DE19921464A1 - Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzuInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, das sich dadurch auszeichnet, daß die Holzoberflächen in mehreren Schleifschritten von grobem Schliff zu zunehmend feinerem Schliff geschliffen und anschließend lackiert wird, wobei der Feinheitsgrad des letzten Holzschliffes derart gewählt ist, daß praktisch keine durch die spätere Lackierung aufstellbaren frei endenden Fasern in der Holzoberfläche verbleiben und daß die gesamte Lackmenge in einem Schritt ohne Zwischenschliff aufgebracht wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mechanisierten Schleifen und
Lackieren von Holzoberflächen, bei dem die Holzoberfläche, gegebenenfalls in
mehreren Schleifschritten ausgehend von einem groben Schliff zu einem
zunehmend feineren Schliff geschliffen und anschließend lackiert wird.
Ein derartiges, mechanisiertes Schleif- und Lackierverfahren wird heutzutage
standardmäßig in der Möbelindustrie praktiziert. Hierzu wird die Holzoberfläche
zunächst in einer Fertigungsstraße in mehreren Schleifschritten bis zu einem
Feinheitsgrad von P 240, ggf. auch bis P 280 geschliffen. Der Feinheitsgrad P 240
bzw. P 280 gibt hierbei die Körnung des verwendeten Schleifmittels an. Wenn im
folgenden von einem Feinheitsgrad P 240 bzw. P 280 die Rede ist, ist hiermit ein
Feinheitsgrad gemeint, der sich normalerweise mit einem Schleifmittel einer Körnung
von P 240 bzw. P 280 erreichen läßt.
Bei den bislang gängigen mechanisierten Schleif- und Lackierverfahren wird nach
dem letzten Holzschliff eine erste Lackschicht aufgebracht. Diese Lackschicht dient
in erster Linie dazu, die freiendenden Holzfasern aufzurichten und in die Lackschicht
einzubetten. Unter aufstellbaren freiendenden Fasern werden im folgenden Fasern
verstanden, die zwar noch in der Holzoberfläche verankert sind aber freie Enden
aufweisen, die aufgrund des im Lack befindlichen Lösungsmittels, insbesondere bei
Verwendung von Wasserlacken durch das dort enthaltene Wasser aufgerichtet
werden. Bei den bekannten Verfahren wird diese erste Lackschicht durch einen
Zwischenschliff wieder teilweise abgetragen. Dabei wird ungefähr die Hälfte des
aufgebrachten Lacks wieder entfernt. Nach dem Zwischenschliff erfolgt dann die
Endlackierung. Durch den ersten Lackierungsschritt sind die früheren aufstellbaren
freien Fasern fest in der Lackschicht eingebettet, soweit sie nicht durch den
Zwischenschliff entfernt wurden. Die Endlackierung bewirkt daher kein Aufstellen der
freiendenden Fasern mehr.
Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, daß zum Lackieren einer
Oberflächenseite das zu lackierende Teil, beispielsweise eine Türe zweimal eine
Schleif- und Lackierstraße durchlaufen muß. Wenn man berücksichtigt, daß beide
Seiten geschliffen und lackiert werden müssen, muß dieses Teil die Schleif- und
Lackierstraße insgesamt viermal durchlaufen. Neben der dadurch verringerten
Produktivität der Fertigungsstraße ist darüber hinaus auch von Nachteil, daß größere
Mengen Lackschleifstaub anfallen, der aus einem Gemisch von Holz und
größtenteils ausgehärtetem Lack besteht. Dieser Schleifstaub muß als Sondermüll
entsorgt werden. Darüber hinaus muß auf die Holzoberfläche mehr Lack
aufgetragen werden als später auf der fertigen Holzoberfläche verbleibt, da ein Teil
des Vorlacks durch den Zwischenschliff wieder entfernt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, bei dem die Produktivität gegenüber dem bislang bekannten Verfahren
erhöht, der Lackverbrauch verringert und die Umweltfreundlichkeit verbessert wird,
ohne daß die Qualität der lackierten Oberfläche beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß abhängig von der
Holzsorte der Feinheitsgrad des letzten Holzschliffs derart gewählt wird, daß
praktisch keine durch die spätere Lackierung aufstellbaren freien Fasern in der
Holzoberfläche verbleiben, und daß die gesamte Lackmenge in einem Schritt ohne
Zwischenschliff aufgebracht wird.
