DE8121241U1

DE8121241U1 - Wickelschrank

Info

Publication number: DE8121241U1
Application number: DE19818121241
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-07-20
Filing date: 1981-07-20
Publication date: 1981-12-10

Description

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		• • · »	Juni 1981
Manfred Schmidt Nürtingerstr.51
7030 Böblingen

Wi ekel schrank

Wi ekel schrank bestehend aus zwei Seltenplatten, einer um eine Schwenkachse klappbaren Vorderplatte, einer.Rückwand sowie einer Ober - und einer Unterplatte, die zu einer Schrankeinheit zusammengebaut sind.

Es sind Hängeschränke bekannt bei denen die Vorderplatte an ihrem unteren ende schwenkbar an dem vorderen Ende der Unterplatte befestigt ist. Die ausgeklappte Vorclerpl atte dient - neben ihrer Funktion als Schranktür - üblicherweise auch als Schreibunterlage oder Abstellfläche, wobei eine Gewichtsmäßige Belastung nur sehr begrenzt möglich ist. Deshalb sind solche Hängeschränke als Wickelkommode nur wenig geeignet.

Wickelkommodan üblicher Bauart sind zwar tragfähig da sie fest am Boden stehen, weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie platzraubend sind und daher z.B. im Badezimmer in der Regel nicht aufgestellt werden können. Andererseits ist gerade das Badezimmer der geeignete Ort zum Wickeln von Kleinkindern, da dort alle wichtigen Voraussetzungen wie Warmwasser usw. gegeben sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung zu schaffen, die zum Wickeln von Kleinkindern insbesondere in beengten Räumlichkeiten geeignet ist.

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Die Erfindung besteht darin, daß der Wickelschrank als Hängeschrank ausgebildet ist und daß die Seitenplatten in ihrem Längsverlauf von einer Trennlinie in einen hinteren und einen vorderen Teilabschnitt unterteilt sind, wobei die vorderen Teilabschnitte fest mit der Vorderplatte verbunden sind und daß die Unterplatte an ihrer unteren Kante fest mit der Vorderplatte verbunden ist, wobei die Schwenkachse hinter einer von der Vorderplatte aufgespannten Ebene verläuft. Ein derartiger Hängeschrank kann in platzsparender Weise z.B. über der Badewanne auch in wenig geräumigen Badezimmern aufgehängt werden. Durch die Ausbildung einer Trennlinie entlang des Längsverlaufs der Seitenteile wird erreicht, daß beim Ausklappen der Vorderplatte die vorderen Teilabschnitte der Seitenteile mit heruntergeklappt werden. Sie dienen zur seitlichen Begrenzung und verhindern, daß Gegenstände, insbesondere aber ein zum Wickeln auf die Platte gelegtes Baby nicht herunterfallen können- Gleichzeitig ergibt sich eine höhere Steifigkeit und damit eine große Belastbarkeit der Vorderplatte,

Dadurch, daß die Schwenkachse hinter der von der Vorderplatte gebildeten Ebene verläuft, kommt nach dem Ausschwenken der Vorderplatte diese in einer Ebene zu liegen, die unterhalb der in zusammengeklappter Stellung von der Unterplatte gebildeten Ebene liegt. Dies erlaubt es den Hängeschrank in einer solchen Höhe aufzuhängen, daß dadurch die benutzung der Badewanne nicht erschwert wird und trotzdem das Wickeln in einer angenehmen Arbeitshöhe mögl i ch .ist.

Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Schwenkachse .ent!ang der rückwärtigen Kante der Unterplatte verläuft. Dadurch wird einmal eine größtmögliche Absenkung der als Wickelunterlage dienenden Vorderplatte gegenüber der in geschlossenem Zustand von der Unterolatte gebildeten Ebene erreicht,

zum anderen aber auch, daß sich der abgeklappte Teil an der Wand abstützen kann, so daß eine große Gewichtsbelastung möglich ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,daß die Trennlinie in einer Diagonalen vom vorderen oberen Ende zu dem rückwärtigen unteren Ende der Seitenteile verläuft. Dadurch sind der ausklappbare Teil und der an der Wand aufgehängte Teil symmetrisch, was bei der Herstellung Vorteile bringt.

Zweckmäßig ist es, wenn in dem an der Wand aufgehängeten Teil Ablagefächer ausgebildet sind in denen die Wickelutensilien griffbereit abgelegt werden können.

Um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern ist, wenn entlang der Trennlinien der Seitenteile Dichtelemente angeordnet sind, die in zusammengeklappter Stellung eine Abdichtung des Trennspaltes bewirken, so daß dann, wenn die Badewanne z.B. zum Duschen benutzt wird, kein Spritzwasser in das Innere des Wickelschrankes gelangen kann.

Auf der Innenseite der Vorderplatte kann eine Handelsübliche Wickelauflage als Polsterung angebracht werden.

Der gesamte Wickelschrank kann entweder aus Sperrholz und/oder Harfaseplatten hergestellt werden, vorteilhaft ist es aber auch - insbesondere im Hinblick auf Gewicht und Herstellungskosten - aus Kunststoff hergestellte Spritzgußteile zu verwenden.

Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel, das im folgenden erläutert wird.

