DE8130133U1 - Vorrichtung zum ausstossen des zuendhuetchens aus einer patronenhuelse mittels fluessigkeitsdruck - Google Patents

Vorrichtung zum ausstossen des zuendhuetchens aus einer patronenhuelse mittels fluessigkeitsdruck

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DE8130133U1 DE19818130133 DE8130133U DE8130133U1 DE 8130133 U1 DE8130133 U1 DE 8130133U1 DE 19818130133 DE19818130133 DE 19818130133 DE 8130133 U DE8130133 U DE 8130133U DE 8130133 U1 DE8130133 U1 DE 8130133U1
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Erich Bischof 05.10.1981
An der Riß 33
7958 Laupheim 2
Vorrichtung zum Ausstoßen des Zündhütchens aus einer Patronenhülse mittels Flüssigkeitsdruck
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoßen des Zündhütchens aus einer Patronenhülse mittels Flüssigkeitsdruck zum Zweck des Nachladens, mit einem durch axiale Verschiebung eines Kolbens beaufschlagbaren Druckzylinder, von dessem Druckraum eine Druckleitung ausgeht, die in die auf einer feststehenden Unterlage aufgesetzte Patronenhülse einführbar ist, wobei mindestens ein bodennaher, unterer Bereich des Innenraums der Patronenhülse nach außen dicht abschließbar ist, so daß in diesem mit dem Druckraum des Druckzylinders kommunizierenden Raum durch Betätigung des Kolbens ein für das Ausstoßen des Zündhütchens ausreichender Druck aufbaubar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art 1st aus der DE-PS 563 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist das Gehäuse des an die Patronenhülse ansetzbaren Druckzylinders an seiner Unterseite glockenförmig ausge-
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bildet, wobei der lichte Innenraum dieser Glocke der äußeren Mantelform der Patronenhülse entspricht, so daß diese bei angesetztem Druckzylinder durch den Glockenmantel in radialer Richtung abgestützt ist. In dieser Stellung ragt eine röhrchenförmige Düse, die über eine zentrale Bohrung mit dem Druckraum des Druckzylinders kommuniziert, axial in die Patronenhülse hinein, wobei ihre Mündungsöffnung in einem kleinen lichten Abstand vom Hülsenboden angeordnet ist. Der durch die Patronenhülse und das glockenförmige untere Endteil des Druckzylinders begrenzte, mit dem Druckraum des Druckzylinders kommunizierende Raum ist mittels einer ringförmigen Dichtmanschette, die von außen her dichtend am Hals der Patronenhlilse anliegt, druck- und flüssigkeitsdicht nach außen abgeschlossen. Die Druckaufbaubetätigung der Vorrichtung zum Ausstoßen der Patronenhülse erfolgt durch axiale Verschiebung eines außenseitig am Druckzylindergehäuse geführt verschiebbaren Schlittens, mit dem der Druckkolben fest verbunden ist. Dieser Schlitten ist seinerseits an einem feststehenden Maschinenteil vertikal auf- und abverschiebbar angeordnet, das auch das Widerlager umfaßt, an dem sich die Patronenhülse bodenseitig abstütze. Durch den aus einer Abwärtsbewegung des Schlittens resultierte Druckaufbau im Innenraum der Patronenhülse wird das Zündhütchen aus dem Hülsenboden ausgestoßen, wobei es durch eine im Widerlager vorgesehene Bohrung herausfallen kann» Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist die komplizierte glockenförmige GestalLung des unteren, die radiale Abstützung der Patronenhülse vermittelnden zylindergehäuseteils, das nach Form und Größe sehr genau an die jeweilige Patronenhülse angepaßt sein muß, aus der zur Vorbe-