Es hat sich gezeigt, daß sich durch Erhöhung des Feinheitsgrades der einzelnen
Holzschliffe die aufstellbaren freien Fasern praktisch gänzlich aus der Holzoberfläche
beseitigen lassen. Wie der Feinheitsgrad gewählt werden muß, hängt letztlich von
Holzoberfläche ab. Bei härteren Holzsorten, wie beispielsweise Buche, reicht es,
wenn der letzte Holzschliff einen Feinheitsgrad von P 600 bis P 800 aufweist. Erle
hingegen benötigt für den letzten Holzschliff einen Feinheitsgrad von mindestens P
1200. In günstiger Weise sind die einzelnen Stufen zwischen den Feinheitsgraden so
zu wählen, daß der jeweils folgende Schliff die durch den jeweils vorangegangenen
Schliff erzeugte Rauhtiefen beseitigt. Mit einem Feinheitsgrad von P 1600 für den
letzten Holzschliff lassen sich praktisch sämtliche Holzsorten in der Oberfläche so
aufbereiten, daß keine aufstellbaren freiendenden Fasern mehr verbleiben.
Je nach verwendetem Lack ist es vorteilhaft, wenn der Lack einen gegenüber dem
bisher durchgeführten zweistufigen Lackierverfahren reduzierten
Lösungsmittelgehalt, bzw. erhöhten Feststoffanteil aufweist. Insbesondere bei
wasserbasierten Lacken kann der erhöhte Feststoffanteil das Oberflächenergebnis
noch verbessern.
Der Lack kann günstigerweise im Tauch- oder Spritzverfahren aufgebracht werden.
Beide Verfahren sind geeignet, die gegenüber dem zweistufigen Lackierverfahren
größere Lackmenge aufzubringen.
Die fertig lackierte Oberfläche kann schließlich noch einmal mit einem Feinheitsgrad
von P 1200 bis P 2000, vorzugsweise P 1600 geschliffen werden. Dieser hohe
Feinheitsgrad veredelt die Lackoberfläche, ohne daß diese matt erscheint. Dieser
Endschliff ist zudem eine gute Vorbereitung für eine sich daran anschließende Politur
der Oberfläche mittels Tuchringscheiben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens,
mit mehreren Schleifstationen, bei denen die Oberflächen mit zunehmendem
Feinheitsgrad geschliffen werden und mit einem Transportmittel, welches die die
Oberflächen aufweisenden Gegenstände durch die einzelnen Schleifstationen
transportiert. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Transportbänder, die in
einzelnen Schleifstationen zugleich als Werkstückauflage dienen.
Die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung
umfaßt zumindest in der letzten Schleifstation eine Schleifeinrichtung, deren Schliff
einen Feinheitsgrad erzeugt, der derart gewählt ist, daß praktisch keine durch die
spätere Lackierung aufstellbaren freien Fasern in der Holzoberfläche verbleiben.
Günstigerweise sind die Feinheitsgrade der vorhergehenden Schleifstationen so
abgestimmt, daß mit dem letzten Holzschliff auch die Rauhtiefen der
vorangegangenen Schliffe beseitigt werden.
