DE8131736U1 - Vorrichtung zur codierung von gegenstaenden mittels codierten etikettes - Google Patents

Vorrichtung zur codierung von gegenstaenden mittels codierten etikettes

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DE8131736U1 DE19818131736 DE8131736U DE8131736U1 DE 8131736 U1 DE8131736 U1 DE 8131736U1 DE 19818131736 DE19818131736 DE 19818131736 DE 8131736 U DE8131736 U DE 8131736U DE 8131736 U1 DE8131736 U1 DE 8131736U1
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Vorrichtung zur Codierung von Gegenständen mittels codierten Etikettes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Codierung von Gegenständen mittels eines den Code tragenden Etikettes, wobei das Ablösen des Etiketts durch Umlenken eines Trägerbandes unter Spannung um eine Umlenkkante oder Umlenkrolle erfolgt, ferner die Prüfung des auf dem Etikett enthaltenden Codes vor dem Aufbringen des Etiketts auf dem zu codierenden Gegenstand stattfindet und bei negativem Prüfungsergebnis das Etikettieren verhindert wird, bei der die Ablesestelle eines Codelesers auf dem auf die zur Umlenkkante zu verlaufenden Bandabschnitt liegt und mit einer Transportvorrichtung, die ein Trägerband mit darauf haftenden Etiketten unter Spannung um eine Umlenkkante zieht, an der das Trägerband so stark umgelenkt wird, daß sich das Etikett vom Trägerband ablöst*
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Codierung von Gegenständen mittels eines codierten Etiketts, das Ablösen des Etiketts durch Umlenken eines Träger-
bandes unter Spannung um eine Umlenkkante oder Umlenkrolle erfolgt, ferner die Prüfung des auf dem Etikett enthaltenen Codes vor dem Aufbringen des Etiketts auf den zu codierenden Gegenstand stattfindet und bei negativem Prüfungsergebnis das Etikettieren verhindert wird, mit einer ersten Transportvorrichtung, die ein Trägerband mit darauf haftenden Etiketten unter Spannung um eine Umlenkkante sieht, an der da3 Trägerband so stark umgelenkt wird, da» sich das Etikett vom Trägerband ablöst.
Mit einem derartigen, einen Code enthaltenden Etikett versehene Packungen werden bei bekannten Vorrichtungen nach dem Aufbringen des Etiketts von einem Code-Leser kontrolliert, der den ausgelesenen Code mit einem vorgegebenen Code vergleicht und bei Abweichungen des ausgelesenen Codes einen Steuerbefehl abgibt, durch den über geeignete Vorrichtungen die betreffende Packung ausgesondert wird. Die bekannten unmittelbar nach dem Etikettieren der Gegenstände prüfenden Code-Leser sortieren nicht nur falsch etikettierte Gegenstände aus, sondern 3ie zeigen auch einen Fehler an, wenn der Codeaufdruck nicht oder kaum vom menschlichen Auge erkennbare Veränderungen aufweist, welche beispielsweise durch Fremdkörper, durch Papierabrieb, eventuell auch durch statische Aufladung der Etiketten, Verwischungen des Drukkes, oder Klebstoffspuren hervorgerufen werden können. Diese ersten Code-Leser müssen nämlich besonders empfindlich eingestellt sein, damit nur Gegenstände mit ganz einwandfreier Codierung in den weiteren Vearbeitungsgang eingegeben werden, damit die nachfolgenden Code-Leser, die den Verar-
beitung3gang, die Erfassung oder dergleichen der codierten Gegenstände steuern, nicht durch schadhafte Codierung beeinflußt werden und beispielsweise an irgendeiner weiteren Verarbeitungsstelle etikettierte Gegenstände aussortieren oder die Maschine abschalten oder dergleichen.
Unter den von dem ersten Code-Leser aussortierten Gegenständen befinden sich daher in großer Anzahl Gegenstände, die gar nicht "falsch'1 codiert sind, sondern deren Codierung nur J nicht ganz einwandfrei ist und daher im weiteren Ablauf zu Fehlern Anlaß geben könnte.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß derartige ausgeschiedene Gegenstände, die mit einem den Code tragenden Etikett versehen sind, nur noch schlecht weiterverarbeitet werden können: Von dem ausgeschiedenen Gegenstand kann das Etikett kaum mehr oder nur unter erheblichem Zeit- und Kostenaufwand wieder entfernt werden, es verbleiben in der Regel Leimspuren auf dem Gegenstand oder dergleichen, so daß der Kostenaufwand der Entfernung des Etiketts oft größer ist als der iert des Gegenstandes.
