DE812401C

DE812401C - Selbsttaetiger Fensterhaken

Info

Publication number: DE812401C
Application number: DEH2570A
Authority: DE
Inventors: Erich Handelsmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-29
Filing date: 1950-04-29
Publication date: 1951-08-30

Description

Zum Festhalten von geöffneten Fenstern benutzt man gewöhnlich einen Haken, der am Fensterfutter befestigt ist und in eine Öse am Fensterrahmen eingehakt werden kann. Auch sind selbsttätige Vorrichtungen für diesen Zweck bekanntgeworden, die beim Öffnen des Fensters von selbst einschnappen und den Fensterflügel festhalten. Diese Vorrichtungen sind mehr oder weniger kompliziert und haben meist auch den Nachteil, daß der Fensterflügel nicht ohne weitere Maßnahmen ausgehoben werden kann.
Eine selbsttätig wirkende Vorrichtung für diesen Zweck sollte so einfach wie möglich, aber auch zuverlässig sein, den geöffneten Fensterflügel so fest halten, daß er nicht flattert, und die Möglichkeit zulassen, den Fensterflügel ohne zusätzliche Handgriffe, wie z. B. Losschrauben der Vorrichtung, auszuheben. Schließlich sollen die Kosten einer solchen Vorrichtung und ihrer Anbringung möglichst niedrig sein.
A11 diese Bedingungen werden von der Vorrichtung nach der Erfindung erfüllt, die an sich bekannte Bauteile benutzt und in einer 1h,sonderen Anordnung und Zusammenwirkung dieser Teile besteht.
Nach der Erfindung wird an dem Fensterfutter auf der Seite, nach der hin. das Fenster geöffnet wird, ein sogenannter Sturmhaken beweglich befestigt und an dem Fensterflügel, ebenfalls auf der Seite, nach der hin das Fernster geöffnet wird, ein unter den Unterrand des Fensterrahmens ragender, nach oben offener Haken angebracht, wobei die Hakenebene etwa 45° gegen die Fläche des Fensterrahmens geneigt ist. Der Sturmhaken erstreckt sich dann unter dem Fensterrahmen weg und liegt in dem Rahmenhaken. Ein Herausfallen des Sturmhakens aus dem Rahmenhaken wird so durch den Barüberliegenden Rand des Fensterrahmens verhindert. Zwischen dem freien Schenkel des Rahmenhakens und dem Rand des Fensterrahmens bleibt nur ein solcher Spielraum, daß bei geöffnetem Fernster der Sturmhaken aus dem Rahmenhaken herausgenommen werden kann. Beim Öffnen des Fensters gleitet demnach der Schaft des Sturmhakens in dem Rahmenhaken, bis schließlich der erstere in den letzteren einfällt und das Fenster sperrt. Infolge der geneigten Anordnung des Rahmenhakens bildet die Ebene dieses Hakens mit der Achse des Sturmhakens in der geöffneten Fensterstellung etwa einen rechten Winkel. Das hat den Zweck, daß die Öffnung des Rahmenhakens nur so weit zu sein braucht, daß der Sturmhaken ohne nennenswertes Spiel hineinpaßt, wodurch das Fenster fest in seiner Stellung gehalten wird. Der Abstand zwischen dem unteren Rand des Fensterrahmens und dem oberen Ende des freien Schenkels des Rahmenhakens einerseits und der UMterkante dieses Hakens andererseits werden mit den Abmessungen des Sturmhakens so in Einklang gebracht, daß der Sturmhaken, sicher in dem Rahmenhaken liegt. Ein Herausgleiten des Sturmhakens kann weiter dadurch mit verhindert werden, daß die Innenflächen des Rahmenhakens scharfkantig gehalten werden, d. h. daß die Ecken nicht abgerundet werden.
In der Zeichnung ist ,ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist die Vorrichtung bei ganz geöffnetem Fenster gezeigt.
An dem Fensterfutter i ist in der Öse 2 der Schaft 3 des Sturmhakens 4 angebracht. An dem Fensterrahmen 5 ist der Haken 6 befestigt, und zwar etwa 45° gegen die Fläche des Fensterrahmens geneigt. Wenn das Fenster aus der gezeichnet°n Stellung geschlossen werden soll, ist der Sturmhaken etwas anzuheben, bis er den Haken 6 freigibt, und der Schaft 3 bleibt dann in dem Haken 6 liegen und gleitet in ihm. Beim Öffnen des Fensters fällt der Sturmhaken 4 in der Endstellung von selbst in den Haken 6 ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Fensterhaken, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fensterfutter ein Sturmhaken (3, 4) beweglich angebracht und an dem Fensterrahmen, auf der Seite, nach der hin das Fenster zu öffnen ist, ein unter dem Rahmen nach oben offener Haken (6) etwa 45° gegen d,zn Fensterrahmen geneigt befestigt ist, so daß der Sturmhaken (3, 4) unter dem Fensterrahmen weg in den Haken (6) eingreift.
2. Fensterhaken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenecken des Hakens (6) scharfkantig sind und der freie Raum zwischen dem Unterrand des Fensterrahmens und dem Haken (6) so bemessen ist, daß ein Herausgleiten des Sturmhakens (3, 4) verhindert ist.