DE81208C

DE81208C -

Info

Publication number: DE81208C
Application number: DENDAT81208D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf der Zeichnung ist Fig. 1 die Hinteransicht zweier aus einer Reihe neben einander liegenden Kessel, welche die Röhrenverbindung und die Dampfspeisepumpe mit dem neuen selbsttätigen Speiseregler darstellt, Fig. 2 ist der Speiseregler, theilweise im Schnitt.

Zwischen dem nach dem Dampfcylinder der Pumpe P führenden Dampfrohr B und dem nach dem Kessel A führenden Speiserohr C ist eine Vorrichtung eingeschaltet, welche das Drosselventil der Dampfleitung nach der Pumpe je nach dem veränderlichen Druck in der Speiseleitung oder dem Windkessel der Pumpe öflfnet und schliefst. Das Drosselventilgehäuse E der Pumpe ist mit dem einen Ende des Rahmens D verbunden, der um die Stopfbüchse des Ventils greift. Am anderen Ende des Rahmens wird ein kleiner Cylinder H gehalten, dessen Kolben / mit der Stange G des Drosselventils starr verbunden ist. Der Cylinder ist an die Speiseleitung C angeschlossen, doch kann man ihn auch mit dem Windkessel J der Pumpe verbinden. Ein Absperrventil liegt zwischen dem Cylinder und der Speiseleitung. Ein Querstück K ist durch zwei Stangen L mit dem Cylinderende des Rahmens D verbunden; zwischen diesem Querstück und dem Kolben ist auf die Kolbenstange eine Spiralfeder geschoben. Zur Einstellung der richtigen Länge zwischen dem Kolben und dem Ventil ist eine der bekannten Kuppelungsmuffen m auf die Kolben- und Ventilstange gesetzt. Ein Manometer O zeigt den herrschenden Druck in der Speiseleitung an.

Die Querschnitte des Ventils E und des Kolbens H sind gleich. Der Dampfdruck wirkt auf das Ventil und der Wasserdruck in der Speiseleitung C auf den Kolben, wobei, wenn der normale Wasserstand im Kessel vorhanden ist, er dem Druck der Feder S das Gleichgewicht hält, das Ventil E geschlossen ist und die Pumpe nicht mehr arbeitet. Wird indessen der Wasserdruck geringer, so öffnet die Feder das Ventil und die Pumpe wird so lange bethätigt, bis der Wasserdruck dem Federdruck abermals das Gleichgewicht hält. Durch Einstellen der Muttern auf den Stangen L kann man mehr oder weniger Ueberdruck herstellen, welcher der gleiche bleibt, gleichgültig, ob der Kesseldruck hoch oder niedrig ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein selbstthätiger Speiseregler für Dampfkessel, bei welchem ein Ventil für die Dampfleitung zur Speisepumpe mit einem unter dem Wasserdruck der Speiseleitung stehenden Kolben derart verbunden ist, dafs es bei normalem Wasserstand im Kessel geschlossen gehalten, bei sinkendem Wasserstand und demnach verringertem Druck auf den Kolben aber unter Federdruck geöffnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.