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reitung einer Wiederverwendung das Zündhütchen ausgestoßen werden soll. Damit die Patronenhülse durch den hierzu erforderlichen Druckaufbau in ihrem Innenraum nicht beschädigt werden kann, muß sich diese Stützglocke praktisch über die Gesamthöhe der Patronenhülse erstrecken und hinreichend stabil ausgeführt sein, um die auf den Hülsenmantel wirkenden Radialkräfte auffangen zu können. Aus diesem Grunde muß die Vorrichtung insgesamt sehr stabil und entsprechend schwer ausgeführt sein, so daß sie schon ihrer Konstruktion nach einer einfachen Handbetätigung nicht zugänglich ist. Sie ist daher allenfalls im Rahmen einer gewerbsmäßigen Wiederaufbereitung abgeschossener Patronenmunition rentabel einsetzbar, nicht aber durch Einzelpersonen, wie z.B. Jäger oder Sportschätzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die als einfaches, leicht bedienbares Handgerät ausgebildet ist, entsprechend billig herstellbar ist und trotzdem ein zuverlässiges und für den Benutzer gefahrloses Ausstoßen des Zündhütchens aus dem Boden einer Patronenhülse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst/ daß die in die Patronenhülse einführbare Druckleitung als ein stabiles/ in kommunizierender Verbindung mit dem DruGkraum des Druckzylinders lösbar fest an die« sem ansetzbares Rohrstück ausgebildet ist/ das sich in der Gebrauchslage der Vorrichtung/ in der die Patrone auf einem geeigneten Widerlager stehend angeordnet ist, mit einer am unteren Ende des Rohrstückes vorhandenen, das Zündhütchen koaxial umgeben-
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den Dichtfläche ein der Innenseite des Bodens der Patronenhülse abstützt, und daß der Druckkolben sm seiner Betätigung einen aus dem Gehäuse herausragenden, in axialer Verlängerung des Kolbens verlaufenden Fortsatz aufweist.
Charakteristisches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit, daß der zum Ausstoßen des Zündhütchens erforJerliche hydraulische Druck nur in einem kleinen Teil des Innenraumes der Patronenhülse, nämlich in dem innerhalb der kreisringfö^migen Dichtfläche der Mündungsöffnung des Rohrstückes und unmittelbar oberhalb aes Zündhütchens angeordneten Volumenbereichs, mit der Folge, daß eine außenseitige radiale Abstützung der Patronenhülse nicht erforderlich ist und mit einer solchen Abstützung verknüpfter technischer Aufwand völlig entfällt. Da für einen hinreichenden Druckaufbau in diesem kleinen Teilvolumen der Patronenhülse auch nur ein sehr kleines Hubvolumen des Druckzylinders erforderlich ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung als ein günstig kleines, einhändig ansetzbares Gerät ausgeführt sein, das z.B. durch Hammerschlag auf den Druckkolbenfortsatz zum Ausstoßen des Zündhütchens betätigbar ist.
Vorteilhaft ist es, wenn das in die Patronenhülse einführbare Druckrohrstück einen der lichten Weite des Hülsenhalters entsprechenden Außendurchmesser hat und in das Gehäuse des Druckzylinders einschraubbar ist.
Dadurch wird einerseits eine exakte Zentrierung der Patronenhülse bezüglich des Druckrohres erreicht,
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die für die Handhabung der Vorrichtung vorteilhaft ist, und es kann diese durch Benutzung verschiedener Druckrohrstueke auch auf einfache Weise an die verschiedenen Geschoßkalibern entsprechenden Dimensionen der Patronenhülsen angepaßt werden.
Da das Hubvolumen des Druckkolbens, d.h. die pro Ausstoßhub verbrauchte Druckflüssigkeitsmenge sehr niedrig ist - je nach Innendurchmesser und Länge des Rohrstückes liegen typische Werte des Hubvolumens zwischen ca. 0,2 und 0,5 cm - kann ein für eine Vielzahl von Ausstoß-Vorgängen ausreichender Druckflüssigkeitstank günstig klein gehalten werden und, wie gemäß Anspruch 3 vorgesehen, in den Druckzylinder mit integriert sein.
