DE8125947U1 - Saiteninstrument mit hoehenverstellbarer halterung der saiten - Google Patents

Saiteninstrument mit hoehenverstellbarer halterung der saiten

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DE8125947U1 DE19818125947 DE8125947U DE8125947U1 DE 8125947 U1 DE8125947 U1 DE 8125947U1 DE 19818125947 DE19818125947 DE 19818125947 DE 8125947 U DE8125947 U DE 8125947U DE 8125947 U1 DE8125947 U1 DE 8125947U1
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Description

Ulrich Weber, Eilder Dyk 41, 4173 Kerken 3
Saiteninstrument mit höhenverstellbarer Halterung der Saiten
1o
Die Neuerung betrifft ein Saiteninstrument mit höhenverstellbarer Halterung der Saiten in Form eines quer über den Instrumentenhals liegenden, an diesem befestigten Sattels und/oder eines quer über den Korpus
liegenden, an diesem befestigten Steges, wobei eine der Anzahl der Saiten entsprechende Zahl von der Höhenver- ^ stellung der Saiten dienender Wurmschrauben im Abstand
der Saiten in einer Reihe nebeneinander in dem Sattel bzw.- Steg eingeschraubt sind.
Auf dem Griffbrett eines Saiteninstrumentes, einer Gitarre, eines Basses oder dergleichen verlaufen in der Regel vier, sechs, acht oder zwölf parallele Saiten, die mit einem Ende am Korpus (Resonanzkörper) und am anderen Ende am Hals befestigt sind und dort durch Drehen von Knebeln auf die gewünschte Stimmlage gespannt werden können. Abstandsweise sind auf dem Griffbrett Bünde parallel zueinander angeordnet, über die die Saiten in geringem Abstand geführt sind.
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Um die gewünschte Höhenlage der Saiten, in der sie über die Bünde verlaufen, einstellen zu können, ist es bekannt, am Hals des Saiteninstrumentes einen sogenannten Sattel anzuordnen, über den die Saiten in ausgerichtetem Abstand zueinander und in der Höhe verstellbar geführt sind.
Ein solcher Sattel ist aus der DE-OS 19 12 411 bekannt. Der Sattel besteht aus mehreren Einzelteilen, so je einer geschlitzten Saitenführung für die Seitenhalterung der Saite, pro Saite je einem Saitenrollenträger, dessen Höhenlage und damit die der Saite durch eine durch sie hindurchgeführte Wurmschraube verstellbar ist, die sich auf einer an dem Griffbrett befestigten Grundplatte abstützt. Die Saitenführung ist einerseits mit der Grundplatte und andererseits mit dem Saitenrollenträger durch Schrauben verbunden. Diese bekannte Ausführung eines Sattels für Saiteninstrumente ist infolge der vielen Bauteile teuer in der Herstellung und umständlich zu montieren.
Aus der gattungsbildenden US-PS 3 971 286 ist ein sich quer über das Griffbrett erstreckender Sattel bekannt, dessen Kopfteil zur Seitenführung der Saiten geschlitzt ist und in den Wurmschrauben zir Höhenverstellung der Lage der Saiten so eingesetzt sind, daß ihr Kopf unterhalb der Oberkante des Sattels liegt. Der Kopf der Schraube bildet die Auflage für die Saiten, während die Seitenführung durch die Schlitze in dem Sattel bewirkt wird. Dieser bekannte Sattel hat den Nachteil, daß die Höhenlage der Saiten praktisch nicht ohne Lösen der Saiten verändert werden kann, d.h. die Saite muß erst gelöst und aus dem Schlitz im Sattel herausgehoben werden, bevor man an die Wurmschraube herankommt und zur Veränderung der Höhenlage | drehen kann. Dann muß die Saite wieder in den Schlitz gelegt und gespannt werden. \
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist nun die Schaffung einer Saitenhalterung am Instrumentenhals und gegebenenfalls auch am Korpus, die einfach im Aufbau und preiswert in der Herstellung ist und die Veränderung der Höhenlage der Saiten auch ohne Lösen der Saiten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einem Saiteninstrument mit höhenverstellbarer Halterung der Saiten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 vorgeschlagen, daß die Wurmschrauben soweit in den Sattel
\ Γ eingeschraubt sind, daß ihr Kopf über die Oberkante des
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Sattels bzw. Steges und die Schlitze in den Wurmschrauben so bemessen sind, daß die in sie eingelegten Saiten seitlich gehaltert sind. Bevorzugt sind die Wurmschrauben dabei mit Kreuzschlitzen versehen.
