DE8125403U1 - "vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von moebelteilen, insbesondere zum schleifen von lack o.dgl., mit mindestens einer schraeg zur durchlaufrichtung der moebelteile rotierenden buerstenwalze" - Google Patents

"vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von moebelteilen, insbesondere zum schleifen von lack o.dgl., mit mindestens einer schraeg zur durchlaufrichtung der moebelteile rotierenden buerstenwalze"

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DE8125403U1 DE19818125403 DE8125403U DE8125403U1 DE 8125403 U1 DE8125403 U1 DE 8125403U1 DE 19818125403 DE19818125403 DE 19818125403 DE 8125403 U DE8125403 U DE 8125403U DE 8125403 U1 DE8125403 U1 DE 8125403U1
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Patentanwälte Dr. Loesenbeck (198O)
Dipi.-Jng. Stracke Dipl-Ing. Loesenbeck JSIIenbBctar Str. 164,4800 Bielefeld i
18/12
Heinrich Venjakob, Saarstraße 12, 4840 Rheda-Wiedenbrück
Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Möbelteilen, insbesondere zum Schleifen von Lack o.dgl., mit mindestens einer schräg zur Durchlaufrichtung der Möbelteile rotierenden Bürstenwalze
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Möbelteilen, insbesondere zum Schleifen von Lack o.dgl., mit mindestens einer schräg zur Durchlaufrichtung der Möbelteile rotierenden Bürstenwalze.
Bei der Herstellung von Möbelteilen ist es erforderlich, die Oberflächen der in vorhergehenden Arbeitsgängen hergestellten Einzelteile zu behandeln. Es wird daher z.B. zum Schutz der Oberfläche Lack aufgetragen, der in einem nachfolgenden Arbeitsgang zur Glättung der Oberfläche geschliffen werden muß.
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Venjakob , - 2 -
Es ist beim Schleifen des Lackes erforderlich, daß die gesamte Oberfläche, auch die durch eine Strukturierung und/oder Profilierung entstehenden Kanten, Ecken, Vertiefungen u.dgl. von den die Bearbeitung durchführenden Borsten erfaßt werden, so daß die gesamte Oberfläche jedes Möbelteils gleichmäßig und sauber bearbeitet wird.
^- Da dieses mit den bekannten Bürstenwalzen, bei denen die Borsten,
. gleichmäßig verteilt, radial auf der Mantelfläche des Walzenkerns angeordnet und gleich lang sind, nicht zu erreichen ist, ist insbesondere bei Möbelteilen mit strukturierter und/oder profilierter Oberfläche unwirtschaftliche, von Hand auszuführende Nacharbeit erforderlich.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß eine Oberflächenbehandlung von Möbel teil en mit beliebig strukturierter und/oder profilierter Oberfläche einwandfrei ohne Handarbeit möglich ist, und zwar sogar dann noch, wenn diese Möbelteile Vertiefungen bis zur Hälfte der Teilestärke ( haben.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Neuerung vorgesehen, daß die Bürstenwalze mindestens eine kurvenförmig um den Walzenkern herumgeführte Borstenreihe aufweist, wobei die Borsten der Borstenreihe längenmäßig abgesetzt sind.
Es ist nunmehr möglich, auch Möbelteile mit beliebig strukturierter und/oder profilierter Oberfläche, selbst solche Möbelteile, die Vertiefungen bis zur Hälfte der Teilestärke aufweisen, gleichmäßig und
sauber ohne Nacharbeit von Hand zu bearbeiten. · i
Venjakob - 3 -
Weiterhin werden bei der Bearbeitung auch die umlaufenden Schmalkanten der Möbelteile mitbearbeitet. Dabei ist es unbedeutend, ob es sich um die äußeren oder evtl. vorhandene innere Schmalkanten handelt. Es ist naheliegend, auf die Bearbeitung von Möbelteilen mit glatter Oberfläche mit einer Bürste gemäß der vorliegenden Neuerung durchzuführen, da mit den bekannten Walzen eine Bearbeitung der umlaufenden Schmal kanten nicht möglich ist. Es entfällt somit auch bei Möbelteilen mit glatter Oberfläche das sonst erforderliche unwirtschaftliche Nacharbeiten von Hand.
Wird die Bürstenwalze so ausgeführt, daß die Borstenreihe schraubenlinienförmig um den Walzenkern herumgeführt ist, ist eine kontinuierliche Bearbeitung gegeben.
Eine besonders saubere Bearbeitung ist dadurch gewährleistet, daß die Länge der Borsten über die Reihenbreite kontinuierlich verändert ist. Wird die Vorrichtung so gestaltet, daß die gedachten Verlängerungen der in den Walzenkern eingesetzten Borsten an der Walzenlängsachse vorbeiführen, ist das Schleifen des Lackes besonders intensiv.
Eine vereinfachte Herstellung der Bürstenwalze ist dadurch gegeben, daß die gedachten Verlängerungen der in den Walzenkern eingesetzten Borsten auf die Walzenlängsachse zeigen.
Wird die Bürstenwalze so gestaltet, daß die Borsten zur Walzenlängsachse geneigt sind, wird die Wirkung der Bürstenwalze zusätzlich erhöht. Eine Leistungserhöhung der Vorrichtung wird dadurch erzielt, daß in Möbelteildurchlaufrichtung zwei Bürstenwalzen hintereinander angeordnet sind.
Eine besonders intensive Behandlung der Oberfläche wird dadurch erreicht, daß die Bürstenwalzen gegenläufig angetrieben sind.
Wird die Vorrichtung so gestaltet, daß die, in Durchlaufrichtung gesehen, erste Bürstenwalze in der Durchlaufrichtung, die zweite Bürsten-
Venjakob - 4 -
walze entgegengesetzt zur Durchlaufrichtung rotierend angetrieben ist, ist eine schonende Behandlung der Möbelteiloberfläche gewährleistet.
Weitere Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Neuerung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer aus zwei hintereinander angeordneten Bürstenwalzen bestehenden Vorrichtung, senkrecht auf die Stirnflächen der Bürstenwalzen gesehen,
Fig. 2 eine Draufsicht einer Bürstenwalze, wobei nur ein Teil der Bürstenwalze dargestellt ist,
Fig. 3 einen derjfig. 2 entsprechenden Längsschnitt und
Fig. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung, wobei nur die zwei hintereinander angeordneten Bürstenwalzen dargestellt sind.
Durch ein umlaufendes Förderband 1 eines nicht dargestellten Förderers werden zu behandelnde Möbelteile 2 in Pfeilrichtung A durch die Vorrichtung transportiert. Oberhalb des Förderbandes 1 sind unter einem Winkel von 45° zur Transportrichtung der Möbelteile 2 zwei in den Fig. 2 und 3 näher dargestellte Bürstenwalzen 3 und 4 hintereinander angeordnet. Die Bürstenwalzen 3,4 bestehen aus je einem Walzenkern 5, um den im vorliegenden Ausführungsbeispiel Borstenreihen 6 in Form einer dreigängigen Schraubenlinie herumgeführt sind.
Jede Borstenreihe 6 ist aus einzelnen Borsten 7 gebildet, deren Länge über die Reihenbreite kontinuierlich verändert ist, wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich zu erkennen ist.
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Die Bürstenwalze 3 wird mittels eines umlaufenden Riemens 8 von einem Regelgetriebemotor 9, die Bürstenwalze 4 mittels eines Riemens 10 von einem Regelgetriebemotor 11 angetrieben. An einem Träger 12 sind Profile 13,14 zur Halterung der Bürstenwalzen 3,4 angebracht. Die Bürstenwalzen 3,4 sind in vertikaler Richtung"l>ewegbaren Augenlagern 15,16 gelagert. Auf die Augenlager 15.16 wirken Kolben-Zylinder-Einheiten 17,18, der Kräfte in Richtung zum Förderband 1 gerichtet sind.
Die zu behandelnden Möbelteile 2 werden mittels des Förderbandes durch die Vorrichtung transportiert. Dabei gelangen die zu behandelnden Möbelteile 2 zunächst in den Wirkbereich der Bürstenwalze 3, die in Durchlaufrichtung rotiert. Danach gelangen sie in den Wirkbereich der gegenläufig rotierenden Bürstenwalze 4.