Die in der letzten Schleifstation vorgesehene Schleifeinrichtung kann in günstiger
Weise derart aufgebaut sein, daß ein Schleifmittelsubstrat mit einem körnigen
Schleifmittel auf einem elastisch nachgiebigen Trägermaterial angeordnet ist, derart,
daß die Schleifmittelkörner beim Bearbeiten der Holzoberfläche in das
Trägermaterial ausweichen können. Durch diese Ausbildung der Schleifeinrichtung
kann zum Erreichen eines Feinheitsgrades von P 1600 beispielsweise ein körniges
Schleifmittel verwendet werden, welches üblicherweise, wenn es auf einem
Papierträger aufgebracht ist, einen Feinheitsgrad von lediglich P 320, was zugleich
auch der Körnung des Schleifpapiers entspricht, erreicht. Der Grund für den höheren
Feinheitsgrad der erfindungsgemäßen Schleifeinrichtung liegt darin, daß das körnige
Schleifmittel in das elastisch nachgiebige Trägermaterial ausweichen kann. Die
einzelnen Körner dringen somit weniger tief in die Holzoberfläche ein. Im Grunde
genommen arbeiten nur noch die Spitzen der Schleifmittelkörner auf der
Holzoberfläche. Neben der hierdurch bewirkten Erhöhung des Feinheitsgrades
bewirkt diese Ausbildung der Schleifeinrichtung zudem auch, daß sich das
Schleifmittelsubstrat weniger zusetzt, da aufgrund der doch vergleichsweise großen
Schleifmittelkörner der Abstand zwischen dem Schleifmittelsubstrat und der Spitze
eines Schleifmittelkorns größer ist als bei Verwendung eines Schleifpapiers mit einer
Körnung von P 1600.
In besonders günstiger Weise ist das Schleifmittelsubstrat als feinmaschiges Netz
ausgebildet, dessen Stege allseits mit körnigem Schleifmittel versehen sind, wobei
das Netz derart flexibel ist, daß es sich beim Bearbeiten der Holzoberfläche in das
Trägermaterial eindrückt.
Das Trägermaterial selbst kann aus einer geschäumten Kunststoffbahn von einer
Dicke zwischen 1-5 mm, vorzugsweise 2-3 mm bestehen, deren Nachgiebigkeit ein
Eindrücken der Schleifmittelkörner und des Schleifmittelsubstrats erlaubt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Schleifmittelsubstrat fest auf dem
Trägermaterial, vorzugsweise durch Kleben, aufgebracht ist.
Bei Versuchen hat es sich als günstig herausgestellt, wenn die Schleifeinrichtung als
walzenförmiger Schleifstern ausgebildet ist, bei dem eine Vielzahl von mit
Schleifmittelsubstraten versehene, geschäumte Kunststoffbahnen von einer Nabe
radial abstehend angeordnet sind.
Vorteilhaft kann darüber hinaus auch sein, wenn zwischen den einzelnen, die
Schleifmittelsubstrate tragenden Kunststoffschaumbahnen noch weitere, ggf. auch
dickere Kunststoffschaumbahnen vorgesehen sind, die kein Schleifmittelsubstrat
tragen. Diese zwischengeordneten Kunststoffschaumbahnen können eine geringere
radiale Länge aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Draufsicht eine schematisch Darstellung einer Fertigungsstraße zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 die Fertigungsstraße aus Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht auf einen walzenförmigen Schleifstern der letzten
Schleifstation der Fertigungsstraße nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Schleifsterns gem. Fig. 3 und
Fig. 5 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Details V aus Fig. 4.
Die Fertigungsstraße gem. den Fig. 1 und 2 umfaßt verschiedene Schleifstationen 1,
2 und 3. Die Schleifstationen sind mit Schleifwalzen 4, 5 und 6 bestückt. Der
Übersichtlichkeit halber sind in den Fig. 1 und 2 lediglich drei Schleifstationen
dargestellt; abhängig von der Holzsorte können jedoch auch fünf, sechs oder gar
mehr Schleifstationen vorgesehen sein. Hinter den Schleifstationen befindet sich
eine Lackierstation 7, die als Spritzstation oder auch als Tauchstation in üblicher
Weise ausgebildet sein kann.
Zum Transport der zu schleifenden und lackierenden Holzwerkstücke 8 ist ein
Transportband 9 vorgesehen. Auch dieses Transportband kann in üblicher Weise
ausgebildet sein. Es dient neben dem Transport der einzelnen Werkstücke auch als
Werkstückauflage in einzelnen Schleifstationen 1, 2, 3. Der Transport durch die
Lackierstation ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt; die Transportweise
hängt hier im wesentlichen davon ab, ob das Tauch- oder Spritzverfahren
angewendet wird.
