DE812772C

DE812772C - Tuerfeststeller, insbesondere fuer Paniktueren o. dgl.

Info

Publication number: DE812772C
Application number: DEW676A
Authority: DE
Inventors: Karl Woelm
Original assignee: Woelm & Sohn Karl
Current assignee: Woelm & Sohn Karl
Priority date: 1949-12-23
Filing date: 1949-12-23
Publication date: 1951-09-03

Description

Türfeststeller, insbesondere für Paniktüren o. dgl.-Die vorliegende Erfindung hat einen Feststeller für geöffnete Paniktüren an großen Versammlungsräumen o. dgl. zum Gegenstand.
Bei derartigen Türen kommt es auf größte Betriebssicherheit des Feststellers an, selbst wenn er lange Zeit nicht bedient wurde. Feststeller mit Federn sind wegen der Bruchgefahr zu diesem Zweck ungeeignet.
Die bisher bekannten federlosen Feststeller ermangeln der erforderlichen Sicherheit der Feststellung, sie können sich bei Gewaltanwendung und bei Erschütterungen lösen. Die gelöste Paniktür bildet eine Gefahr für die aus Sälen o. dgl. herausströmenden Menschenmengen.
Im Gegensatz zu den bekannten Türfeststellern besitzt die Vorrichtung nach der Erfindung mehrfache Sicherheit gegen selbsttätiges Lösen. Die an der Türkante befestigte Öse ist mit einem Widerhaken versehen. Der schwingend am Türpfosten oder auf dem Fußboden gelagerte Hakenhebel weist ebenfalls eine Sperrnase an seinem unteren Ende auf.
Außerdem ist nach der Erfindung die Öffnung im Hakenhebel, mit der die Öse der Tür eingefangen wird, durch einen besonderen Sicherungshebel versperrt, der beim Öffnen besonders anzuheben ist.
Das Anheben des Sicherungs- und des Hakenhebels kann erfindungsgemäß von Hand nacheinander oder durch einen besonderen doppelarmigen Hebel an einer Druckplatte durch Treten mit dem Fuß oder durch Herunterdrücken von Hand in einem Arbeitsgang erfolgen.
Zur Vermeidung des Versagens bei längerem Stillstand werden die bewegten Teile des Erfindungsgegenstandes aus nicht rostendem Material gefertigt.
Die Konstruktion weist keinerlei Federn auf. Feststell- und Sicherungshebel wirken lediglich durch ihr Eigengewicht. Das feste Lager eignet sich für alle Anschlagsarten und ermöglicht sowohl ein Einzementieren oder Anschrauben auf dem Fußboden oder an dem Türrahmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiet dargestellt.
Es zeigt . Ab]). i ein im Fußboden einzementiertes festes Lagerteil des Feststellers für Paniktüren in der Ansicht, Abb. 2 die auf der Türfläche befestigte Öse in der Seitenansicht, Abb. 3 die Vorderansicht der Öse, Abb.4 die Vorderansicht einer auf dem Türrahmen aufschraubbaren Feststellvorrichtung mit einem Auslösehebel.
Das feste Lager a ist mit einem Stift b zum Einzementieren im Fußboden versehen oder es weist nach Abb. 4 eine Anschraubplatte c auf, die mittels Schrauben d am Türpfosten befestigt wird.
Auf der Tür e ist mit Schrauben f die Öse g angebracht. Das abgehobene Ende der Öse g weist einen unterhalb des Ausschnittes h angeordneten Widerhaken i auf.
Beim Feststellen der Türe trifft die Öse g mit ihrem Widerhaken i im Bereich des Ausschnittes h auf die Schrägfläche j des Hakenhebels k, der als einarmiger Hebel auf dem Bolzen l des festen Lagers a in senkrechter Richtung schwenkbar gelagert ist. Der Hakenhebel k wird von der Öse g hochgehoben und fällt in der Endstellung der Tür infolge seines Gewichtes mit seinem Haken min den Ausschnitt der Öse g ein. Eine Sperrnase m am Hakenende n verhütet das selbsttätige Hochheben des Hakens k. Als zusätzliche Sicherung des Hakenhebels k dient ein Sicherungshebel o, der die Öffnung p des Hakenhebels k infolge seines Abfallens durch sein Gewicht verschließt. Der Sicherungshebel o ist auf dem Bolzen p ün Hakenhebel k nach oben schwenkbar gelagert.
Beim Lösen der Feststellung der Tür erleichtern beiderseitige Vertiefungen q in der Fläche des Hakenhebels k sein Anfassen und Hochheben in die Offenstellung von Hand. Dabei ist gleichzeitig der Sicherungshebel o zum Durchtritt des Widerhakens i der Öse g mit anzuheben.
Bei der geschilderten einfachen Vorrichtung zum Betätigen des Feststellers von Hand bedarf man beider Hände gleichzeitig, wobei eine den Hakenhebel k und die andere den Sicherungshebel o erfaßt und hochhebt.
Mittels eines zweiarmigen, auf der Achse r an einem Böckchen s gelagerten Auslösehobels t ist das Auslösen wesentlich vereinfacht. Die Trittplatte u 'kann mit dem Fuß oder mit einer Hand niedergedrückt werden. Dabei greift der Arm v des Auslösehebels t zuerst unter den Sicherungshebel o und dann unter den Arm w des Hakenhebels k und hebt beide gleichzeitig in ihre Offenstellung. Zur Befestigung des Böckchens s am festen Lager a kann der als Schraube ausgebildete Bolzen L mit einer zweiten Schraube x dienen.
Alle bewegten Teile des Erfindungsgegenstandes sind vorzugsweise aus Messing gefertigt oder nicht rostend nachbehandelt.
Außer den abgebildeten Befestigungsarten durch Anschrauben und Einzementieren können auch Schweißverbindungen u. dgl. verwendet werden.
Das feste Lager a kann nach der Erfindung ebenfalls zur direkten Aufnahme der Achse r ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türfeststeller, insbesondere für Paniktüren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die an der Türkante (e) zu befestigende Öse (g) mit einem Widerhaken (i) und der einseitig am Türpfosten oder auf dem Fußboden schwingend gelagerte Hakenhebel (k) an seinem unteren Ende (n) mit einer Sperrnase (m) versehen sind.
2. Türfeststeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Hakenhebels (k) mit einem schwingend gelagerten Sicherungshebel (o) versehen ist, der die Öffnung (p) im Hakenhebel (k) nach dem Einfangen der Türöse (g) absichert.
3. Türfeststeller nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelarmiger Hebel (t) in einem an das feste Lager (a) anschraubbaren Böckchen (s) gelagert ist, so daß durch Druck auf einen Fußtritt oder eine Druckplatte (u) des Hebels (t) mit dem Arm (v) der Sicherungshebel (o) und der Hakenhebel (k) in ihre Lösestellung gedrückt werden.
4. Türfeststeller nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenhebel (k) durch Vertiefungen (q) o. dgl. und der Sicherungshebel (o) als Griffe zum Anheben mit den Händen ausgebildet sind.
5. Türfeststeller nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar gelagerten Hebel (k, o und t) aus nicht rostendem Material bestehen oder nicht rostend gemacht sind.
6. Türfeststeller nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Lager mit einem Bolzen (b) einzementiert oder mittels einer Anschraubplatte (c) an der Wand bzw. auf dem Fußboden befestigt ist.