Der neuerungsgemäße stegartige Sattel, insbesondere aus Metall, ist mit abstandsweise in einer Reihe angeordneter Gewindebohrungen zum Einsatz von Wurmschrauben versehen.
Die Wurmschrauben stehen dabei über die Oberkante des
Sattels über und besitzen in ihrem Kopf so breit bemessene Schlitze, daß die in sie eingesetzten Saiten seitlich gehaltert werden. Eine Höhenverstellung ist bei gespannt bleibender Saite möglich, indem diese aus dem Schlitz herausgehoben und nach Drehen der Wurmschraube wieder in den Schlitz eingelegt wird. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Schlitze in den Schrauben bevorzugt eine Tiefe von etwa dem halben bis ganzen Durchmesser der Saiten haben.
Durch den Wegfall der in dem Sattel vorgesehenen Schlitze ist der neuerungsgemäße Sattel preiswerter herzustellen, weil ein Bearbeitungsvorgang entfallen kann.
Der Sattel wird vorzugsweise in eine entsprechende Ausnehmung im Instrumentenhals eingeschraubt oder eingeklebt,
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wodurch die Montage sehr vereinfacht wird. Der neuerungsgemäße Sattel läßt sich auch nachträglich an vorhandene Saiteninstrumente ohne Schwierigkeiten anbringen. Auch wenn keine Ausnehmung im Instrumentenhals für das Einsetzen des Sattels vorgesehen ist, kann der Sattel einfach auf das Griffbrett aufgeklebt oder aufgeschraubt werden.
Neuerungsgemäß ist der Steg in einem am Korpus des Saiten-Instrumentes befestigten Rahmen längenverstellbar gelagert. Gemäß einpr bevorzugten Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Saiteninstrumentes kann dazu eine im Rahmen drehbar aber axial unverschieblich gelagerte, in Gewindeeingriff mit dem Steg stehende Schraubenspindel vorgesehen sein. In gleicher Weise wie der Sattel ist der Steg mit geschlitzten Wurmschrauben versehen. Dabei kann der Steg in eine der Anzahl der Saiten entsprachende Zahl von Stegteilen unterteilt sein, die jeweils für sich, also individuell über eine eigene Schraubenspindel verstellbar sind. Auf diese Weise kann die Oktavreinheit eingestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Dabei zeigen
25
Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht
Fig. 3 einen Ausschnitt des Sattels in ver
größertem Maßstab,
Fig. 4 einen Ausschnitt eines längsverstellbaren
Steges und
35
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Fig. 5 eine Draufsicht desselben.
Auf dem Griffbrett 1 am Hals 2 des Saiteninstrumentes sind gemäß Fig. 1 und 2 abstandsweise Bünde 3 angeordnet, über die mit Abstand die Saiten 4 geführt sind. Der Sattel 5 ist in eine Ausnehmung 6 im Instrumentenhals 2 eingesetzt und dort eingeklebt oder angeschraubt.
In dem sich quer über das Griffbrett 1 erstreckenden Sattel 5 sind abstandsweise in einer Reihe Gewindebohrungen
7 vorgesehen, in die Wurmschrauben 8 soweit eingeschraubt ν sind, daß sie über die Oberkante des Sattels 5, wie am besten Fig. 1 zeigt, überstehen.
In die Schlitze 9, vorzugsweise Kreuzschlitze (Fig. 3), im Kopf der Wurmschrauben 8 sind die Saiten 4 eingelegt, so daß sie seitlich gehaltert sind. Nach geringem Anheben der Saiten 4 sind die Wurmschrauben 8 zugänglich und können mittels Schraubenzieher mehr in den Sattel 5 ein- oder herausgeschraubt werden, um die Höhenlage der
Saiten 4 zu verändern. Anschließend wird die Saite 4 wieder in den Schlitz 9 im Kopf der Wurmschraube 8 hineingelegt. Die Spannung der Saite 4 muß deshalb nicht ver- C ändert werden, weil die Saite 4 nur geringfügig angehoben
werden muß, um sie aus dem Schlitz 9 im Kopf der Schraube
8 herauszuheben.
Gemäß Fig. 4 und 5 ist auf dem Korpus 1o ein Rahmen 11, vorzugsweise durch Schrauben, befestigt. In dem Rahmen 11 sind Schraubspindeln 12 in einer Anzahl der Saiten 4 entsprechenden Zahl drehbar aber axial unverschieblich gelagert. Jeweils im Gewindeeingriff mit den Schraubenspindeln 12 sind Stegteile 13, in die mit Schlitzen 9 im Kopf versehene Wurmschrauben 8 eingeschraubt sind, wobei die Saiten 4 in den Schlitzen 9 der Wurmschrauben 8 eingelegt
sind. Durch Drehen der Schraubenspindel 12 kann jedes Stegteil 13 individuell in der Länge verstellt und damit jede Saite 4 für sich gestimmt werden.

