DE8136719U1 - Transportvorrichtung in form eines drehtisches fuer gegenstaende, wie flaschen, in einer etikettiermaschine - Google Patents

Transportvorrichtung in form eines drehtisches fuer gegenstaende, wie flaschen, in einer etikettiermaschine

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DE8136719U1
DE8136719U1 DE19818136719 DE8136719U DE8136719U1 DE 8136719 U1 DE8136719 U1 DE 8136719U1 DE 19818136719 DE19818136719 DE 19818136719 DE 8136719 U DE8136719 U DE 8136719U DE 8136719 U1 DE8136719 U1 DE 8136719U1
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COHAUSZ1S
• «ι · e
PATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4000 DÜSS ELDOR F 1
Telefon: (02 H) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d
PATENTANWÄLTE: ί
DipHng. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dipl-Ing. H. S. COHAUSZ · DipHng. D. R WERNER |
Anm.: Fa. Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str. 107
4000 Düsseldorf i
Transportvorrichtung in Form eines Drehtisches für Gegenstände, wie Flaschen, in einer Etiket- „ tiermaschine |
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung in Form eines Drehtisches für Gegenstände, wie Flaschen, mit am Kopf unsymmetrisch angeordneten Teilen, wie Hebel- oder Bügelverschlüsse, bestehend aus mehreren, am Außenumfang des Drehtisches angeordneten, jeweils über eine Rutschkupplung angetriebene, aus Drehteller und Drehkopf bestehenden Aufnahmeplätzen und aus einer Ausrichteinrichtung für die Drehstellung der Gegenstände, die für jeden Aufnahmeplatz einen mit den unsymmetrisch angeordneten Teilen zusammenwirkenden, fühlergesteuerten Festhalter aufweist.
Bei einer bekannten Transportvorrichtung für Bügelverschlußflaschen werden bei Drehung des Drehtisches die Flaschen über den Drehkopf in Drehung versetzt. Der Drehkopf besteht aus zv/ei hintereinander angeordneten, über eine Rutschkupplung miteinander verbundenen Teilen. Die Rutschkupplung ermöglicht es, bei fortgesgztem Antrieb des Drehkopfes die Flasche anzuhalten. Die Flasche kann durch einen an den Flaschenkopf schwenkbaren, den Festhalter aufweisenden Arm angehalten werden. Der Festhalter stellt nichts anderes als einen Anschlag dar, gegen den die Flasche mit
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dem Bügelverschluß bei Drehung anläuft. Damit die Flasche in der richtigen Drehstellung und nicht um 180° dazu verdreht angehalten wird, trägt der Arm neben dem Festhalter einen mechanischen Fühler, der mit dem Bügelverschluß derart zusammenwirkt, daß er den Festhalter nur wirksam werden läßt, wenn sich die Flasche in einem bestimmten Drehwinkelbereich zum Festhalter befindet (DE-PS 853 723) .
In modernen Etikettiermasehinen werden die Flaschen vom Drehteller aus angetrieben. In der Regel erfolgt der Antrieb über einen in einer ortsfesten Kurve geführten Hebelarm, der über ein Übersetzungsgetriebe am Drehteller angreift. Die Verdrehung des Drehtellers beträgt - 200°. Diese Verdrehung reicht aus, um die Flasche aus der gewünschten Drehstellung an der Etikettierstation in die zum Anbürsten des übertragenen Etiketts notwendigen Drehstellungen zu bringen. (DE-OS 2 832 778).