Durch die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 sind besonders einfache Gestaltungen eines solchen Druckflüssigkeitstanks und Anordnungen desselben bezüglich des Druckraumes der Druckzylinders angegeben.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführung^beispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer in eine Patronenhülse einführbaren, rohrförmigen Druckleitung, die sich mit ihrem freien Ende am Boden der Patronenhülse abstützt, im Schnitt längs einer dia zentrale Achse der Vorrichtung enthaltenden Radialebene, im Maßstab 1:1, und
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Fig. 2 Einzelheiten der Gestaltung und Anordnung des in Gebrauchslage unteren Endes des Rohrstückes der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer dieser entsprechenden Längsschnittdarstellung, etwa im Maßstab 2:1.
Die in den Fig. 1 und 2, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Ausstoßen des Zündhütchens 11 aus einer Patronenhülse 12 bzw. 13 mit für Gewehrbzw. Pistolenmunition typischer Gestaltung umfaßt einen insgesamt mit 14 bezeichneten hydraulischen Druckzylinder, dessen Kolben 16 als langgestreckter Stahlstab mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist.
Das Gehäuse des Druckzylinders 14 umfaßt ein langgestrecktes, kreiszylindrisch-topfförmiges äußeres Gehäuseteil 17 mit massivem Boden 18, in den mit der aus der Fig. 1 ersicntlichen Anordnung eine ihrerseits kreiszylindrisch-topfförmige Führungsbuchse 19 eingesetzt ist, die zusammen mit dem stabförmigen Kolben 16 den Ausgangsdruckraum 21 des Druckzylinders 14 begrenzt.
Bezogen auf die in der Fig. 1 dargestellte Gebrauchslage der Vorrichtung 10 ist der langgestreckt stabförmige Kolben 16 mit seinem unteren Endabschnitt 22 in dieser Führungshülse 19 verschiebbar geführt. Die Führungshülse 19 schließt mit ihrer oberen, kreisringförmigen Stirnfläche bündig an die innere Bodenfläche 23 des äußeren Gehäuseteils 17 an, dessen lichter Innendurchmesser etwa dem dreifachen Durchmesser des stabförmigen Kolbens 16 entspricht. Das äußere Gehäuseteil 17 ist an seinem in der dargestell-
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ten Gebrauchslage oberen Ende mittels einer Flanschschraube 24 verschlossen, die mit einer zentralen Bohrung 26 versehen ist, in der der stabförmige Kolben 16 ebenfalls in Richtung der zentralen Längsachse 28 der Vorrichtung 1O ebenfalls verschiebbar geführt ist, der den von dem äußeren Gehäuseteil 17 begrenzten Innerenraum S9 desselben in axialer Richtung durchsetzt. Durch eine Druck-Wendelfeder 31, die sich mit ihrem unteren Ende an der inneren B.xLenf.-iche 23 des äußeren Gehäuseteils 17 und mit Ihrem oberen Ende an einem in eine Ringnut 32 des stabförmigen Kolbens 16 eingesetzten Seger-Ringes abstützt, wird der Kolben 16 in seine dargestellte Ruhelage gedrängt, in der sich der Seger-Ring 33 in Anlage mit einem in das äußere Gehäuseteil 17 eingesetzten Anschlagteils 34 befindet. In dieser Ruhestellung des stabförmigen Kolbens 16 ist die Länge eines freien Endabschnittes 36, mit dem dieser über die obere, äußere Stirnfläche 3S der Flanschschraube hinausragt, mindestens gleich der in dieser Stellung des Kolbens 16 gemessenen axialen Ausdehnung des Druckraumes 21 des Druckzylinders 14 oder auch etwas größer als diese ist.
Bei dieser Gestaltung des Druckzylinders 14 kann durch einen Schlag, der z.B. mittels eines Hammers auf die Endstirnfläche des freien Endabschnitts 36 des Kolbens geführt wird, ein sehr hoher Druck in den Druckraum 21 des Druckzylinders 14 aufgebaut werden.