Claims (16)

Venjakob - 6 - Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Möbelteilen, insbesondere zum Schleifen von Lack oder dergleichen, mit min-
destens einer schräg zur Durchlaufrichtung der Möbelteile rotierenden Bürstenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (3 bzw. 4) mindestens eine kurvenförmig um den Walzenkern (5) herumgeführte
■ ■ Borstenreihe (6) aufweist, wobei die Borsten (7) einer Borstenreihe
(6) längenmäßig abgesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenreihe (6) schraubenlinienförmig um den Walzenkern (S) herumgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Borsten (7) über die Reihenbreite kontinuierlich verändert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachten Verlängerungen der in den Walzenkern (5) eingesetzten Borsten
( (7) an der Walzenlängsachse vorbeiführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ge-
dachten Verlängerungen der in den Walzenkern (5) eingesetzten Borsten
(7) auf die Walzenlängsachse zeigen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7) zur Walzenlängsachse geneigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßs in Möbelteil, durchlaufrichtung gesehen, zwei Bürstenwalzen (3,4) hintereinander an-
. geordnet sind.·
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalzen (3,4) gegenläufig angetrieben sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die,
in Durch-1aufrichtung gesehen, erste Bürstenwalze (3) in der Durchlaufrichtung, die zweite Bürstenwalze (4) entgegengesetzt der Durchlaufrichtung rotierend angetrieben ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7) eine unterschiedliche Härte aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der längeren Borsten höher ist als die der kürzeren Borsten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalzen (3,4) unter einem Winkel zwischen 40 und 50c zur Durchlaufrichtung A der Möbelteile 2 angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (3,4) aus drei kurvenförmig um den Walzenkern herumgeführten Borstenreihen (6) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (3 bzw.4) mit einem eigenen, stufenlos regelbaren Antrieb (9 bzw. 11) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit Jer Bürstenwalze (3 bzw.4) höher ist als die Durchlaufgeschwindigkeit der Möbelteile (2).
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7) aus einem Schleifkorn-Material bestehen.
DE19818125403 1981-09-01 1981-09-01 "vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von moebelteilen, insbesondere zum schleifen von lack o.dgl., mit mindestens einer schraeg zur durchlaufrichtung der moebelteile rotierenden buerstenwalze" Expired DE8125403U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19921464A1 (de) * 1999-05-10 2000-11-30 A H Ott Kg Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzu

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19921464A1 (de) * 1999-05-10 2000-11-30 A H Ott Kg Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzu

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