Moderne Etikettiermaschinen für zylindrische Flaschen übernehmen die Flaschen von einem Einlaufstern in einer zufälligen Drehstellung und bringen in dieser oder einer dazu veränderten Drehstellung das Etikett auf. Von Beginn der Etikettierung an ist es notwendig, die zwischen Drehteller und Drehkopf eingespannt gehaltene Flasche in Bezug auf den Drehteller nicht zu verdrehen, damit die Flasche in der richtigen Drehstellung an den Bürsten zum Anbürsten des Etiketts vorbeitransportiert werden kann. Die Beibehaltung der Drenstellung der Flaschen relativ zum Drehteller ist insbesondere dann notwendig, wenn an aufeinanderfolgenden Etikettierstationen ein Vorder- und ein Rückenetikett aufgebracht werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung für Gegenstände, wie Flaschen, zu schaffen, die es erlaubt, die Gegenstände vor der Behandlung, z.B. vor dem
Ill Ji) It ItIt
1 Aufbringen eines Etiketts, in ihrer Drehstelung auszurichten. Die Transportvorrichtung soll von der Verarbeitung
..,; von Hebel- oder Bügelverschlußflaschen leicht auf die Ver-
I arbeitung von Kronkorkenflaschen, die zumindest für das
5 Aufbringen des ersten Etiketts in den Drehstellungen nicht
; ausgerichtet zu sein brauchen, umrüstbar sein. k
·. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Transportvor-
I richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß bei
I 10 Drehung des Drehtisches die Drehsteuerung den angetriebenen
fe Teil von Drehteller oder Drehkopf zweimal um mindestens
§j 180° verdreht und der den Gegenstand auf den unsymmetrisch
'i angeordneten Teil/abtastende Fühler ortsfest am Ende des
I Teils des Transportweges der Gegenstände angeordnet ist,
(1 15 an dem die erste 180°-Drehung beendet ist, und über einen
I Antrieb nur dann den den Gegenstand arretierenden Festhal-
I ter für eine zweite Drehung um 180° löst, wenn der Fühler
I die falsche Drehstellung der Flasche feststellt.
I 20 Bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung wird der I ■ Drehantrieb der Aufnahmeplätze benutzt, um die Gegenstände
in die gewünschte Drehstellung zu bringen. Eine 180 -Dre-
I hung des Gegenstandes reicht in jedem Fall aus, um die ge-
j, wünschte, richtige Drehstellung oder eine dazu um 180 ver-
'!· 25 drehte Drehstellung zu erreichen, mit welcher Drehstellung
auch immer der Gegenstand in den Aufnahmeplatz gelangt. Da die Drehsteuerung der Drehteller herkömmlicher Etikettier-
1 maschinen ebenfalls mindestens 180° dreht, brauchen keine
Änderungen am Antrieb vorgenommen zu werden. Die Transport-30 Vorrichtung eignet sich deshalb nach wie vor auch für die
Verarbeitung von anderen Gegenständen, bei denen eine Abtastung der Drehstellung nicht notwendig ist.
35
I 1 · I « '
Die zweimalige Verdrehung um jeweils 180 läßt sich nur |
bei ausreichend langem Transportweg verwirklichen. Des- |
halb kann die Etikettierstation nicht kurz hinter der ί
Übergabestelle des Einlaufsterns angeordnet werden. Bei · großen Drehtischen steht ein ausreichend langer Transportweg selbst dann noch zur Verfügung, wenn zwei Etikettierstationen für Vorder- und Rückenetikett am Außenumfang
des Drehtisches angeordnet sind. Bei Etikettiermaschinen
mit kleinen Drehtischen läßt sich dagegen die Ausrichtung <
der Gegenstände nur in Verbindung mit einer Etikettier- j
Station verwirklichen. Die Einsatzmöglichkeit einer Eti- s
kettierstation mit kleinem Drehtisch wird nach einer Aus- |
gestaltung der Erfindung jedoch mit zwei Etikettiersta- j
tionen verbessert, wenn vorgesehen ist, daß die Drehsteu- jj
efung auf dem Transportweg zwischen der ersten Etikettier- j station und den zugehörigen Andrückelementen die Drehsteuerung bei nicht wirksamem Festhalter die Gegenstände auf
ihrem Transportweg von der ersten Etikettierstation zu den S
zugehörigen Anlegeelementen um 90 , zwischen den Anlageele- | menten und dem Ort des Fühlers gleichsinnig um weitere 90°
und vom Ort des Fühlers bis zur zweiten Etikettierstation [
um 360° verdreht. Eine solche Etikettiermaschine läßt sich jj
in der Weise betreiben, daß im Falle, wenn keine Ausrich- |
tung verlangt wird, beide Etikettierstationen in Betrieb ^
sind und Vorder- und Rückenetikett auf die Gegenstände j übertragen, während bei verlangter Ausrichtung nur die in
Transportrichtung zweite Etikettierstation in Betrieb ist f
und die Etiketten überträgt. Der bei der letzten Betriebs- I
weise für die Ausrichtung zur Verfügung stehende Transport- !