Der - massive - Boden 37 der Führurgshülse 19 hat eine durchgehende zentrale Stufenbohrung, deren obere, engere Bohrungsstufe 38 in den Druckraum 21
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des Druckzylinders 14 mündet und mit einer konischen Erweiterung 39 an die untere, weitere Bohrungsstufe anschließt, die ihrerseits in eine zentrale Durchgangsbohrung 4 2 des Bodens 18 des äußeren Gehäuseteils 17 mündet. Der Durchmesser der zentralen Bohrung 42 des äußeren Gehäuseteils 17 ist etwas größer als der Durchmesser der unteren, erweiterten Bohrungsstufe 41 des Führungshülsenbodens 37.
In den Boden 18 des äußeren Gehäuseteils 17 ist ein an seinem oberen Ende mit einem Gewindeabschnitt 43 versehenes, stabiles Rohrstück 44 in koaxialer Anordnung mit der zentralen Achse 28 der Vorrichtung 10 einschraubbar. Die am freien, unteren Ende des Rohrstückes 44 angeordnete Austrittsöffnung 4 7 seines Kanals 46 ist, wie am besten aus der Fig. 2 ersichtlich, flach konisch erweitert, so daß der Ringbereich 48, mit dem die Vorrichtung 10 über das Rohrstück 44 an der inneren Bodenfläche 49 des massiven Bodens 51 der Patronenhülse 12 bzw. 13 abstützbar ist, außerhalb der Zündlöcher des Patronenbodens 51 liegt. Zweckmäßig ist es dabei, wenn dieser kreisringförmige Anlagebereich eine konvexe Krümmung aufweist. Die Länge des Rohrstückes 44 ist hinreichend groß bemessen, damit die Vorrichtung 10 bis zur satten abstützenden Anlage des Rohrstückes an der Bodenfläche 49 in die Patronenhülse 12 bzw. einführbar ist. Die äußere Gestaltung des Rohrstükkes 44 ist so getroffen, daß in Verbindung mit der Gestaltung der jeweiligen Patronenhülse 12 oder 13 eine sehr genaue Zentrierung derselben bezüglich der Vorrichtung 10 erzielbar ist. Je naeh der Gestaltung der Patronenhülsen sind Rohrstücke verschiedener Länge und Außendurchmesser in das äußere Gehäuseteil einsetzbar»
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In der dargestellten Grundstellung des Kolbens 16 ist der Ausgangsdruckraum 21 des Druckzylinders 14 gegen den Auslaßkanal 46 mittels eines Rückschlagventiles abgesperrt, das als Ventilkörper eine Kugel aufweist, die durch eine Druckfeder 56, die sich an der oberen Stirnseite 57 des Gewindeabschnitts 43 des Rohrstückes 44 abstützt, ge?en ihren durch den konischen übergang 3S der Bohrungsstufen 38 und 41 gebildeten Ventilsitz gedrängt ist. Die Bohrung der Führungshülse 19 und der Kolben 16 sind mit einer Toleranzlage hergestellt, derart, daß zwischen dem Kolben 16 und der Innenwand der Führungshülse 19 ein enger Ringspalt 58 verbleibt, dessen lichte Querschnittsfläche insgesamt wesentlich kleiner ist als der lichte Querschnitt der engen Bohrungsstufe 38 des Führungshülsenbodens 37. Nach DIN 71S7 hat die den Druckraum 21 begrenzende Bohrung der Führungshülse 19 die Toleranzlage F7 und der Durchmesser des Kolbens die Toleranzlage von hfi.