Aue der Zeitschrift Verpackungs-Rundschau Nr 9/1977» Seite 1193; ist eine Verpackungsmaschine bekannt, bei der in einer Etikettiermaschine die aufzubringenden Etiketten vor dem Spenden hinsichtlich des aufgedruckten Ist-Codes durch Vergleichen mit einem Soll-Code überwacht werden, und als falsch erkannte Etiketten nicht gespendet werden. Dabei sind jedoch keinerlei Maßnahmen angegeben, wie das Nicht-Spenden de3 als falsch erkannten Etiketts bewirkt werden soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Nicht-Spenden von als falsch erkannten Etiketten mit möglichst einfachen Mitteln bei gleichzeitig hoher Sicherheit bewerkstelligt wird.
Diese Aufgabe wird mit der einen Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöet, daß vor der Umlenkkante an dem Λ . Etikettenband diesee in eine Schleife zwingende Führungsmittel angreifen, die aus dem Bereich der Schleife heraus beweglich sind, sodaQ bei Fehlerkennung das Trägerband spannungsfrei um die Umlenkkante herumtransportiert wird.
Die Aufgabe wird mit der ferner genannten Vorrichtung gemäß dor Erfindung dadurch gelöst, daß vor der Umlenkkante an dem Etikettenband eine zweite Transportvorrichtung angreift, die bei Fehlererkennung das Etikettenband mit einer größeren Geschwindigkeit antreibt als die erste Transportvorrichtung, sodaß bei Fehlererkennung das Trägerband spannungsfrei um die Umlenkkante herumtransportiert wird.
Gemäß der Erfindung unterbleibt daher bei Feststellung eines Fehlers die Etikettierung des Gegenstandes dadurch, ds.Q das Etikett vorher ausgeschieden wird. Der Gegenstand selbst kann je nach Bedarf entweder ebenfalls aussortiert werden, so daß also die ausgeschiedenen Gegenstände kein Etikett tragen, oder aber der Gegenstand kann so lange in der Etikettierstellung verbleiben, bis ein einwandfreies Etikett in die Spendstellung der Etikettiermaschine gelangt. Dadurch
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wird auch vermieden, daß nach Einsetzen einer Etikettenrolle mit falschen Etiketten in die Etikettiermaschine eine größere Anzahl von Gegenständen mit einem falschen Etikett beklebt werden, die dann alle ausgeschieden werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Code-Leser so eingestellt sein, daß bei nur einzelnen schlecht codierten Etiketten der Verfahrensgang nicht unterbrochen wird, also die zu etikettierenden Gegenstände entweder in der Stellung verharren, in denen sie etikettiert werden können, oder aber ausgeschieden werden, wenn ein schlecht codiertes Etikett in der Spendstellung steht, daß aber, wenn sich die Fehler haufen, der Etikettiervorgang unterbrochen wird und ein Signal zum Überprüfen des Etikettenvorrates in der Etikettiermaschine gegeben wird.
Der Code-Leser ist jedesmal in die Etikettiermaschine so eingebaut, daß er den auf dem Etikett enthaltenen Code unmittelbar vor dem Aufbringen des Etikettes auf den zu etikettierenden Gegenstand prüft. Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgehend von bekannten Etikettiermaschinen beschrieben, in denen Selbstklebeetiketten verarbeitet werden, deren Selbstklebeschicht durch ein Trägerband bedeckt ist. Dabei können auf diesem Transportband die Etiketten entweder als Einzeletiketten enthalten sein oder aber es kann ein zusammenhängender Etikettenstreifen auf diesem Trägerband vorgesehen sein, wobei der Etikettenstreifen unmittelbar nach dem Aufkleben des vorderen Abschnittes des Etikettes auf dem zu etikettierenden Gegenstand an dem hinteren Ende abgeschnitten wird.