3Q ' weg zwischen den beiden Etikettierstationen ist wesentlich ':
länger als der Transportweg vom Einlaufstern bis zur ersten : Etikettierstation, weil auf diesem Transportweg die mit
Vorder- und Rückenetikett zu versehende Flasche nach dem [ Anbringen des Vorderetiketts zunächst um 90° und anschließend um weitere 90° verdreht 'werden muß. Diese Verdrehung
• 4 · ·
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um insgesamt 180° geht in die für den Ausrichtvorgang notwendige Verdrehung um zweimal 180 voll ein.
Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist dem Festhalter eine von dem Fühler verstellbare Steuerkurve zugeordnet. Diese Steuerkurve wird nur dann verstellt, wenn der | Fühler feststellt, daß die Drehstellung des Gegenstandes falsch ist und deshalb der Festhalter kurz gelöst werden muß, damit der Gegenstand um 180° gedreht werden kann. Da der Festhalter bei Hebel- oder Bügelverschlußflaschen auf die Form dieser Verschlüsse abgestimmt ist, braucht er nur bis zum Ausrasten gelöst zu werden. Er rastet selbständig wieder bei 180° Flaschendrehung ein.
Vorzugsweise ist die Steuerkurve aus einer ersten unwirksamen Stellung in eine zweite, im Weg eines Abtastrogans des Festhalters liegende, wirksame Stellung verstellbar. Ferner ist es zweckmäßig, dem Abtastorgan eine weitere, ortsfeste Stützkurve zuzuordnen. Diese Stützkurve hält den Festhalter in einer für die Drehblockierung passenden Position. Wird dagegen ;die Steuerkurve in die wirksame Stellung gebracht, wird die Stützkurve entlastet und die Steuerkurve ausschließlich wirksam. Die für den Festhalter erfordern- ». chen Bewegungen lassen sich leicht konstruktiv verwirkli-
chen, wenn der Festhalter achsparallel zur Achse des Aufnahmeplatzes feststellbar ist. In diesem Fall kann der Festhalter als Glocke ausgebildet und koaxial über dem Drehkopf |, angeordnet sein. Besonders diese Lagerung und Ausbildung er- ·* möglicht es, daß der Festhalter mit Abtastorgan als Steck- | einheit auf Führungsstangen gelagert ist. Um die Demontage der Steckeinheit zu erleichtern, sollte die Stützkurve einen insbesondere im Bereich der Steuerkurve angeordneten, ausbaubaren Abschnitt aufweisen.Die Ausbildung als Steck-einheit erleichtert auch die Umrüstung der Maschine. Die Umrüstung der Maschine wird ferner erleichtert, wenn die
erste Steuerkurve mit Antrieb und Fühler als auswechselbare Baueinheit am Drehtisch, insbesondere am Träger der ortsfesten Stützkurve, befestigt ist.
Vorzugsweise wird die zwischen den beiden Teilen der Rutschkupplung wirksame Anpreßkraft von der Feder des Drehkopfes abgeleitet und über de·, -v >:ehen dem Drehteller und dem Drehkopf eingespannt .^genstand übertragen. Da also keine zusätzliche Spannfeder für die Rutschkupplung vorgesehen zu sein braucht, kann der die Rutschkupplung umfassende Drehteller sehr flach ausgeführt werden. Der Drehteller mit Rutschkupplung läßt sich sogar so niedrig bauen wie der Drehteller ohne Rutschkupplung, so daß auch nach Auswechseln des mit Rutsch-
1-5 kupplung versehenen Drehtellers gegen einen Drehteller ohne Rutschkupplung die geometrischen Verhältnisse zum Einspannen der Gegenstände gleich sind.
im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Etikettiermaschine in Aufsicht und schematischer Darstellung,
j Fig. 2 den unteren Teil des Drehtisches mit einem
Drehteller im Axialschnitt,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem oberen Teil des
Drehtisches mit einem Drehkopf für eine Bügelverschlußflasche und einer Ausrichteinrichtung im Axialschnitt,
Fig. 4 einen Drehkopf für eine Hebelverschlußflasche im Axialschnitt,
r* cc t ·
-ιοί Fig. 5 einen Ausschnitt mit unterem und oberem
Teil des Drehtisches in der Ausrichtung für eine Dreh- oder Kronkorkenverschlußflasche im Axialschnitt,
Fig. 6 einen Drehkopf für eine Kronkorkenverschlußflasche im Axialschnitt und
Fig. 7 eine weitere Etikettiermaschine in Aufsicht und schematischer Darstellung.
