DE81424C - - Google Patents
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- DE81424C DE81424C DENDAT81424D DE81424DA DE81424C DE 81424 C DE81424 C DE 81424C DE NDAT81424 D DENDAT81424 D DE NDAT81424D DE 81424D A DE81424D A DE 81424DA DE 81424 C DE81424 C DE 81424C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/02—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles
- G01G19/028—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles combined with shock-absorbing devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Dezember i8g4 ab.
Wie bekannt, war bisher eine Gewichtsermittelung der einzelnen Wagen eines Zuges,
sei es von Rollbahnwagen in Bergwerken, Feld- und Industriebahnwagen u. dergl. oder
auch eines Eisenbahnzuges, während der langsamen Ueberfahrt über die Waage . nicht er-1
reichbar; denn die fahrenden Wagen (Hunde u. dergl.) übten einen Zug in horizontaler
Richtung auf die Waagenbrücke aus, der diese einseitig gegen die Umrahmung prefste und
dadurch ein genaues Arbeiten, wie überhaupt das Wiegen unmöglich machte.
Durch eine Vorrichtung, deren Grundgedanke die Anordnung einer zur Verticalebene in
einem gewissen Winkel stehenden Berührungsfläche der Waagenbrücke mit der Umrahmung
ist, gelingt es, eine Waage zu erhalten, mit der die Wagengewichte aufs Genaueste ermittelt
werden können, da die schädliche Wirkung des Horizontalschubes durch die geneigte
Berührungsfläche aufgehoben wird. Eine solche Vorrichtung bietet auch bei ihrer Anwendung
auf Waagen für ruhende Lasten deshalb gewisse Vortheile, weil dadurch ein schnelleres Einspielen der Waage zu erzielen
ist.
Diese Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in einem, sich auf Eisenbahnbetriebszwecke
beziehenden Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung gebracht worden. Fig. ι
und 2 zeigen sie uns in ihrer Gesammtanordnung an der Waage in einem Längsschnitt
und einem theilweisen Grundrifs der letzteren, Fig. 3 bis 5 in gröfserem Mafsstabe die
wesentlichen Bestandteile der Erfindung nach Grundrifs (Fig. 3) und zwei bezeichnenden
Schnitten.
Zu beiden Enden der Waage ist an ihrer Umrahmung U eine Platte c angeschraubt,
welche vermittelst Flantschen zwischen Körnerspitzen c1 c2 eine anderweite Platte α trägt, so
dafs letztere in jedem Winkel zur Verticalebene eingestellt werden kann. Zur Feststellung
in einer bestimmten Lage dient ein Backen e mit Stellschraube e1. In derselben
Weise trägt eine an dem U-Eisenquerstege T der Waagenbrücke befestigte Platte d zwischen
Körnerspitzen d1 d2, die mit den Körnerspitzen
cl c2 in einer Geraden liegen, eine verstellbare
Platte b, deren Festlegung durch eine Backe/ mit Stellschraube/1 erfolgen kann. Die Platten
α und b berühren sich mit ihren gegen einander
gekehrten Flächen in einer Ebene -B, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen
Winkel mit der verticalen bildet.
Fiele die Berührungsebene B mit der Verticalebene zusammen, so würde die Waagenbrücke
in verticaler Richtung. an ihrer Umrahmung mit einer Kraft festgehalten werden,
die gleich ist dem Schub, der in horizontaler Richtung von b nach α durch das rollende
Material hervorgerufen wird, mal dem Reibungscoe'fficienten. Bildet dagegen die Berührungsfläche
B mit der Verticalebene einen Winkel, unter welchem der zwischen zwei Platten
herrschende Horizontaldruck eine senkrechte Seitenkraft von der Gröfse ο (Null) ergiebt
— und das ist der Reibungswinkel des betreffenden Materials —, so wird beim Absenken
der Brücke ein reibungsloses Aneinander-
abgleiten der Berührungsflächen stattfinden und damit erreicht, dafs die Brücke an der Umrahmung
beim Darüberfahren des Wagens nicht mehr wie bisher in senkrechter Richtung festgehalten wird, sondern hier von dieser
Seite aus keinen Widerstand findet.
Eine genaue Abwägung der einzelnen Wagen beim langsamen Fahren über die Brücke ist
sonach vermöge der getroffenen Einrichtung ermöglicht.
. Diese Vorrichtung kann, wie eingangs erwähnt, auch an anderen Lastwaagen angebracht
werden, um die hier ebenfalls durch Aufbringen der Last entstehenden einseitigen
Pressungen der Waage an ihre Umrahmungsoder Gestelltheile und die damit verbundenen,
einer genauen Wägung schädlichen Wirkungen aufzuheben. Die Anwendung bietet nach dem
vorerläuterten Ausführungsbeispiel keinerlei Schwierigkeiten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung an Waagen, gekennzeichnet durch um den Reibungswinkel gegen die Senkrechte geneigte Berührungsflächen (B) zwischen Wiegemechanismus und Gestell (Umrahmung), zum Zweck, die schädliche Wirkung des Horizontalschubs aufzuheben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE81424C true DE81424C (de) |
Family
ID=353908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81424D Active DE81424C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE81424C (de) |
-
0
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