DE813731C

DE813731C - Vorrichtung zur Sicherung von Gluehlampen u. dgl. gegen Diebstahl

Info

Publication number: DE813731C
Application number: DEP2158A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Haake
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-11
Filing date: 1949-03-11
Publication date: 1951-09-17

Description

Vorrichtung zur Sicherung von Glühlampen u. dgl. gegen Diebstahl

Die in ihre Fassung eingeschraubten Glühlampen

oder sonstigen Schraubteile elektrischer Geräte

sind leicht auszuschrauben und werden deshalb oft

von Unbefugten entwendet. Man hat, üm diese

Diebstähle zu vermeiden, schon verschiedene Siche-

rungen vorgeschlagen, die meist sehr kompliziert

waren oder, wie z. B. Schutzkörbe aus Draht,

unschön wirkten und deshalb nicht überall zur Ver-

wendung kommen können.

Die Erfindung betrifft eine einfache Vorrichtung,

die mit unbedingter Sicherheit den Diebstahl der

Lampe verhindert und es auch vermeidet, daß die

Glühlampe, wenn sie sich bei Erschütterungen,

z. B. in Eisenbahn- oder sonstigen Fahrzeugen, in

Fabrikbetrieben oder ähnlichen Anlage, von selbst

löst, herausfallen kann.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die

Vorrichtung aus zwei Teilen, und zwar aus einem

um den Glühlampensockel drehbaren Ring mit

einem oder mehreren abstehenden Stiften und einer aus dem Rande der Glühlampenfassung herausgebildeten oder an diesem in geeigneter Weise zu befestigenden verstellbaren Arretierung besteht. In Längsschlitzen dieser Arretierung gleiten die Stifte, Nocken o. dgl. des um den Lampensockel liegenden Ringes auf und nieder, können aber durch einstellbare Scheiben am Herausgleiten.nach unten gehindert werden. Es ist dadurch das völlige Herausschrauben der Lampe so lange unmöglich, bis die nur dem Wissenden bekannte richtige Einstellung der Arretierungsscheiben den Weg der Stifte freigibt und die Lampe dann völlig herausgeschraubt werden kann.