Der von dem stabförmigen Kolben 16 in axialer Richtung durchsetzte, mittels der Flanschschraube 24 verschließbare Innenraum 59 des äußeren Gehäuseteils 17 enthält einen Vorrat von Druckflüssigkeit, der ca. 50 mal größer ist als das im Volumen des Druckraumes 21 entsprechende maximale Druckvolumen des Druckzylinders 14. Als Druckflüssigkeit ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 Wasser sehr gut geeignet»
Die insoweit hinsichtlich ihrer konstruktiven Einzelheiten erläuterte erfindungsgemäSe Vorrichtung 10 ist 2ujti Ausstoßen eines Zündhütchens 11 aus einer Patronenhülse 12 bzw* 13 ζ·Β* wie folgt benutzbar:
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j Durch eine Handbetätigung des Kolbens 16, die gegen
ί die Schließkraft des Rückschlagventils 54, 56 ohne
weiteres möglich ist, wird zunächst der Kanal 46 des
: Rohrstückes 44 vollständig mit Druckflüssigkeit ge
füllt, bis z.B. an dessen Austrittsöffnung 47 ein Flüssigkeitstropfen sichtbar wird. Dabei kann, während der Kolben unter dem Einfluß der Druckfeder 31 in seine dargestellte Grundstellung zurückkehrt, Druckflüssigkeit aus dem Vorratsraum 59 durch den Ringspalt 58 in den Druckraum 21 nachströmen, der während des Rückzugshubes des Kolbens 16 durch das Rückschlagventil 54, 56 gegen den Auslaßkanal 46 abgesperrt ist, der mindestens in seinem unteren Endbereich so eng ist, daß bei geschlossenem Rückschlagventil 54, 56 auch keine Flüssigkeit aus dem Rohrstück 44 austreten kann. Sobald dieser Auslaßkanal mit Druckflüssigkeit gefüllt ist, kann die Patronenhülse 12 bzw. 13 auf das Rohrstück 44 aufgesteckt werden. Die Vorrichtung 10 wird nun zusammen mit der Patronenhülse senkrecht in die dargestellte Position auf eine Unterlage 61 gestellt, die unterhalb des Zündhütchens 11 eine öffnung 62, in die das auszustoßende Zündhütchen.11 hineinfallen kann. Während der Benutzer einhändig die Vorrichtung 10 fest gegen die Bodenfläche 48 der Patronenhülse 12 bzw. drückt, kann er z.B. mit einem Schon-Hammer auf das freie Ende 36 des Kolbens 16 schlagen, der dadurch in Richtung des Pfeils 63 in den Druckraum 21 hineingetrieben wird. Dabei öffnet das Rückschlagventil 54, 56 und der im Druckraum 21 aufgebaute Druck wird über die la dem Kanal 46 des RohrStückes 44 gehaltene Druckflüssigkeit und über die Zündlöcher 52 auf das Zündhütchen 11 übertragen/ das dadurch aus dem Boden 51 der Patronenhülse 12 bzw. 13 ausgestoßen
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wird. Während der Kolben 16 seinen abwärtsgerichteten Arbeitshub ausführt, strömt natürlich auch Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 21 zurück in das Vorrat*
volumen 59. Da jedoch der Strömungswiderstand des Ringspaltes 38 wesentlich größer ist als der für das Austreten der Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 21 bestimmende Strömungswiderstand, kann in dem Druckraum 21 des Druckzylinders 14 trotzdem der für das Ausstoßen des Zündhütchens 11 erforderliche Druck aufgebaut werden. Bei abgenommener Flanschschraube 24, die zweckmäßigerweise mit einer engen Belüftungsbohrung 64 versehen ist, kann der Druckflüssigkeitsvorrat jederzeit ergänzt werden.
