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Vorrichtung an Türen für Geldschränke, Stahlkammern u. dgl. Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung an Türen für Geldschränke, Stahlkammern und anderen feuersicheren
Türen. bei denen sowohl die Tür wie der diese umschließende Türrahmen aus mit Metallblech
verkleideten kastenförmigen Gebilden bestehen, die mit Isoliermaterial gefüllt sind
und die durch gegeneinander dichtende Querteile seitlich begrenzt sind.
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Um eine möglichst vollständige Isolierung zwischen der inneren und
äußeren Metallbekleidung zu erhalten, ist es nicht nur notwendig, daß die \\'ände
und Türen eine genügende Stärke aufweisen und daß die zwischen der inneren und äußeren
Bekleidung angebrachte Isoliermasse derart beschaffen ist, daß sie bei Erhitzung
teils in ihrer Lage verharrt, teils genügenden Widerstand gegen Hitze aufweist,
sondern die Türen und Türrahmen müssen außerdem derart ausgeführt sein, daß die
Hitze nicht durch metallische Teile in das Innere des Schrankes oder der Kammer
geleitet werden kann und daß erhitzte Luft nicht durch die Fugen zwischen Tür und
Türrahmen hindurchdringen kann.
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Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Ausführung der zur Wand
quer gehenden Teile der Tür und des Türrahmens, daß die obengenannten Bedingungen
vollständig erfüllt werden.
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Zu diesem Zwecke ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß an die äußeren und inneren Verkleidungsbleche der Tür und des Türrahmens sich
anschließende Querteile in mehrere Glieder geteilt sind, die unter Zwischenlage
von Platten aus isolierendem Material, wie Asbest o. dgl., durch Verbindungsglieder
mit geringem wärmeleitenden Querschnitt derart miteinander verbunden sind, daß die
genannten Platten bei geschlossener Tür um diese herum fortlaufende Dichtungen bilden.
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Die Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig.
i ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgeführte Tür in geschlossener
Lage.
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Fig. 2 zeigt dieselbe Tür in geöffneter Lage.
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In der Zeichnung bezeichnen i den Türrahmen und 2 die Tür, die um
lotrechte Zapfen 3 im Türrahmen drehbar gelagert ist. Die Querteile, die die äußere
und die innere Blechverkleidung 4 bzw. 5 der Tür bzw. des Türrahmens an der Fuge
zwischen Tür und Türrahmen miteinander verbinden, sind im dargestellten Beispiel
in drei Glieder zerlegt, die unter Zwischenlage von Asbestplatten durch Schrauben
oder Niete miteinander derart verbunden sind, daß die direkte Wärmeleitung zwischen
den inneren und äußeren Blechverkleidungen wenigstens an zwei Stellen unterbrochen
ist. Die Querglieder und die Asbestplatten sind außerdem derart angeordnet, daß
die Kanten der Asbestplatten bei geschlossener Tür direkt gegeneinander dichtend
anliegen und daß sie zusammen mit den Querblechen labyrinthartige Dichtungen in
der Fuge zwischen Tür und Türrahmen bilden. Schließlich sind die Isolierplatten
und Querglieder an den vier Seiten der Tür und des Türrahmens derart angebracht,
daß die genannten Dichtungen ununterbrochen rings um die Tür herum verlaufen. Je
nach den beim Öffnen und Schließen der Tür entstehenden Relativbewegungen zwischen
Tür und Türrahmen sind die Dichtungen und Isolierplatten so angeordnet, daß sie
in der Schließlage der Tür in der Tangentenrichtung der genannten Relativbewegung
liegen, d. h. daß die Platten der Gehängeseite der Tür entlang parallel zur Türebene
liegen, während sie an den anderen drei Seiten der Tür und des Türrahmens quer zur
Türebene liegen.
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Zur Erfüllung dieser Bedingungen sind die Querteile an der Gehängeseite
der Tür und des Türrahmens aus drei rinnenförmigen Schienen 6 und 8 zusammengestellt,
wobei die äußeren Flansche 6° und 8° der äußeren Schienen 6 und 8 mit den entsprechenden
Verkleidungsblechen 4 bzw. 5 verbunden sind. Im gezeigten Beispiel ist der Flansch
6° mit dem äußeren Verkleidungsblech durch Widerstandsschweißen verbunden, während
der Flansch 8° unter Zwischenlage einer Isolierplatte 9 aus Asbest mit dem inneren
Verkleidungsblech 5 mittels durchgehender Schrauben io oder Niete verbunden ist.