Claims (1)

  1. COHAUSZ 8ί"Ρ.£φ:ΕίΑ^Κ:
    patbntanwa'ltsb6ro'
    schumannstr. 07 . d-4000 düsseldorf
    Telefon: (0211) 683346 Telex:OBBB6513 cop d
    PATENTANWÄLTE::
    Dlpl.-lng. W. COHAUSZ · Dipl.-lng. R. KNAUF · Dipl.-lng. H. b. COHAUSZ ■ Dipl.-lng. D H. WERNER
    4.9.1981
    Ansprüche:
    1. Saiteninstrument mit höhenverstellbarer Halterung der Saiten in Form eines quer über den Instrumentenhals liegenden, an diesem befestigten Sattels und/oder eines quer über den Körper liegenden, an diesem befestigten Steges, wobei eine der Anzahl der Saiten entsprechende
    der
    Zahl von Höhenverstellung der Saiten dienender Wurmschrauben im Abstand der Saiten in einer Reihe nebeneinander im dem Sattel bzw. Steg eingeschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurmschrauben (8) soweit in den Sattel (5) bzw. Steg (13) eingeschraubt sind, daß ihr Kopf über die Oberkante des Sattels (5) bzw. Steges (13) vorsteht und die Schlitze (9) in den Wurmschrauben (8) so bemesserysind, daß die in sie eingelegten Saiten (4) seitlich gehaltert sind.
    2. Saiteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wurmschrauben (8) Kreuzschlitze (9) vorgesehen sind.
    3. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Schlitze (9) im Kopf der Wurmschrauben (8) dem halben bis ganzen Durchmesser der Saite (4) entspricht.
    35 214
    W/Schu .
    • · 111:
    4. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (5) in eine entsprechende Ausnehmung (6) im Instrumentenhals (2) eingeschraubt oder eingeklebt ist.
    5. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13) in einem am Korpus (1o) befestigten Rahmen (11) längen-verstellbar gelagert ist.
    6. Saiteninstrument nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine im Rahmen (11) drehbar aber axial unverschieblich gelagerte und in Gewindeeingriff mit dem Steg (13) stehende Schraubenspindel (12).
    7. Saiteninstrument nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg aus einer der Anzahl der Saiten (4) entsprechenden Zahl von Stegteilen
    (13) unterteilt ist, die unabhängig voneinander durch eigene Schraubenspindeln (12) längenverstellbar im Rahmen (11) gelagert sind.
DE19818125947 1981-09-05 1981-09-05 Saiteninstrument mit hoehenverstellbarer halterung der saiten Expired DE8125947U1 (de)

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DE19818125947 DE8125947U1 (de) 1981-09-05 1981-09-05 Saiteninstrument mit hoehenverstellbarer halterung der saiten
DE19823210939 DE3210939A1 (de) 1981-09-05 1982-03-25 Saiteninstrument mit hoehenverstellbarer halterung der saiten
JP57082541A JPS5843495A (ja) 1981-09-05 1982-05-18 高さ調節可能な弦固定具を有する弦楽器
GB08225080A GB2105898A (en) 1981-09-05 1982-09-02 String instrument with height-adjustable fixing of the strings
FR8215000A FR2512573A1 (fr) 1981-09-05 1982-09-02 Instrument a cordes a appui des cordes reglable en hauteur
NL8203452A NL8203452A (nl) 1981-09-05 1982-09-03 Snaarinstrument met in hoogte verstelbare ondersteuning van de snaren.

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JPH0353275Y2 (de) * 1987-04-30 1991-11-20
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JPS5843495A (ja) 1983-03-14

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