Das Ablösen des Etikettes von dem Trägerband erfolgt in bekannter leise dadurch, daß das Trägerband an der Spendoder Ausgabestelle der Etikettiermaschine unter Spannung um eine Kante oder Rolle mit kleinem Durchmesser um einen spitzen Winkel etwa nahe 180° geführt wird, so daß sich das Etikett von dem Trägerband löst. Dabei wird das vordere Ende des Etikettes durch eine Andruckrolle auf den Gegenstand aufgedrückt, solange das Etikett noch mit seinem hinteren ( ) Ende auf dem Trägerband haftet und entweder durch das Anrollen auf den Gegenstand von dem in diesem Augenblick stillstehenden Trägerband abgezogen oder durch den weiteren Transport des Trägerbandes abgelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl bei Etikettiermaschinen vorgesehen werden, bei denen das Trägerband absatzweise vorgeschoben wird oder das Trägerband kontinuierlich angetrieben ist. Außerdem kann sie erfindungsgemäß auch bei solchen Etikettiermaschinen verwendet werden, in denen fertig bedruckte, auch die Codierung enthaltenden Etiketten verarbeitet werden oder aber in Verbindung mit Etikettierma-, . schinen, die ein Druckwerk enthalten, die die Codierung oder einen anderen Aufdruck erst unmittelbar vor dom Ausgeben des Etiketts auf dem Etikett aufdrucken, fiel den letztgenannten Maschinen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit besonderem Vorteil verwendet werden, weil durch das Bedrucken der Etiketten erst in der Etikettiermaschine oft Verunreinigungen auf den Etiketten entstehen, die dann zur Fehleranzeige des Code-Lesers führen.
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Das Etikettieren des Gegenstandes wird gemäß der Erfindung in erster Linie dadurch verhindert, daß das Etikett aus der Spendstellung entfernt wird. Dies kann bei Ausfuhrungsformen der Erfindung entweder dadurch erfolgen, daß anstelle des zu etikettierenden Gegenstandes ein Speicher oder eine Unterlage unter die Spendstellung gebracht wird, auf der das Etikett anstelle des zu etikettierenden Gegenstandes aufgebracht wird. Diese Unterlage kann beispielsweise durch ein Band oder dergleichen gebildet sein.
Bei einer Ausfuhrungsform der Erfindung, bei der die Etiketten zum Schütze der Klebstoffschicht auf einem Trägerband angeordnet sind, das um eine Umlenkkante geführt wird, an dem sich die Etiketten von dem Trägerband lösen, besteht eine Ausfuhrungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, daß das Trägerband zum Abtransport der Etiketten mit fehlerhaftem Code verwendet wird. Diese Merkmale lassen sich in Vorrichtungen, die Etikettenbänder mit Trägerband verwenden, besonders einfach verwirklichen.
Diese Au3führungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann λ am zweckmäßigsten dadurch verwirklicht sein, daß bei Fehlererkennung schon das Ablösen vom Trägerband des Etiketts mit fehlerhaftem Code unterbleibt.
Bei einer Ausfuhrungsfora der erfindungsgemäßen Vorrichtung greifen an dem aus Trägerband and darauf angeordneten Etiketten bestehenden Etikettenband unmittelbar vor der Umlenkkante das Band in einer Schleife führende Führungsmittel äti, die aus dem Bereich der Schleife heraus beweglich sind. Dieses
Herausbewegen wird durch das Fehlersignal des Code-Lesers ausgelöst. Haben sich die Führungsmittel aus der Schleife herausbewegt, so wird die Schleife frei, der auf die Umlenkkante zu laufende Bandabschnitt wird locker auf die zum Ablösen des Etiketts von dem Trägerband an der Umlenkkante erforderliche Spannung des Bandes fällt weg. Das Trägerband wird dadurch an der Umlenkkante nicht mehr scharf abgewinkelt· Infolge der fehlenden Spannung des Bandes wird beim Traneport des Bandes um die Umlenkkante das Trägerband nicht scharf abgekantet, sondern es wird in einem Bogen um die Umlenkkante gezogen, dessen Radius von der Steifigkeit des mit seiner Klebstoffschicht auf dem Trägerband haftenden Etiketts bestimmt wird. Nachdem durch die an dem von der Umlenkkante weglaufenden Abschnitt des Trägerbandes angreifende Transportvorrichtung das Etikettenband um eine Etikettenlänge weitertransportiert wird, befindet sich das fehlerhafte Etikett auf dem geraden Abschnitt des Trägerbandes hinter der Umlenkkante und die die Schleife bildenden Führungen greifen wieder in das Etikettenband ein, so daß das Trägerband wieder die für das Ablösen des Etiketts an der Umlenk-
t kante erforderliche Spannung erhält und der normale Be-
1^ triebszustand wieder hergestellt ist.