Die Fig. 3 zeigt eine stirnseitige Ansicht auf einen Schleifstern 10. Die Schleifwalze 6
der letzten Schleifstation ist aus einer Vielzahl solcher Schleifsterne 10 aufgebaut.
Der Schleifstern 10 besteht aus einer Vielzahl, radial um seine Welle 11
angeordneter Trägerbahnen 12 aus einem geschäumten, elastisch nachgiebigen
Kunststoffschaummaterial. Die Dicke dieser Trägerbahnen 12 beträgt bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 2 mm. Die Länge der Trägerbahnen beträgt ca.
150 mm, während die Breite etwa 100 mm beträgt. Länge und Breite der
Abmessungen können jedoch variabel festgelegt werden. Auf die Trägerbahnen 12
ist ein Schleifmittelsubstrat 13 in Form eines Netzes aufgeklebt. Die einzelnen Stege
14 des Netzes 13 sind allseitig mit einem körnigen Schleifmittel 15 belegt. Wie
besonders gut aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Trägerbahn 12 derart nachgiebig, daß
bei bereits leichtem Andruck, wie er beispielsweise beim Auftreffen des
Schleifmittelsubstrats 13 auf einer Holzoberfläche entsteht, sowohl das
Schleifmittelsubstrat 13 als auch die Schleifmittelkörner 15 in die Trägerbahn 12
ausweichen können. Hierdurch wird bewirkt, daß nur die Spitzen 16 der
Schleifmittelkörner 15 in die Oberfläche des Holzes eindringen, so daß trotz an sich
groberer Körnung mit dem Schleifstern 10 geschliffenen Oberflächen einen erheblich
höheren Feinheitsgrad als die Schleifmittelkörnung erreichen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfähren beispielhaft beschrieben.
Nachdem das Holzwerkstück 8 auf das Transportband 9 aufgelegt ist, wird es von
diesem in Richtung des Pfeiles 17 durch die einzelnen Schleifstationen 1, 2 und
schließlich 3 hindurchgeführt. Die nach oben gerichtete Oberfläche des Werkstücks
8 wird dabei von den verschiedenen Schleifwalzen 4, 5 und 6 der Schleifstationen 1,
2 und 3 bearbeitet. Der Feinheitsgrad des Schliffs nimmt dabei in Transportrichtung
zu. Der Feinheitsgrad der einzelnen Schleifstation ist dabei so gewählt, daß die
durch die jeweils vorangegangene Schleifstation erzeugte Rauhtiefe in dem
Werkstück durch die nachfolgende Schleifstation wieder weggenommen wird. Bei
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das Holzwerkstück aus Erle.
Die Abstufungen der einzelnen Feinheitsgrade sind so gewählt, daß in der letzten
Schleifstation 3 ein Feinheitsgrad von etwa P 1600 erreicht wird. Die in der
Schleifstation 3 vorgesehene Schleifwalze ist dabei aus Schleifsternen 10 gem. Fig.
3 aufgebaut, deren Schleifkörner 15 einer Körnung von lediglich P 320 entsprechen.
Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus des Schleifsterns erreicht die
Schleifwalze 6 aber dennoch einen Feinheitsgrad von etwa P 1600. Die letzte
Schleifstation 3 entfernt mit dem letzten Holzschliff praktisch sämtliche noch frei
endenden Holzfasern in der Holzoberfläche des Werkstückes 8. Nach Säubern der
Holzoberfläche wird die geschliffene Seite des Werkstückes 8 in der Lackierstation 7
lackiert. Dabei wird die gesamte Lackmenge auf einmal aufgebracht. In dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel sind dies ca. 135 g/m2. Nach anschließender
Trocknung kann das Werkstück um 180° und auf der Rückseite in entsprechender
Weise behandelt werden. Die Schleifwalzen 4 und 5 der Schleifstationen 1 und 3
können in ähnlicher Weise Schleifsterne aufweisen, wie den anhand der
Beschreibung zur Fig. 3 erläuterten Schleifstern 10. Den geringeren Feinheitsgrad
kann man zum einen dadurch erreichen, daß ein gröberes Schleifmittelkorn
verwendet wird, oder aber auch dadurch, daß Trägerbahnen verwendet werden, die
eine geringere Nachgiebigkeit bzw. eine höhere Eindruckfestigkeit aufweisen. Die
Schleifmittelkörner dringen dann tiefer in die zu behandelnden Holzoberfläche ein als
beim Schleifstern 10, wodurch ein geringerer Feinheitsgrad erreicht wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen,
bei dem die Holzoberfläche in gegebenenfalls mehreren Schleifschritten von
grobem Schliff zu zunehmend feinerem Schliff geschliffen und anschließend
lackiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Holzsorte der
Feinheitsgrad des letzten Holzschliffs derart gewählt wird, daß praktisch keine
durch die spätere Lackierung aufstellbaren frei endenden Fasern in der
Holzoberfläche verbleiben und daß die gesamte Lackmenge in einem Schritt
ohne Zwischenschliff aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte
Holzschliff einen einer Körnung von P 1000 bis P 2000, vorzugsweise P 1600
entsprechenden Feinheitsgrad aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack
einen reduzierten Lösungsmittelanteil bzw. einen erhöhten Feststoffanteil
aufweist.