Erich Bischof 05.10.1981
An der Riß 33
7958 Laupheim 2
Vorrichtung zum Ausstoßen des Zündhütchens aus einer Patronenhülse mittels Flüssigkeitsdruck
Zusanjnenf assung
Es wird eine in ihren Einzelheiten in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung (10) zum Ausstoßen des Zündhütchens (11) aus einer Patronenhülse (12) angegeben, um diese dadurch für eine Nachladung vorzubereiten. Die Vorrichtung (10) umfaßt einen Druckzylinder (14), der lösbar fest ansetzbar ist. Die Vorrichtung (1O) ist mit diesem Rohrstück (44) derart in die Patronenhülse (12) einführbar, daß sie sich mit einer ringförmigen Fläche (48) dichtend am Boden (4 9) der Patronenhülse (12) abstützt. Durch Hanunerschlag auf einen aus dem Gehäuse (17, 24) der Vorrichtung (10) herausragenden Endabschnitt (36) des stabförmig ausgebildeten Kolbens (16) wird der im Druckraum (21) des Druckzylinders (14) aufgebaute Druck über die Druckleitung (4tf) auf das Zündhütchen übertragen und dieses dadurch aus dem Boden (51) der Patronenhülse (12) ausgestoßen. Hierbei ist die Patronenhülse (12) auf einem geeigneten Widerlager (61) abgestützt. Ein in der Vorrichtung (10) vorgesehener Druckflüssigkeitstank (59) , der nachfüllbar ist, enthält ein für ca. 30 bi* 50 Ausstoßarbeitsgänge ausreichendes Flüssigkeitsvolumen.

Claims (5)

CfIl Erich Bischof 05.10.1981 An der Riß 33 Laupheim 2 HVfeftn s pr üc he
1. Vorrichtung zum Ausstoßen des Zündhütchens aus einer Patronenhülse mittels Flüssigkeitsdruck, zum Zwejk des Nachladens, mit einem durch axiale Verschiebung des Kolbens beaufschlagbaren Druckzylinder, von dessen Ausgangsdruckraum eine Druckleitung ausgeht, die in die auf eine feststehende Unterlage aufgesetzte Patronenhülse einführbar ist, wobei mindestens ein bodennaher, unterer Bereich des Innenraums der Patronenhülse nach außen dicht abschließbar ist, so daß in diesem, mit dem Druckraum des Druckzylinders kommunizierenden Raum durch Betätigung des Kolbens ein für das Ausstoßen des Zündhütchens ausreichender Druck aufbaubar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die in die Patronenhülse (12; 13) einführbare Druckleitung als ein stabiles, in kommunizierenderVerbindung mit dem Druckraum (21) des Druckzylinders (14) bringbares, lösbar fest an diesem ansetzbares Rohrstück (44) ausgebildet ist, das sich in Gebrauchslage der Vorrichtung (10), in der die Patrone auf einem geeigneten Widerlager (61) stehend angeordnet
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ist, mit einer am unteren Ende des RohrStückes (44) vorhandenen, das Zündhütchen (11) koaxial umgebenden Dichtfläche (48) an der inneren Bodenfläche (49) der Patronenhülse (12; 13) abstützt, und daß der Druckkolben (16) zu seiner Betätigung einen aus dem Gehäuse (17, 24) herausragenden, in axialer Verlängerung des Kolbens (16) verlaufenden freien Endabschnitt (36) aufwel-t.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Patronenhülse (12; 13) einführbare Druckrohrstück (44) einen der lichten Weite der Patronenhülse an deren oberem Ende entsprechenden Außendurchmesser hat und in das Gehäuse (17) deu Druckzylinders (14) einschraubbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) des Druckzylinders (14) einen Vorratsraum (59) für Druckflüssigkeit aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand einer den Druckraum (21) des Druckzylinders (14) begrenzenden Führungsbuchse (19), in der der Kolben (16) gleitet und diesem ein enger ringzyiindrischer Spalt (58) vorhanden ist, über den der Druckraum (21) mit einem in dem Gehäuse (17) vorhandenen Druckflüssigkeitstank (59) kommuniziert, und daß am Ausgang (38, 41) des Druckraumes (21) ein federbelastetes Rückschlagventil (54, 56) vorgesehen ist, das durch erhöhten Druck in dem Druckraum (21) in Öffnungsrichtung beaufschlagt ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckraum (21) bildende Bohrung der Führungshülse (19)/ in-der der Kolben (16) verschiebbar geführt ist, die Toleranzlage F7 und der Kolben (16) die Toleranzlage hfl aufweisen.
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