Die einander gegenüberliegenden Flansche der Schienen 6 und 7 bzw. 7 und 8 sind
ebenfalls unter Zwischenlage von Isolierplatten i i mittels durchgehender Schrauben
12 oder Niete miteinander verbunden. Die mittleren Teile der Schienen 7 und 8 sind
derart schräggestellt, daß sie sägezahnartige und ineinander eingreifende Vorsprünge
13 bilden und bei geschlossener Tür das Anliegen der einander gegenüberliegenden
Isolierplatten 9 und i i der Tür und des Türrahmens Kante an Kante gestatten.
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An den drei übrigen Seiten der Tür sind die mit den Verkleidungsblechen
4 und 5 verbundenen Glieder 14 bzw. 15 der Querteile als Winkeleisen ausgebildet,
die mit einem Flansch durch Schweißen oder Schrauben i 5a mit den Verkleidungsblechen
verbunden sind und die mit ihrem anderen Flansch aneinander vorbeiragen und durch
zwischenliegende Isolierplatten 16 mittels durchgehender Schrauben 17 miteinander
verbunden sind. Die Querteile der entsprechenden Seiten des Türrahmens sind ebenfalls
aus zwei winkeleisenförmigen Schienen 18 und i9 zusammengestellt, deren quer gestellte
Flansche jedoch in etwas größerem Abstand voneinander angeordnet sind und von beiden
Seiten unter Zwischenlage von Isolierplatten 20 und 21 eine Flacheisenschiene 22
umfassen, mit der sie mittels voneinander unabhängiger Schrauben 23 oder Niete verbunden
sind. Die mit dem äußeren Verkleidungsblech 4 der Tür verbundene Schiene 14 ist
am freien Ende ihres gegen das Verkleidungsblech anliegenden Flansches mit einem
umgebogenen Teil 24 versehen, der in der Schließlage der Tür in einen rinnenförmigen
Zwischenraum hineinragt, der zwischen der äußeren Kante der Isolierplatte 21, dem
quer gerichteten Flansch der Winkeleisenschiene 18 und einer Flacheisenschiene 25
im Querteil des Türrahmens gebildet wird. Diese Flacheisenschiene 25 ragt über den
äußeren Randteil der Isolierplatte 21 hervor und ist mittels durch diese geführter
Schrauben 26 mit der Schiene 18 verbünden. Die mit dem inneren Verkleidungsblech
5 am Türrahmen verbundene Schiene i9 ragt mit ihrem quer gerichteten Flansch an
der Isolierplatte 20 vorbei und bildet mit dieser und der Flacheisenschiene 22 eine
Nut, in die bei geschlossener Tür der Rand einer Flacheisenschiene 27 hineinragt,
die auf der Außenseite der mit der Schiene 15 der Tür verbundenen Isolierplatte
16 hervorragt und mittels durchgehender Schrauben 28 an der Schiene 15 befestigt
ist. Zwischen der auf der Außenseite der Isolierplatte 16 der Tür angebrachten Flacheisenschiene
27 und dem quer gehenden Flansch der Schiene 14 sowie zwischen den auf der Innenseite
der Isolierplatte 21 am Türrahmen befestigten Flacheisenschienen 22 und 25 sind
Zwischenräume vorhanden, die in der Schließlage der Tür einander gegenüberliegen
und einen um die drei Seiten der Tür ununterbrochen verlaufenden Luftkanal 29 bilden.
Bei geschlossener Tür liegen die in die Nuten im Querteil des Türrahmens hineinragenden
Kanten der Teile 24 und 27 gegen die nach außen gerichteten Kanten der Isolierplatten
21 bzw. 2o an, während die freien Kanten der Teile i9 und 25 in die Nuten zwischen
den Teilen 15 und 27 bzw. 14 und 24 hineinragen. Dadurch wird eine doppelte kombinierte
Labyrinth-und Packdichtung zwischen der Tür und dem Türrahmen um die ganze Tür herum
erreicht.
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Wie aus Fig. i ersichtlich, sind bei geschlossener Tür die äußeren
und die inneren Verkleidungsbleche nur durch wenige Schrauben verhältnismäßig geringen
Durchmessers in wärmeleitender Verbindung miteinander, weshalb nur praktisch bedeutungslose
Wärmemengen durch Wärmeleitung durch die Querteile der Tür und des Türrahmens übertragen
werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
begrenzt. Insbesondere kann die Anzahl der die Querteile bildenden Schienen und
der
dazwischenliegenden Isolierplatten verschieden sein und auch die Anzahl der Dichtungen
in der Querfuge zwischen Tür und Türrahmen anders gewählt werden.