In einer Etikettiermaschine werden Flaschen in Reihe einzeln über eine nicht dargestellte Förderschnecke auf einen gewünschten Abstand gebracht und über einen Einlaufstern 1 an einen Aufnahmeplatz 2 eines als Transportvorrichtung dienenden Drehtisches 3 übergeben, der die Flaschen an einer ersten und zweiten Etikettierstation 4, 5 zum Auslaufstern transportiert. Von der Etikettierstation 4 erhält die FIasehe z.B. das Vorderetikett und von der Etikettierstation das Rückenetikett. Wie Fig. 5 zeigt, besteht jeder Aufnahmeplatz aus einem Drehteller 7 und einem Drehkopf 8, der frei drehbar auf dem freien unteren Ende einer axial verschiebbaren Stange 9 sitzt. Die Stange 9 trägt ein auf ihr axial unverschieblich angeordnetes Fühlerrad 10, das eine Steuerkurve 11 abtastet. Eine Feder 12 hält das Rad 10 in Anlage an der Steuerkurve 11. In Abhängigkeit von dem durch die Steuerkurve 11 vorgegebenen Hub der Stange 9 wird der Drehkopf 8 angehoben und abgesenkt. In der Zeichnung ist die Stellung des Drehkopfes gezeigt, bei der eine zu etikettierende Flasche zwischen dem Drehteller 7 und dem Drehkopf 8 eingespannt ist.
Die Drehsteuerung des Drehtellers 7 ist in Fig. 2 dargestellt. Die Drehbewegung wird von einer ortsfesten Steuerkurve 13
abgeleitet, die von Fühlerrollen 14, 15 eines Hebelarms 16 | abgetastet wird. Die sich bei Drehung des Drehtisches er- j gebende Schwenkbewegung des Hebelarms 16 wird auf die An- J triebswelle 17 eines in einem topfförmigen Gehäuse 18 untergebrachten Übersetzungsgetriebes übertragen. Die Übersetzung ist auf die Schwenkbewegung derart abgestimmt, daß sich ■ am Drehteller 19 Verdrehungen von - 200° ergeben. Statt j dieses Antriebes mit wechselndem Drehsinn des Drehtellers 19 | könnte auch ein Antrieb vorgesehen sein, bei dem der Dreh- | ■ teller 19 gleichsinnig gedreht wird. Für die Erreichung der f gewünschten, richtigen Drehstellung reicht aber eine Wech- j seldrehung um jeweils mindestens 180 aus. Γ
Im Drehteller 19 ist eine Rutschkupplung eingebaut, und zwar f
ist in einem drehfest mit dem Antrieb verbundenen flachen, (
topfförmigen Teil 20 eine Scheibe 21 eingesetzt, in deren j Oberseite eine die Standfläche für die Flasche bildende, elastische
Platte 22 eingebettet ist. Die Unterseite der Platte 21 |
bildet mit einem erhabenen Ring 23 die Rutschkupplung. I
Die für die Rutschkupplung erforderliche Anpreßkraft zwi- \
sehen den aufeinanderliegenden Flächen der Scheibe 21 und \
des Ringes 23 wird nicht durch eigene Federn aufgebracht, I
sondern über den eingespannten Gegenstand 26 von der Fe- |
der 12a, an der sich der Drehkopf abstützt, aufgebracht |
und über den zwischen Drehteller 21 bis 23 und Drehkopf |
8, 24 eingespannten Gegenstand übertragen. Da die gesamte ή
Einheit 20 bis 23 wegen der nicht erforderlichen Druckfe- |
dern niedrig baut, kann sie gegen einem von Haus entspre- i
chend niedrigen, einstückigen Drehteller ohne Rutschkupp- ί
lung ausgetauscht werden, wie ein Vergleich mit dem Dreh- *
teller 7 der Fig. 5 zeigt, ohne daß weitere geometrische f
Anpassungen der Steuerung des Drehkopfes erforderlich sind. f
• ■
- 12 -
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sitzt auf dem freien Ende der Stange 9 ein Drehkopf 24, der der Form der Kapsel 25 eines Bügelverschlusses einer Flasche 26 angepaßt ist. Dieser Drehkopf 24 ist koaxial in einer Glocke oder Hülse eines Festhalters 28 angeordnet. Der Festhalter 28 ist auf zwei achsparallel zu der Stange 9 angeordneten, unverschieb- \ liehen Führungsstangen 29, 30 gegen die Kraft einer Feder verschiebbar. Der vordere, dem Bügelverschluß zugekehrte Rand des hülsenförmigen Festhalters 27 v/eist diametral gegenüberliegende Kerben 32 auf, die in ihrer Form und Lage dem metallischen Bügel 33 des Verschlusses angepaßt sind, j| so daß der Bügel 33 in die Einkerbungen 32 einrasten kann. Der Festhalter 28 stützt sich mit einer Abtastrolle 34 auf einer ortsfesten, geschlossenen Kurve 35 ab. Nur auf einem