Die Sicherung ist außer bei Glühbirnen auch zurn gleichen Zwecke bei allen elektrischen Geräten anwendbar, bei denen der Anschluß an das Leitungsnetz mittels eines Einschraubteiles geschieht.
Die Teile, die zu dieser Sicherungsvorrichtung erforderlich sind, können leicht an den Einschraubfassungen für Glühbirnen angebracht werden, oder man kann bei Neuanfertigung solcher Fassungen diese Fassungen gleich mit der Vorrichtung herstellen.
Sofern die Einschraubstellen für Glühlampen zum Halten eines Schirmes oder Reflektors dienen, wird die Arretiervorrichtung als besonderes Teil ausgebildet und mit Mitteln versehen, um sie nach Aufbringen des Schirmes oder Reflektors am Rande der Glühlampenfassung so zu befestigen, daß ein unbefugte Lösen durch Dritte nicht möglich ist. ' Zur Veranschaulichung des Wesens der Erfindung dient die Zeichnung, auf welcher eine beispielsweise Ausführung der Sicherung dargestellt ist. Die Ausführung kann aber im Rahmen der Erfindung auch anders sein und ist nicht auf die beschriebene Ausführung allein beschränkt: Die Fig. i zeigt eine Glühbirne mit der Sicherungsvorrichtung, letztere im Schnitt; Fig. 2 veranschaulicht die bei dem Beispiel vorhandenen vier drehbaren Ringscheiben im einzelnen, und Fig. 3 stellt einen Schnitt A-B der Fig. i dar.
Die Glühlampe ist mit i bezeichnet und hat oben den üblichen mit Außengewinde versehenen Schraubteil 2, der in das Gewindeteil 3 der Fassung einzuschrauben ist. Um den unteren Rand des Schraubteiles 2 wird ein Ring 4 herumgelegt, der gegenüberliegend je einen Stift 5 aufweist, die waagerecht abstehen. Damit sich der Ring 4 nicht nach oben verschieben kann, ist ein Sprengring 6 auf das Gewinde des Einschraubsockels 2 der Glühlampe aufgebracht.
Die Glühlampenfassung 3 wird an ihrem unteren Rande weiter nach unten geführt, oder es wird ein besonderes Teil angesetzt; welches mit dem Rande der Fassung fest, aber lösbar verbunden sein muß, für den Fall, daß erst ein Lampenschirm um die Fassung 3 gebracht werden soll. Dieser an der Fassung 3 vorgesehene nach unten gehende Teil 9 biegt nach außen in das Ringteil io um und hält an seinem Rande durch Umbördelung i i oder sonst in geeigneter Weise die untere Abdeckscheibe 12. Diese Abdeckscheibe 12 hat in ihrer Mitte einen kreisförmigen Ausschnitt- für die Glühlampe, in dessen Rand zwei Schlitze 21 vorgesehen sind, die genau gegenüberliegen. Auf den Ringteil io sind die Arretierungsringe.13, 14, 15, 16 aufgelegt. An dem Ringteil 9 ist der Abdeckring 7 oder zwei oder drei Teile eines solchen Ringes angebracht, die sich unten gegen den obersten Arretierungsring 13 abstützen, so daß die Lage dieser Ringe gesichert ist, die Ringe aber leicht drehbar bleiben. In dem nach unten gehenden Ringteil 9 und dem Boden io sind Schlitze 8 vorgesehen, in denen die Stifte 5 des um den Glühlampensockel liegenden Ringes 4 hineinragen. Der Teil 7 hat dort, wo die Schlitze 8 im Ring 9 vorgesehen sind, Markierungen, z. B. kleine Zapfen 7a; 7b.
Die Arretierungsringe 13, 14, 15, 16 sind an ihrem Rande bei dem Beispiel mit je sechs nach oben bei 13 und 14 und nach unten bei 15 und 16 rechtwinklig abgebogenen Fahnen versehen, die auf ihrer Außenfläche Zahlen bzw. Buchstaben aufweisen. Bei dem Beispiel tragen die Fahnen 17 des Ringes 13 die Zahlen i bis 6, die Fahnen 18 des Ringes 16 die Zahlen 7 bis o und die Buchstaben a und b, die Fahnen 19 des Ringes 15 die Buchstaben c bis h und die Fahnen 2o des Ringes 14 die Buchstaben i bis o. Der Innenausschnitt der Ringe 13, 14, 15, 16 ist mit je zwei gegenüberliegenden Aussparungen 13a, 14a, 15Q und 16" versehen. . Diese Aussparungen können verschieden angeordnet sein, nur müssen sie im Bereiche einer der sechs Fahnen liegen. Bei dem Beispiel ist die Aussparung 13a mit der mit der Zahl 4 versehenen Fahne 17 übereinstimmend, die Aussparung 14a mit der Fahne 2o, die mit k bezeichnet ist, die Aussparung i5a mit der Fahne i9, die mit e bezeichnet ist, und die Aussparung 16a mit der Fahne 18, die mit 9 bezeichnet ist. Gegenüber diesen Aussparungen, die je mit einer bestimmten Fahne übereinstimmen, ist die zweite Fahne im Mittelausschnitt der Arretierungsscheiben vorgesehen.
Das Einschrauben der Glühlampe i und deren Sicherung geschieht wie folgt: Der Arretierungsring 13 wird so gedreht, daß die Fahne, die mit der Zahl 4 gezeichnet ist, unter dem Markierungszeichen 7a steht, die Scheibe 14 bis die Fahne 20, hie mit dem Buchstaben k gezeichnet ist, unter dem Markierungszeichen 7b, die Scheibe 15 bis die Fahne, die mit dem Buchstaben e gezeichnet ist, unter dem Markierungszeichen 7b und die Scheibe 16 bis die Fahne, die mit dem Buchstaben 9 gezeichnet ist, unter der Fahne 7. steht.
Diese Entsicherungsstellung gestattet die Einführung der Glühbirne. Diese wird zunächst mit den Stiften 5 durch die Schlitze 21 in der unteren Abdeckscheibe 12 von unten eingeführt. Die Stifte 5 stoßen gegen den Boden io, worauf man die Lampe so weit dreht, daß die Stifte 5 unter die Schlitze 8 im Boden io und die durch die Einstellung der Arretierungsscheiben über dem Schlitz io liegenden Aussparungen 13a, 14a, 15a und 16a oder unter die diesen Aussparungen gegenüberliegende Aussparungen kommen und mit der Lampe nach oben freien Durchtritt haben. Darauf wird die Lampe in ihre Fassung eingeschraubt. Nun werden die vier Arretierungsscheiben beliebig verdreht, und es ist dadurch unmöglich, die Lampe herauszuschrauben, weil einem Unwissenden weder durch Zufall noch durch Versuche die richtige Einstellung der vier Arretierungsscheiben gelingen wird.
Um die Lampe wieder herauszuschrauben, ist es erforderlich, daß die bestimmte, oben angeführte Stellung der Arretierungsscheiben wieder eingestellt wird. Die Einstellmöglichkeiten können bei der Fabrikation verschieden sein, und sind diese Einstellungen, da man auch mehr Fahnen anordnen kann, in vielen Hunderten von verschiedenen Arten möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Sicherung von Glühlampen u. dgl. gegen Diebstahl, gekennzeichnet durch einen am Glühlampenschraubteil (2) vorgesehe- nen Ring (4) mit abstehenden Arretierungs- stiften (5) und am Rande der Glühlampen- fassung (3) drehbar gelagerte, mit Schlitzen (13Q, 14Q, 15Q, 16Q) für den Durchtritt der Stifte (5) versehene Arretierungsscheiben (13, 14, 15, 16). 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Ring (4) gegen Verschie- bung nach oben durch einen Sprengring (6) o. dgl. gesichert ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Scheiben (13, 14, 15, 16) die Glühlampen- fassung (3) nach unten weitergeführt oder durch Ansatz verlängert ist und dieses Teil (g) unten umbiegt und als Lager (io) für die Scheiben (13, 14, 15, 16) dient. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Lagerteiles (io) mit einer Umbördelung (ii) einen Boden (12) hält. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) am Rande seines Innenausschnittes sowie der

Lagerboden (io) und die Arretierungsscheiben (13, 14, 15, 16) Schlitze für die Durchführung der Stifte (5) aufweisen. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsringe (13, 14, 15, 16) Aufbiegungen (17, 18, 1g, 20) o. dgl. haben, die mit Kennmarken, Zahlen, Buchstaben oder sonstigen Zeichen versehen sind. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande der Glühlampenfassung (3) eine bis auf die Arretierungsscheiben (13, 14, 15, 16) gehende Abstützung (7) als Ring oder mehrere Teile eines Ringes vorgesehen ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abstützung (7) Markierungen (7Q, 7b), die mit den Schlitzen (8) in den Lagerwandungen (g und io) übereinstimmen, vorgesehen sind. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abdeckscheibe (12) an ihrem Innenausschnitt zwei gegenüberliegende Aussparungen (21) hat, die versetzt zu den Ausschnitten (io) liegen.