Durch die Führungsmittel wird eine Schleife gebildet, die so groß ist, daß sie einer ganzen oder aber einem Teil einer Etikettenlänge entspricht, so daß der dieser Länge entsprechende Transportweg um die Umlenkkante spannungsfrei erfolgt. Dieser spannungsfreie zurückgelegte Weg ist mindestens so groß, daß erst dann das
Trügerband sich wieder unter Spannung an die Umlenkkante anlegt, wenn der nunmehr hinter der Umlenkkante befindliche vordere, noch auf dem Trägerband haftende Etikettenabschnitt groß genug ist, um das Ablösen des Etikettes bei wieder gespanntem Trägerband zu verhindern. Beim Eingreifen der Führungsmittel nach dem spannungsfreien Transport um die Umlenkkante wird der zur Schleifenbildung erforderliche Bandabschnitt zusätzlich zu der normalen Vorschubbewegung von der Vorratsrolle abgezogen. Dabei ist es unerheblich, ob der Vorschub des Transportbandes schrittweise oder kontinuierlich erfolgt und ob sich zunächst ein Teil des Etiketts von dem Trägerband ablöst oder nicht. Durch die Entlastung des Trägerbandes liegt dieses nicht mehr dicht in der Umlenkkante an und folgt nicht mehr der Form der Umlenkkante.
Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die die Schleife bildenden Führungsmittel zwei im Abstand voneinander gerätefest angeordnete Rollen, über die das Etikettenband gefijhrt ist, und eine rechtwinklig zur Bandebene bewegliche Rolle enthalten, die in der einen Ends teilung der Bewefrunp den Bandabschnitt zwischen den beiden Rollen in einer Schleife führt und in ihrer anderen Endstellung der Bewegung die Schleife freigibt. Diese Anordnung zur Freigabe eines Bandabschnittes zum spannungslosen Transport über die Umlenkkante hinweg ist besonders einfach zu verwirklichen. Vorzugsweise entspricht die Länfre der Schleife einem Teil der Etikettenlänge, so daß also die
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bewegliche Holle auf das Fehlersignal hin einen einer Etikettenlänge entsprechenden Bandab3chnitt freigibt. Me Translationsbewegung der Rolle kann durch bekannte Antriebsmechanismen verwirklicht werden, die durch den Steuerbefehl des Code-Lesers eingeschaltet werden.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß das Wölben U λ der Schleife in der Richtung erfolgt, in der auch die Um-
- lenkung des Trägerbandes um die Umlenkkante erfolgt. Das
Etikett, das steifer ist als das Trägerband, erhält dann durch die Schleife eine Vorwölbung, die es bei Wegfall der Spannung behält und so die durch den spannungsfreien Zustand verursachte Tendenz unterstützt, daß sich das Etikett an der Umlenkkante nicht vom Trägerband ablöst. Im Normalbetrieb bei gespanntem Trägerband verschwindet diese Vorwölbung durch die Umlenkung an derjenigen feststehenden Rolle wieder, die zwischen der beweglichen Rolle und der Umlenkkante angeordnet ist.
Wenn der vordere Abschnitt eines Etikettes auf dem hinter '{ ) der Umlenkkante befindlichen Abschnitt des Trägerbandes
haftet, löst sich das Etikett auch bei gespanntem Tr?!gerband nicht mehr von diesem. Es ist daher nicht notwendig, daß der spannungsfreie Zustand des Bandes solange aufrecht erhalten bleibt, bis das fehlerhafte Etikett vollständig den Bereich der Umlenkkante verlassen hat.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Krümmungsradius der beweglichen das Band in die Schleifenposition führende Rolle so groß, daß sich das Etikett bei in der Schleifenposition stehenden beweglichen Rolle nicht vom Trägerband löst.
Bei Ausführungaarten der erfindungsgemüßen Vorrichtung kann das spannungsfreie Umlenken des Trägerbandes an der Umlenkkante wie bereits erwähnt durch Bereitstellung eines zusätzlichen Bandabschnittes in der Bahn des Bandes vor der Umlenlckante erfolgen. Bei einer vorstehend erwähnten Ausführungsart wird der zusätzliche Bandabschnitt durch Begradigung einer Schleife bereitgestellt, in der das Band vor der Umlenkkante bei normalem Betrieb geführt ist= Bei einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung J wird der zusätzliche Bandabschnitt durch zusätzliches Herausziehen des Bandabschnittes aus der Vorratsrolle bereitgestellt. Hierzu greift bei einer Ausführungsform eine zweite, vor der Umlenkkants angeordnete Transportvorrichtung an dem Etikettenband an, die bei Fehlerkennung das Etikettenband mit einer größeren Geschwindigkeit antreibt als die erste, hinter der Umlenkkante am Trägerband angreifende Transportvorrichtung.