■J5 kurzen Abschnitt dieser Kurve 35 ist ein Abschnitt einer zusätzlichen Steuerkurve 36 vorgesehen. Diese Steuerkurve 36 ist auf einer Führung 37 mittels eines Antriebes 38 radial verschiebbar, insbesondere aus der in Fig. 3 dargestellten, ausgezogenen Position in die gestrichelte Position, in der die Steuerkurve 36 mit der Abtastrolle 34 zusammenwirkt und dann ein Zurückbewegen des Festhalters 28 bewirkt. Der Antrieb 38 wird von einem berührungslos arbeitenden Fühler gesteuert, der auf einen Hebel 40 des Bügels 33 anspricht.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 unterscheidet sich von dem der Fig. 3 nur darin, daß der Drehkopf 41 und der untere Rand der Hülse 42 des Festhalters 43 der Form des Hebelverschlusses angepaßt sind.
3Q Wie ein Vergleich der Fig. 3 und 5 zeigt, läßt sich die für Bügel- oder Hebelverschlußflaschen eingerichtete Transportvorrichtung durch Ausbau des als Steckeinheit ausgebildeten Festhalters 28, 43 und der Steuerkurve 36 mit Führung 37,
i
Antrieb 38 und Fühler 39 leicht für die Behandlung von Kronkorken- oder Schraubverschlußflaschen umrüsten. Außer
dem Ausbau der Steckeinheiten muß dann nur noch ein passender Drehkopf aufgesteckt werden.
5
) Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung mit Ausrichtein
richtung arbeitet auf folgende Art und Weise:
Die zu etikettierende Flasche wird mit einer zufälligen Drehstellung vom Einlaufstern 1 an den Aufnahmeplatz 2 des Drehtisches 3 übergeben. Noch bevor die Flasche zur ersten Etikettierstation 4 transportiert wird, erfolgt ihre gewünschte Ausrichtung. Sobald nämlich die Flasche 26 zwischen Drehteller 19 und Drehkopf 24 eingespannt ist, erfolgt ihre Verdrehung. Die Stützkurve 35 läßt in diesem Fall die Absenkung des Festhalters 28 zu. Sofern die Kerben 32 nicht zufällig mit dem Bügel fluchten, gleitet der Bügel 23 über den unteren Rand der Hülse 27, bis daß der Bügel 33 in die Kerben 32 einrastet. In diesem Augenblick wird die Flasche 26 gegen Weiterdrehen trotz fortgesetzter Drehung des Drehtellers 19 gegen Weiterdrehen blockiert. Die Rutschkupplung 20 bis 23 läßt dann eine relative Verdrehung zwischen den Teilen 21, 22 einerseits und 23 andererseits zu. Sobald die Flasche 26 eingerastet hat, was spätestens nach einer Verdrehung um 180° der Fall ist, stellt der Fühler 39 fest, ob der Hebel 40 dem Fühler unmittelbar gegenüberliegt oder auf der gegenüberliegenden Flaschenseite. Sofern festgelegt ist, daß die in Fig. 3 dargestellte Stellung der Flasche mit dem dem Fühler 39 unmittelbar gegenüberliegenden Hebel die falsehe Stellung ist, bewegt der Antrieb 38 die Steuerkurve 36 radial nach außen, so daß die Abtastrolle 34 auf die Steuerkurve 36 aufläuft und durch Anheben des Festhalters 28 kurzzeitig die Blockierung der Flasche 26 gegen Weiterdrehen aufgehoben wird. Die Aufhebung der Blockierung braucht nur solange zu erfolgen, bis daß der Bügel 33 sich seitlich neben
■ a a ■ a
den Kerben 32 befindet. Die Flasche 26 wird dann weitergedreht, bis daß sie nach einer Drehung um 1&O° mit ihrem Bügel 33 in die Kerben 32 wieder einrastet. Die Flasche hat dann die gewünschte Drehstellung erreicht. 5
