DE813448C

DE813448C - Einrichtung zur Abdichtung fuer alle OEffnungsabschluesse eines Gebaeudes, insbesondere alle in Falzen liegenden Scheiben bei Einfach- und Doppelverglasung

Info

Publication number: DE813448C
Application number: DEG962A
Authority: DE
Inventors: Louis Gosre
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-04
Filing date: 1950-02-01
Publication date: 1951-09-13
Also published as: DE807025C

Description

Der Gegenstand des vorliegenden Patentes bezieht sich insbesondere darauf, eine Abdichtung gegen Wasser und Luft bei allen Scheiben zu erreichen, die in Falzen sitzen, sei es mit Einzel- oder mit Doppelverglasung.

Erfindungsgemäß befestigt man die Ränder der Scheibe mit Hilfe eines U-förmigen Falzes aus einer geeigneten plastischen Masse, das sich dadurch verbindet, daß man die erwärmten Teile miteinander

ίο in Berührung bringt. Der Falz umgibt das Glas auf der für die Höhe der Fassung vorgesehenen Abmessung.

Nach einem weiteren Merkmal haben diese Falze auf jeder senkrechten äußeren Seite eine Längsrille, die den Zweck hat, eine Luftzirkulation zuzulassen und gleichzeitig dem Falz durch das Zusammenpressen der beiden kleinen Verdickungen eine gewisse Elastizität zu geben. Die mit ihren Falzen versehenen Scheiben werden dann mit Falzleisten aus

ao Holz, Metall oder Kunststoff durch Nageln oder Verschrauben festgelegt. Im Augenblick des Einsetzens übt man einen möglichst starken Druck aus, um ein gutes Haften zu erreichen und um die Verdickungen des Falzes zusammenzupressen.

Erfindungsgemäß sind die normalerweise dreieckigen Falzstäbchen mit einer Längsrille entlang der Fläche versehen, die auf dem Holz des Fensters aufliegt; außerdem haben die Falzstäbchen, die am unteren Fensterflügel angebracht werden sollen, Querrillen, welche die Längsrillen des Falzes und des Falzstäbchens nach außen hin verbinden und so dem Wasser, das etwa rings um den Rahmen eindringen konnte, den Abzug zu gestatten.

Diese Anordnung hat den Vorteil, die Wider-Standskraft des Holzwerkes nicht zu vermindern, indem sie zwischen den Falzen einen genügenden Zwischenraum für die Zapfen läßt; außerdem wird die Herstellung des Holzwerkes dadurch vereinfacht, daß die übliche Gestaltung fortfällt. Außerdem ist die Luft bei dem System mit doppelter Verglasung zwischen den beiden Scheibe.n abgesperrt und wirkt der Wärme- und Schallübertragung entgegen; sie kommt in wärmedämmender Hinsicht einer Ziegelmauer von 15 cm Dicke gleich; dieses Verfahren ist also dem doppelten Holzwerk vorzuziehen und ist wesentlich weniger kostspielig.

Die vorliegende Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:

Abb. ι zeigt eine zwischen Falzstäbchen eingelassene Scheibe; ν

Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den plastischen Falz;

Abb. 3 zeigt im Aufriß den Schnitt durch ein Fensterholz, das oben mit doppelter Verglasung und unten mit einfacher Verglasung versehen ist; ·

Abb. 4 ist ein Aufriß eines Falzstäbchens, das für den unteren Teil bestimmt ist.

Abb. ι zeigt, daß die vier Falzstäbchen 51, die die Scheibe 50 umgeben, schräg angeschnitten sind. Das untere Falzstäbchen ist in der Mitte mit einem kleinen Kanal 54 versehen, durch den die Kanäle 52 und 53 der Abb. 3 einen Abzug nach außen haben.

Abb. 2 zeigt den Schnitt des plastischen Falzes, der aus Gobinyl oder einer andern geeigneten Masse hergestellt ist. Er hat die Form eines U und der Abstand seiner beiden Seitenteile ist gleich der Dicke der Glasscheibe. Auf jeder senkrechten Fläche ist eine Rille 52 vorgesehen, die den Zweck hat, eine Luftzirkulation zuzulassen und eine gewisse Elastizität beim Zusammenbau durch das Zusammendrücken der beiden Verdickungen 56 herzustellen. .

Der in Abb. 3 dargestellte Schnitt zeigt den Zusammenbau an einem Fensterholz 55, dessen obere Partie eine Doppelscheibe und dessen unterer Teil eine einfache Scheibe trägt. Man sieht, daß die Rille die Rillen 52 und 53 verbindet und so das Ablaufen des Wassers gestattet, das etwa entlang des Rahmens eindringen konnte.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Abdichtung für alle öffnungsabschlüsse eines Gebäudes nach Patent 807 025, insbesondere alle in Falzen liegenden Scheiben bei Einfach- und Doppelverglasung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Scheiben (50) U-förmige Doppelfalze (56) aus einer plastischen Masse angebracht sind, die sich bei Berührung mit der Scheibe verbinden, deren Schenkelabstand der Dicke der Scheibe und deren Höhe derjenigen der Fassung entspricht, während die Außenflächen der Schenkel Rillen (52) für die Luftzirkulation oder für das Ablaufen des Wassers aufweisen und die Scheiben an ihrer Anlagefläche am hölzernen Fensterrahmen (55) durch mit Längsrillen versehene Falzstäbchen (51) festgelegt sind.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzstäbchen (51), die am Unterteil des Fensterflügels befestigt sind, eine Querrille (54) besitzen, welche die Rille (52) des plastischen Doppelfalzes (56) und die Rille (53) des Stäbchens (51) mit der Außenluft verbindet.