Diese zweite Transportvorrichtung kann auf verschiedene Art und tfeise ausgebildet sein. Bei einer besonders einfachen Weiterbildung dieser Aueführungsform weist die zweite Transportvor r'\ richtung eine angeriebene Rolle und eine Gegendruckrolle auf, wobei die angetriebene Rolle bei Fehlererkennung mit einer Geschwindigkeit angetrieben ist, die dem Band eine größere Geschwindigkeit verleiht als die erste Transportvorrichtung. Dabei kann die angetriebene Rolle auf das Band zu beweglich geführt sein und nur bei Fehlererkennung in die an dem Band angreifende Lage bewegt sein, oder aber die angetriebene Rolle
beschränkt sein·
steht stets in der an dem Band angreifenden Lage, weist aber einen Ereilauf auf, durch den sie befähigt ist, bei fehlerfreiem Betrieb mit dem Band mitzulaufen. Der zusätzliche Antrieb durch die zweite Transportvorrichtung ist nur so lange notwendig, bis so viel Bandlänge zu» sätzlich bereitgestellt ist, daß das Band spannungsfrei sich um die Umlenkkante bewegt. Dieser zusätzliche Antrieb kann bei Ausführungsformen der Erfindung auf den Beginn des Spendvorganges des Etikettes aus dem Gerät
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der fol genden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In der Zeichnung sind die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile nur schematisch und ohne Antriebsvorrichtungen, Halterungen und* dergleichen konstruktive Teile dargestellt. In der Beschreibung sind nur die in der Zeichnung schematisch dargestellten Teile beschrieben·
Fig. 1 zeigt schematisch verschiedene Betriebszustände einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 erläutert in einer der Pig. 1 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsforra der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 erläuterten Ausführungsforra der Erfindung sind auf einem Trägerband 1 Etiketten 2 angeordnet,
wobei die Etiketten an ihrer Unterseite eine aus einem Dauerkleber bestehende Klebstoff schicht aufweisen, mit der sie auf der zu etikettierenden Unterlage aufgeklebt werden· Das Etikettenband 1, 2 wird von einer nicht gezeichneten Vorratsrolle durch eine an dem Trägerband 1 angreifende, lediglich schematisch angedeutete transportvorrichtung 3 um eine Umlenkkante 4 gezogen, die so kantig ist, daß sich an dieser Stelle das Etikett 2 von dem Trägerband 1 ablöst. In der Regel besteht die Umlenkkante
'\ ! aus einer drehbaren Rolle oder einer Welle deren Krümmungs
radius so klein ist, daß sich das Etikett 2 beim Ziehen über diese Rolle mit Sicherheit ablöst. Diese Stellung ist in Fig. 1a im Schaubild und in Fig. 1b in Ansicht dargestellt, wobei, wie bereits erwähnt, lediglich die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile ohne ihre Haltevorrichtungen und dergleichen dargestellt sind. Diese Stellung wird auch als Spendstellung bezeichnet. Der von dem Trägerband 1 abgelöste, über die Umlenkkante 4 nach vorne hinausragende Abschnitt 16 des Etikettes wird dann mit der zu etikettierenden Unterlage 5 in Kontakt gebracht, von der bei der in Fig. 1 erläuterten
y> Ausführungsform angenommen wird, daß sich diese Unter
lage 5 relativ zu dem Etikettiergerät in Richtung des Pfeiles 6 bewegt. Das vordere Ende des abgelösten Abschnittes des Etikettes 2 wird von einer im Gerät angeordneten Rolle 7 erfaßt und auf die Unterlage 5 aufgerollt, wobei der hintere Abschnitt des Etikettes 2 von dem Trägerband 1 vollends abgezogen wird, sei es durch das Aufrollen und die Bewegung der Unterlage 5 oder durch den weiteren Vorschub des Trägsrbandes 1.