4. Ver fahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lack im Tauch- oder Spritzverfahren aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Lackieren ein Endschliff mit einem Feinheitsgrad von P 1200 bis P
2000, vorzugweise P 1600 erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Endschliff die Oberfläche mittels Tuchringscheiben poliert wird.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, mit mehreren Schleifstationen (1, 2, 3) und einem
Transportmittel (9) zum Transportieren des die Holzoberfläche aufweisenden
Werkstücks (8) durch die einzelnen Schleifstationen, dadurch gekennzeichnet,
daß die letzte Schleifstation (3) eine Schleifeinrichtung (6, 10) umfaßt, deren
Schliff einen Feinheitsgrad aufweist, der in Abhängigkeit von der Holzsorte
derart gewählt ist, daß praktisch keine durch die spätere Lackierung
aufstellbaren, frei endenden Fasern in der Holzoberfläche verbleiben.
8. Schleifeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schleifmittelsubstrat (13) mit einem körnigen Schleifmittel (15) auf einem
elastisch nachgiebigem Trägermaterial (12) angeordnet ist, derart, daß die
Schleifmittelkörner (15) beim Bearbeiten der Holzoberfläche in das
Trägermaterial (12) ausweichen können.
9. Schleifeinrichtung nach Anspuch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifmittelsubstrat (13) als feinmaschiges Netz ausgebildet ist, dessen Stege
(14) allseits mit körnigem Schleifmittel (15) versehen sind, wobei das Netz derart
flexibel ist, daß es sich beim Bearbeiten der Holzoberfläche in das
Trägermaterial (12) eindrückt.
10. Schleifeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägermaterial als geschäumte Kunststoffbahn mit einer Dicke zwischen 1-5
mm, vorzugsweise 2-3 mm ausgebildet ist, deren Nachgiebigkeit ein Eindrücken
der Schleifmittelkörner (15) und des Schleifmittelsubstrats (13) erlaubt.
11. Schleifeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifmittelsubstrat (13) fest auf dem
Trägermaterial, vorzugsweise durch Kleben, aufgebracht ist.
12. Schleifeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifeinrichtung als walzenförmiger Schleifstern (10)
ausgebildet ist, bei dem eine Vielzahl von mit Schleifmittelsubstraten (13)
versehenen Trägern (12) von einer Nabe radial abstehend angeordnet sind.
13. Schleifeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Trägern nochmals nachgiebige
Kunststoffschaumbahnen (18) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999121464 DE19921464A1 (de) | 1999-05-10 | 1999-05-10 | Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999121464 DE19921464A1 (de) | 1999-05-10 | 1999-05-10 | Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19921464A1 true DE19921464A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7907556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999121464 Withdrawn DE19921464A1 (de) | 1999-05-10 | 1999-05-10 | Verfahren zum mechanisierten Schleifen und Lackieren von Holzoberflächen, sowie Schleifeinrichtung hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19921464A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1999
- 1999-05-10 DE DE1999121464 patent/DE19921464A1/de not_active Withdrawn
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