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In der Figur 1 ist ausschni ttswei-se ein Badezimmer dargestellt, wo frei." üfrer der mit 15 bezeichneten Badewanne ein im ganzen mit 1 bezeichneter erfindungsgemäßer Wickelschrank aufgehängt ist.

Der Wickelschrank weist in zusammengeklappter Stellung eine relativ geringe Tiefe auf, so daß er die Benutzung der Badewanne nicht erschwert. In der Figur I ist die Oberplatte 2, die Unterplatte 3, der hintere Teilabschnitt 4a sowie der vordere Teilabschnitt 4b einer Seitenplatte zu erkennen. Die Seitenplatten sind von einer Trennlinie durchzogen, wobei jeweils die vorderen Teilabschnitte 4b fest mit der Vorderplatte 12 verbunden sind. Ebenfalls an ihrer Vorderkante ist die Unterplatte 3 mit. der Vorderplatte 12 verbunden. Die Unterplatte 3 ist über ein nicht naher gezeigtes Gelenk schv/enkbar um eine Schwenkachse an der Rückwand 5 des Wickelschrankes 1 befestigt. Der

J; gesamte Wickelschrank 1 kann über übliche Aufhängehaken

an der Wand befestigt sein, es kann aber auch eine Befesti-

\: gung in der Art einer Bucherregalaufhängung vorgesehen

sein, so daß der Wickelschrank 1 in verschiedenen Höhen aufhängbar ist.

In der Figur 2 ist der Hängeschrank in seiner aufgeklappten Stellung gezeigt, in der die aufgeklappte Vorderplatte als Wickelfläche dient. Dabei ist zu erkennen, daß auch die jeweils vorderen Teilabschnitte 4a 'der Seitenplatten mit abgeklappt sind, so daß die Wickelfläche I2a seitlich begrenzt ist. Ebenso ist die Unterplatte 3 mit abgeklappt und stellt eine Absstützfläche gegenüber der Wand dar.

\ Insgesamt kommt durch diese Ausgestaltung die Vorderplat-

';! te 12 in einer Ebene zu liegen, die gegenüber der von der

Unterplatte 3 in geschlossener Stellung (vergl.Fig.1)

S gebildeten Ebene tiefer liegt. Dadurch kann der Wickel-

§ schrank 1 so hoch aufgehängt werden, daß die Benutzung

t der Badewanne nicht erschwert ist.

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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die Trennlinie 6 in einer Diagonalen (vergl .Fig.1) vom vorderen oberen Ende 9 der Seitenplatte 4 zum htnteren unteren Ende 10. Dadurch sind der an der Wand Befestigte Teil und der abklappbare Teil symmetrisch, was Vorteile Bet der Herstellung bringt.

Entlang der Kanten der vorderen Teilabschnitte 4b der Seitenplatten 4 sind Dichtprofile 13 angebracht, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in zusammengeklappter Stellung verhindern.

In dem an der Wand Befestigten Teil stnd Ablagefächer ausgebildet in denen Wi ekel Utensil ten untergebracht werden können.

Auf der Innenfläche 12a der Vorderplatte 12 kann eine handelsübliche Wickel unter!age aufgelegt werden.

Ein derartiger Wickelschrank bietet den Vorteil, daß er sehr platzsparend ist und daher auch bei beengten Wohnverhältnissen, uie sie häufig bei jungen Paaren anzutreffen sind, an geeigneten Stellen verwendet werden k.ann.

Claims

1. Juni 1980

Manfred Schmidt
Nürtingerstr.51
Böblingen

Wickelschrank

Ansprüche

1. Wickelschrank, bestehend aus swei Seitenplatten, einer einer um eine Schwenkachse klappbaren Vorderplatte,

§ einer Rückwand sowie einer Ober - und einer Unterplatte,

die zu einer Schrankeinheit zusammengebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wi ekel schrank als Hängescgrank (1) ausgebildet ist und daß die Seitenplatten (4) in ihrem Längsverlauf von einer Trennlinie (6) in einen hinteren (4a) und einen vorderen (4b) teilabschnitt unterteilt sind, wobei die vorderen Teilabschnitte (4b) fest mit der Vorderplatte (12) verbunden sind, und daß die Unterplatte (3) an ihrer vorderen Kante fest mit der Vorderplatte (12) verbunden ist, wobei die Schwenkachse (7) hinter einer von der Vorderplatte (12) aufgespannten Ebene (E-E) verläuft.

2. Wickelschrank nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (7) entlang, der Rückwertigen Kante (8) der Unterplatte (3) verläuft.

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3. Wickel schrank nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinie (6) in einer Diagonalen vom oberen vorderen Ende (9) der Seitenplatten (4) zu dem unteren rückwärtigen Ende (10) der Seitenplatten (4) verläuft.

4. Wi ekel schrank nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trennlinie (6) der Seitenteile (4) Dichelemente (13) angeordnet sind.

5. Wi ekel schrank nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (12a)

der Vorderplatte (12) mit einer Wi ekelunterlage (16) versehen ist.

6. Wi ekel schrank nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Wand befestigte teil des Wi ekelschrankes (1) mit Ablagefächern (11) versehen ist.

7. Wickelschrank nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß zur Herstellung des Wickelschrankes (1) Sperrholz und/oder Hartfaserplatten verwendet werden.

8. Wickelschrank nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Wickelschrankes· (1) ganz oder teilweise aus Kunstuff-Spritzteilen hergestellt werden.