsscheibe i ist mit einer Bohrung 2 versehen. An den Stirnseiten der Scheibe i sind Verzahnungen 3, 4 angebracht, die jeweils den gleichen Verzahnungen entsprechen, die einerseits am Halter 5 `der Fußraste 6 und andererseits am Auge 7 des Rahmens 8 des Motorrades anzutreffen sind. Mittels eines durch die Bohrung 2 hindurchgesteckten Bolzens 9 und einer Schraubenmutter io wird der Halter 5 der Fußraste 6 fest an die Verbindungsscheibe i und damit an das Auge 7 des Rahmens 8 angepreßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindungsscheibe für Motoradfußrasten, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit auf beiden Stirnseiten verschiedenen Verzahnungen versehene Scheibe zwischen dem Auge des Rahmens des Motorrades und dem Halter der Fußraste eingesetzt und festgeschraubt ist.
2. Verbindungsscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge derselben, entsprechend den örtlichen Verhältnissen, verschieden groß ist.