Da diese gewünschte Drehstellung spätestens an einem vorgegebenen Punkt des Transportweges der Flasche erreicht wird, kann von diesem Punkt an die Blockierung der Flasche gegen Verdrehen durch den Festhalter 27 wieder gelöst werden. Die Aufhebung der Blockierung muß erfolgen, damit auf dem weiteren Transportweg die Flasche ausschließlich in Abhängigkeit vom Verlauf der Kurve 13 verdreht wird. Die Abhängigkeit der Drehstellung vom Verlauf der Kurve 13 ist erforderlich, damit die Flasche nach Übertragen des Etiketts an der ersten Etikettierstation 4 für das Vorderetikett in richtiger Drehstellung an den Bürsten vorbei und der zweiten Etikettierstation 5 für das Rückenetikett zugeführt werden kann.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit der Ausrichtung vor der ersten Etikettierstation 4 läßt sich nur bei Drehtischen mit verhältnismäßig großem Durchmesser und dem entsprechend langen Transportweg zwischen der Übergabe durch den Einlaufstern 1 und der ersten Etikettierstation 4 verwirklichen. Bei Etikettiermaschinen mit kleineren Drehtischen entsprechend Fig. 7 erfolgt die Ausrichtung erst auf dem Transportweg zwischen der erstenEtikettierstation 4 und der zweiten Etikettierstation. In diesem Fall ist es erforderlich, die Drehsteuerung so auszubilden, daß die Gegenstände auf dem Weg von der ersten Etikettierstation 4 bis zum Einlauf in die Bürsten 44, 45 um 90°, vom Auslauf der Bürsten 44, 45 bis zum Fühler 39 um weitere 90° und vom Fühler 39 bis zur zweiten Etikettierstation 5 um weitere 360 durch die Drehsteuerung verdreht werden. Bei einer derart ausgelegten Kurve 13 der Drehsteuerung läßt sich die
Etikettiermaschine gemäß Fig. 7 sowohl zum Aufbringen
eines Vorder- und Rückenetiketts ohne Ausrichten als |
auch zum Aufbringen eines Etiketts mit Ausrichten ein- * setzen. Soll die Etikettiermaschine zum Aufbringen eines
Vorder^ und Rückenetiketts eingesetzt werden, wird die
Steckeinheit mit Festhalter 28, 43 und Abtastorgan 34
demontiert, so daß die von der Drehsteuerung 13 bis 15 f
abgeleitete Drehbewegung auf die Gegenstände übertragen |
wird und diese nicht während der Verdrehung gegen wei- |
tere Verdrehung blockiert werden. Zwar ist es für diese |
Betriebsweise nicht erforderlich, noch der 180°-Drehung, I
nach der die Behälter bereits die für die Rückeneti- |
kettierung richtige Drehstellung erreicht haben, die I
Flaschen weiter zu drehen ,doch ist ein zusätzliches Verdrehen für |
die zweite Betriebsweise erforderlich. Bei dieser zweiten f
Betriebsweise ist die erste Etikettierstation 4 außer i
Betrieb. Die zweimalige gleichsinnige Drehung um 90 ;■
reicht aus, um die Flasche in die richtige:, oder in ei- -
ne dazu um 180° verdrehten Drehstellung zu bringen und \
vom Festhalter gehalten zu werden. Stellt der Festhalter
fest, daß die Drehstellung richtig ist, hält er die Fla- '
sehe fest und die Rutschkupplung nimmt die von der Dreh- J
steuerung ausgehende Weiterdrehung um 360 auf. Ist die |
Flasche dagegen noch um 180° verdreht, wird der Festhalter i
kurz gelöst und rastet beim Weiterdrehen der Flasche in '
der um 180 verdrehter. Stellung ein. Die von der Drehsteuerung ausgehende restliche Drehbewegung um 180° nimmt ■ wieder die Rutschkupplung auf. Mit ein und derselben Dreh- ξ steuerung 13 bis 15 läßt sich diese, einen kleinen Dreh- t
tisch aufweisende, Etikettiermaschine sowohl zum Etiket- s
tieren eines Gegenstandes mit Vorder- und Rückenetikett ]
als auch zum Etikettieren eines Gegenstandes mit nach dem |
Flaschenverschluß od. dgl. ausgerichteten Etikett ein- K-setzen.