Die Transporteinrichtung 3 greift in Bewegungsrichtung des Tragerband.es 1 hinter der Umlenkkante 4 an. Die Transportvorrichtung 3 kann das Etikettenband entweder schrittweise oder aber kontinuierlich antreiben. Das bis jetzt beschriebene Prinzip eines Etikettiergerätes ist allgemein bekannt.
Gemäß der Erfindung ist in einem derartigen Etikettiergerät ein in Fig. 1 schematisch angedeuteter Code-Leser 8 integriert.
Dieser Code-Leser liest den auf dem Etikett 2 enthaltenen Code aus, beispielsweise mit Hilfe eines Lichtstrahles, der durch die auf dem Etikett aufgebrachten Code-Linien mit unterschiedlicher Intensität auf ein fotoelektrisches Element reflektiert wird. Ist ein Codeaufdruck auf einem Etikett fehlerhaft, so gibt der Code-Leser einen Steuerimpuls ab, der die im folgenden beschriebenen Vorrichtungen auslöst, die verhindern, daß ein die Unterlage 5 bildender Gegenstand etikettiert wird· Dabei kann eine Verzögerung vorgesehen sein, die gewährleistet, daß die Vorrichtung erst dann betätigt wird, wenn deren Betätigung zum Ausscheiden des fehlerhaften Etiketts führt, also beispielsweise dann, wenn das fehlerhafte Etikett in der Spendstellung steht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist das Gerät zwei gerätefeste Rollen 9 und 10 und eine in Richtung des Doppelpfeiles 11 bewegliche Rolle 12 auf, die zwischen den gerätefesten Rollen 9 und 10 angeordnet
und eine in Richtung des Doppelpfeiles 11 bewegliche Rolle 12 auf ^ die zwischen den gerätefesten Rollen 9 und 10 angeordnet ist. Die Bewegungsrichtung 11 verläuft senkrecht zu der Ebene des Etikettenbandes 1,2 und der parallel zu dieser Ebene verlaufenden, durch die Achsen der Rollen 9 und 10 definierten Ebene. Das Etikettenband 1,2 verläuft durch den Zwischenraum zwischen den Rollen 9 und 12, umschlingt die Rolle 12 und wird durch den Zwischenraum zwischen den Rollen 10 und 12 wieder in die Ebene des vor der Anordnung 9 bis 12 verlaufenden Bandabschnittes zurückgeführt. Das Etikettenband 1T 2 ist also durch die Rollen 9, 10, 12 in einer Schleife geführt.
Aufgrund des vom Code-Leser erzeugten Fehlersignals bewegt sich die Rolle 12 in dem Augenblick, in dem das vordere Ende 15 des fehlerhaften Etiketts 2 im Bereich der Umlenkkante 4 steht, aus der Schleife heraus in Fig. nach unten, so daß die Schleife freigegeben wird. Dadurch wird das Etikettenband spannungslos, so daß es nicht mehr straff gespannt um die Umlenkkante 4 herum geführt ist, sondern lose, wie dies in Fig. 1c angedeutet ist. Da die Transportvorrichtung 3 kontinuierlich das Trägerband 1 weiterzieht, legt sich das Band wieder an die Umlenkkante 4 an. Die Rolle 12 bewegt sich dann wieder in die in Fig. 1b dargestellte Lage, wobei sie von der nicht gezeichneten Vorratsrolle den für die Schleife erforderlichen Bandabschnitt zusätzlich herauszieht. Da bei dieser Ausführungsform bei betätigung der Vorrichtung das Trägerband nur locker um die Etikettenkante 4 herum-
geführt ist, die zur Etikettenablösung notwendige Spannung daher wegfällt, bleibt das fehlerhafte Etikettenband auf dem Trägerband 1 haften und wird von ihm die Transportvorrichtung 3 hindurch zum Abfall transportiert.
