DE8138267U1 - Absperrgeraet fuer gas- und wasserrohre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrgerät für Gas- und Wasserrohre, bei dem auf einem Stab ein Gunnnielement angeordnet ist» das zwischen zwei Scheiben abgestützt ist, wobei die eine Scheibe gegen das Gun; mi öl em ent verschiebbar ist.

Zum Durchführen von Reparaturen und ähnlichen Arbeiten ist das vorübergehende Absperren von Gas- oder Wasserrohren erforderlich. Bekannt sind hierbei Preßkolben, di·; cum abdichtenden Einsetzen eine Gunraischeibe aufweisen, die sich zwischen zwei Druckscheiben befindet, wobei durch Zusammenpressen der Gummischeibe diese sich im Außendurchmesser vergrößern und abdichtend an die Innenwandung des Rohres anlegt. Der wesentliche Nachteil dieses bekannten Absperrgerätes besteht darin, daß zum Durchführen des Abdichtvorganges ein hoher Kraftaufwand erforderlich ist, wobei darüberhinaus bei den hierbei auftretenden hohen Gas- oder Wasserdrücken eine vollkommene Abdichtung nicht erzielbpx ist. Damit ist auch die geforderte Sicherheit nicht gewährleistet, wobei weiterhin das Absperrgerät außen abgestützt werden muß, damit es nicht aus dem Rohr herausgedrückt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Absperrgerät so auszubilden, daß eine sichere und ^oII-kommene Abdichtung bei hohen Drücken gewährleistet ist.

Arno Seiberth\

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als Gummielement wenigstens eine Vollguramikugel vorgesehen ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß vor der einen Druckscheibe auf dem Stab eine Preßmutter angeordnet ist, an der Griffstücke befestigt sind.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß zwischen der Mutter und der Druckscheibe ein Anpreßrohr vorgesehen ist. 15

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein Drittel der Kugeloberfläche der Gummikugel Anpreßfläche ist.

Schließlich ist es vorteilhaft, daß der Stab als Rohr ausgebildet ist und am außenliegenden Ende ein Manometer und ein Absperrventil angeordnet sind.

Die Erfindung bringt der. wesentlichen Vorteil, daß ohne besonderen Kraftaufwand das betreffende Rohrende abgedichtet werden kann, wobei eine vollkommene Abdichtung auch bei hohen Drücken bis zu cirka 10 bar gewährleistet ist. Hierbei ergibt sich auch eine ausreichende Sicherheit bei auftretenden Druckstößen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen Absperrgerätes nach der Erfindung im Aufriß darge-

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stellt, wobei das Gerät einen al^ Rohr ausgebildeten durchgehenden Stab aufweist, an dessen einem Ende zwei VoIlgumraikugeln' 2,2' angeordnet sind. Die Kugel 2¹ stützt sich einerseits an einer Scheibe 3 ab, die mit Hilfe von Muttern 4 unter Verwendung einer Zwischenscheibe 5 festgelegt ist. An der anderen Seite befindet sioh eine Zwischenscheibe 6, an der die weitere Kugel 2 anliegt, die von der anderen Seite her mit Hilfe einer Druckscheibe 7 gehalten

ist. Die Kugeln können gegebenenfalls aus Weichkunststoff gefertigt sein.

Die Gummikugeln 2, 2' bestehen aus einem Gumraimaterial, dessen Shore-Härte etwa zwischen 45 und 65 liegt, wobei durch Zusammendrücken dieser Kugeln, indem die Druckscheibe 7 gegen die Scheibe 3 zubewegt wird, wird der Außendurchraesser vergrößert und die Abdichtung in dem betreffenden Rohr bewirkt. Ein derartiges Gerät kann entweder mit einer solchen Kugel 2 oder mit f.wei Kugeln 2, 2' versehen sein, wobei die Kugeln 2, 2' derart dimensioniert sind, daß wenigstens ein Drittel der Kugeloberflächen in der Abdichtstellung an der Innenfläche des abzudichtenden Rohres anliegt.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dient zum Zusammendrücken der Kugeln 2, 2' eine Preßmutter 8, an der Griffstücke 9 angeordnet sind, wobei sich außen an der Stange 1 ein entsprechendes Gewinde befindet und außerdem an der Mutter 8 zur Druckscheibe 7 hin ein anderes Rohr 10. An der entgegengesetzten Seite der Mutter 8 ist eine Distanzhülse 11 befestigt, die den Verschiebeweg nach dieser Seite hin begrenzt, wobei an der Stange 1 eine Halterung mit einem Griff 13 angeordnet ist . Am Ende des Rohres 1 ist ein T-Stück 14 aufgeschraubt, das mit einem Druck-

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manometer 15 versehen ist. Außerdem befindet sich, am En.de der Leitung ein Absperrventil 16.

Mit dieser Ausfuhrungsform können Gas- und Waeserröhre vorübergehend abgesperrt werden, ura Reparaturarbeiten auszuführen. Anstelle einer als Rohr ausgebildeten Stange 1 kann auch eine solche Stange cuis Vollraaterial verwendet werden, wobei das AbsperrgerUt dann zur endgültigen Absperrung, d.h. als RohrendVerschluß verwendet werden kann.

Weiterhin kann man anstelle des Mechanismus mit der Preßmutter 8 eine hydraulische Betätigung vorsehen.

Der Kugeldurchmesser kann minimal 10 mm betragen, aber entsprechend den Notwendigkeiten auch wesentlich größer sein.

Claims (5)

.Arno Seibertß IO 15 20 25 55 Tj f ο β * · *· t m · · · · c ι j h · · · · m Schutzansprüche

1) Abaperrgerät für Gas- und Wasserrohre, "bei dem auf einem Stab ein Gummielement angeordnet ist, das zwischen zwei Scheiben abgestützt ist, wobei die eine Scheibe gegen das Gummielement verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gummielement wenigstens eine 7ollguratDilcugel(2,2^l} vorgesehen ist«

2) Absperrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der einen Druckscheibe (7) auf dem Stab (1) eine Preßmutter (8) angeordnet ist, an eier Griff stücke (9) befestigt sind.

3) Absperrgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zvjischen der Mutter (8) und der Druckscheibe (7) ein Anpreßrohr (10) vorgesehen ist.

4) Absperrgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, äaß wenigstens ein Drittel der Kugeloberfläche der Gummikugel (2,2') Anpreßfläche·-ist.

5) Absperrgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1) ε.1θ Rohr ausgebildet ist und· am außenliegenden Ende ein Manometer (15) und ein Absperrventil (16) angeordnet sind.

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