Claims (3)

PATENTAN WALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4000 DÜSSELDORF 1 Telefon: (0211) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d PATENTANWÄLTE: DipHng. W. COHAUSZ · DipHng. R. KNAUF - D.pHng. H. 8. COHAUSZ ■ DipHng. D. H WERNER 10. Februar 1983 Schutzansprüche:
1. Transportvorrichtung ii> Fotir. -~ - Drehtisches für Gegenstände, wie Flaschen, mit am λ·. unsymmetrisch angeordneten Teilen, wie Hebel- oder Bügelverschlüsse, bestehend aus mehreren, am Außenumfang des Drehtisches angeordneten, jeweils über eine Rutschkupplung angetriebene, aus Drehteller und Drehkopf bestehenden Aufnahmeplätzen und aus einer Ausrichteinrichtung für die Drehstellung der Gegenstände, die für jeden Aufnahmeplatz einen mit den unsymmetrisch angeordneten Teilen zusammenwirkenden, fühlergesteuerten Festhalter aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung des Drehtisches (3)
die Drehsteuerung (13-18) den angetriebenen Teil von Drehteller (19) und Drehkopf (24,41) zweimal um mindestens
18C verdreht und der den Gegenstand (26) auf den unsymme-
.hin
trisch angeordneten Teil (40)/abtastende Fühler (39) ortsfest am Ende des Teils des Transportweges der Gegenstände (26) angeordnet ist, an dem die erste.180°-Drehung beendet ist, und über einen Antrieb (34-38) nur dann den den Gegenstand (25) arretierenden Festhalter (28,43) für eine zweite Drehung um 180° löst, wenn der Fühler (39) die falsche Drehstellung des Gegenstandes (26) feststellt.
25
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Festhalter (28,43) eine von dem Fühler (39) verstellbare Steuerkurve (36) zugeordnet ist. 30
R/Tn.- 35 299
ff· ·· ·· IMI
• ei > t ι ·
•j
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (36) aus einer ersten, unwirksamen Stellung in eine zweite, im Weg eines Abtastorgans (34) des Festhalters (28,43)üegende, wirksame Stellung verstellbar ist.
4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz eichnet, daß dem AbtastoLgan (34) eine ortsfeste Stützkurve (35) zu-
geordnet ist.
5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Festhalter (28) achsparallel zur Achse des Aufnahmeplatzes verstellbar ist.
6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Festhalter (28,43) als Glocke (27,42) ausgebildet und koaxial über dem Drehkopf (24,41) angeordnet ist.
7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Festhalter (28,43) mit Abtastorgan (34) als Steckeinheit auf Führungsstangen (29,30) gelagert ist.
8. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (36) mit Antrieb (38) und Fühler (39) als auswechselbare Baueinheit am Drehtisch, insbesondere am Träger der ortsfesten Stützkurve (35), befestigt ist.
35
9'. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, f
dadurch gekennzeichnet, |
i daß die Stützkurve (35) einen insbesondere im Bereich \ der Steuerkurve (36) angeordneten, ausbaubaren Abschnitt j aufweist.
10. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche'1 bis 9,
K dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den beiden Teilen der Rutschkupplung 10. (21-23) wirksame Anpreßkraft von der Feder (12) des Drehkopfes (24,41) abgeleitet und über den zwischen dem Drehteller (19) und dem Drehkopf (24,41) eingespannten Gegenstand (26) übertragen wird.
Anspruch 11
Transportvorrichtung nach, einem der Ansprüche J bis. 10, mit zwei am Außenxtrafang des Drehtisches angeordneten Etikettierstationen und an beiden Seiten des Transportweges der Gegenstände angeordneten Andrückelementen, insbesondere Bürsten, für die von den Etikettierstationen auf die Gegenstände übertragenen Etiketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsteuerung (13-18) bei nicht wirksamem Festhalter (28,43) die Gegenstände auf ihrem Transportweg von der ersten Etikettierstation (4) zu den zugehörigen Anlegeelementen (44,45) um 90°, zwischen den Anlegeelementen (44,45) mit dem Ort des Fühlers (39) gleichsinnig um weitere 90° und vom Ort des Fühlers (39) bis zur zweiten Etikettierstation (5) um 360° verdreht.
DE19818136719 1981-12-16 1981-12-16 Transportvorrichtung in form eines drehtisches fuer gegenstaende, wie flaschen, in einer etikettiermaschine Expired DE8136719U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015219937A1 (de) 2015-10-14 2017-04-20 Krones Aktiengesellschaft Behandlungsmaschine für Behälter

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