Die Schleifenführung 9» 12, 10 ist so angeordnet, daß durch sie ein Etikett so gebogen wird, daß es bei dem lockeren Traneport an der Rolle 10 und der Umlenkkante 4 μ vorbei diese Biegung noch etwas behält und daher den Zug
^- des Trägerbandes 1 an dem vorderen Etikettenende unter
stützt, der dieses Ende in die in Fig. 1c dargestellte Stellung zieht. Fig. 1d zeigt die Endstellung, bevor die Rolle 12 wieder in ihre Ausgangelage zurückkehrt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird wiederum das fehlerhafte Etikett 2 dadurch in den Abfall transportiert, daß die Spannung des Etikettenbandes plötzlich so stark verringert wird, daß das Trägerband 1 so locker um die Umlenkkante 4 herumgeführt wird, daß die Spannung nicht ausreicht, um das Etikett 2 von dem Trägerband 1 zu
ff lösen. Zu diesem Zweck weist diese Ausführungsform eine
zusätzliche Transportvorrichtung 24 auf, die zusätzlich zu der Transportvorrichtung 3 am Etikettenband angreift. Während jedoch die Transportvorrichtung 3 in Bewegungsrichtung des Bandes hinter der Umlenkkante 4 an dem Trägerband 1 angreift, greift die zusätzliche Transportvorrichtung 24 vor der Umlenkkante an dem Etikettenband an. Diese Transportvorrichtung kann im einfachsten Falle aus zwei Rollen 2f und 26 bestehen, die federnd gegeneinander gedrückt sind und zwischen denen das iStikettenband 1, 2 hindurchgeführt ist.
Eine der beiden Rollen, beispielsweise die Rolle 25, ist mit einem Antrieb verbunden, die Gegendruckrolle 26 läuft leer. Die Rolle 25 ist über einen Freilauf mit ihrem Antrieb verbunden, so daß sie, wenn Ihr Antrieb abgeschaltet ist, mit dem Band 1, 2 ohne Funktion mitläuft. Wird jedoch die Rolle 25 mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die größer als die durch die Transportvorrichtung 5 erzeugte Vorschubgeschwindigkeit des Trägerbandes 1 ist, so zieht diese Transportvorrichtung 24 einen zusätzlichen Bandabschnitt von der Vorratsrolle ab und die Spannung, bei der mit normalem Betrieb das Band um die Umlenkrolle 4 herumgeführt ist, bricht zusammen. Dadurch wird die gleiche Wirkung erzielt wie durch das Freigeben der Bandschleife gemäß Ausführungsform Fig. 1. Wegen dem Fehlen der Bandspannung wird das fehlerhafte Etikett 2 an der Umlenkkante 4 nicht von dem Trägerband 1 abgezogen, es bleibt auf dem Trägerband 1 haften und wird schließlich durch das Trägerband 1 in den Abfall transportiert.
Fig. 2a zeigt die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile in einem Schaubild, Fig. 2b den Normalbetrieb der Anordnung, Fig. 2c die Verhältnisse bei zusätzlichem Antrieb des Bandes durch die Transportvorrichtung 24 und Fig. 2d die Verhältnisse, nachdem die Transportvorrichtung 3 nach Abschalten der zusätzlichen Transportvorrichtung 23 das Band wieder fest an die Umlenkkante 4 angelegt hat und eine Spannung sich bereits aufgebaut hat, so daß das nächstfolgende Etikett sich an dieser Kante wieder ablöst.
Das Prüfen des Codes durch den Codeleser kann bei Ausführungsformen der Erfindung auch auf dem sich an der Umlenkkante ablösenden Etikettenabschnitt 16 erfolgen, solange bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 oder 2 die sich ablösende Vorderkante dea Etikettes nur so weit die Umlenk- oder Spendekante hinaustransportiert ist, daß ein fehlerhaftes Etikett immer noch durch das Trägerband abtransportiert werden kann, bsw. sein vorderes Ende wieder auf dea Trägerband angedrückt werden kann, z.B. solange das vordere Etikettenende etwa 3 mm über die Umlenkkante vorsteht. Das Fehlersignal bewirkt dann, daß dieser Abschnitt 16 durch die beschriebenen Vorrichtungen auf dem wegführenden Abschnitt 23 des Trägerbandes wieder aufgedrückt oder das Etikett auf dem Speicher 31 festgelegt wird. Dabei muß der Code auf dem vorderen Abschnitt 16 des Etikettes angeordnet sein. Diese Ausführungeformen können dort zweckmäßig sein, wo sich der Codeleser nur mit Machteilen im Etikettiergerät unterbringen läßt.
Auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 kann ein fehlerhaftes Etikett auch dann noch abtransportiert werden, wenn sich das vordere Ende des Etiketts bereits vom Trägerband gelöst hat, jedoch wegen dem Nachlassen der Spannung des Trägerbandes eich der übrige Etikettenabschnitt nicht mehr vom Trägerband löst. Solche Ausführungsfonnen eignen sich daher auch für das Prüfen des Codes auf dem sich schon gelösten Etikettenabschnitt,

Claims (1)

  1. Schutzana pr liehe
    Vorrichtung zur Codierung von Gegenständen mittels eines codierten Etiketts, wobei das Abläsen des Etiketts durch Umlenken eines Trägerbandes unter Spannung um eine Umlenkkante oder Umlenkrolle erfolgt, ferner die Prüfung des auf dem Etikett enthaltenen Codes vor dem Aufbringen des Etiketts auf den zu codierenden Gegenstand stattfindet und bei negativem Prüfungsergebnis das Etikettieren verhindern wird, bei der die Ablesestelle eines Codelesers auf dem auf die zur Umlenkkante zu verlaufenden Bandabschnitt liegt und mit einer Iransportvorrichtung, die ein Trägerband mit darauf haftenden Etiketten unter Spannung um eine Umlenkkante zieht, an der das Trägerband so stark umgelenkt wird, daß sich das Etikett vom Trägerband abiäst, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Umlenkkante (4) an dem Etikettenband (1, 2) dieses in eine Schleife zwingende Führungsmittel (9, 1O, 12) angreifen, die aus dem Bereich der Schleife h^raua beweglich sind, sodaß bei Fehlererkennung das Trägerband (1) spannungsfrei um die Umlenkkante (4) herumtransportiert wird.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (9, 10, 12) zwei im Abstand voneinander gerätefest angeordnete Rollen (9, 10), über die das Etikettenband (1, 2) geführt ist, und
    eine rechtwinklig zur Bandebene bewegliche Rolle (12) enthalten, die in der einen Endstellung der Bewegung den Bandabschnitt zwischen den beiden Rollen (9, 10) in einer Schleife führt und in ihrer anderen Endstellung der Bewegung die Schleife freigibt.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schleife einer Etikettenlänge entspricht.
    Vorrichtung nach einem ier Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Schleife, in der das Stikettenband (1,2) geführt ist, die gleiche Richtung wie die Umlenkung des Bandes (1) an der Umlenkkante (4) aufweist.
    Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß bei Fehleranzeige sich das fehlerhafte Etikett auf seiner ganzen Länge im Bereich der Rolle (12) befindet, unmittelbar bevor die Rolle (12) aus der Schleifenposition ausrückt.
    Vorrichtung zur Codierung von Segenständen mittels eines codierten Etiketts, bei dem das AbIbsen des Etiketts durch Umlenken eines Trägerbandes unter Spannung um eine Ustlenkkante oder Umlankrolle erfolgt, ferner die Prüfung des auf dem Etikett enthaltenen Codes vor dem Aufbringen des Etiketts auf den zu codierenden Gegenstand stattfindet und bei negativen» Prüfungsergebnis das Etikettieren verhindert wird, mit einer ersten Transportvorrichtung, die ein Trägerband mit darauf haftenden Etiketten unter Spannung um eine
    Umlenkkante zieht, an der das Trägerband so stark umgelenkt wird, daß sich das Etikett vom Trägerband ablöst, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Umlenkkante (4) an dem Etikettenband (1, 2) eine zweite Transportvorrichtung (25, 26) angreift, die bei Fehlererkennung das Etikettenband (1,2) mit einer größeren Geschwindigkeit antreibt als die erste Transportvorrichtung (3), sodaQ bei Fehlererkennung das Trägerband (1) spannungsfrei um die Umlenkkante (4) herumtrans-(j portiert wird.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweie Transportvorrichtung (25* 26) eine angetriebene Rolle (25) und eine Gegendruckrolle (26) aufweist, wobei die angetriebene Rolle (25) bei Fehlererkennung mit einer Geschwindigkeit angetrieben ist, die dem Band (1, 2) eine größere Geschwindigkeit verleiht, als die erste Transportvorrichtung (3)·
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß die angetriebene Rolle (25) auf das Band zu beweg-, lieh geführt ist und bei Fehlererkennung zur Bewegung
    in ihre an dem Band angreifende Lage angetrieben ist und nach Bereitstellen eines ein spannungsfreies Herumführen des fehlerhaften Etikettes um die Umlenkkante gewährleistenden Bandabschnittes wieder in ihre Ausgangslage zuriickbewegbar ist.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Rolle (25) einen Freilauf aufweist.
DE19818131736 1981-10-30 1981-10-30 Vorrichtung zur codierung von gegenstaenden mittels codierten etikettes Expired DE8131736U1 (de)

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