DE8120859U1 - Profiliermaschine - Google Patents

Description

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DR. ING. HANS LIc'hTI · DIPL.-INC. HEINER LICHTI [|

DIPL.-PHYS. DR. JOST LEMPERT PATENTANWÄLTE

D-7500 KARLSRUHE 41 (GROTZI NCEN) · DURLAC H ER STR. 31 (HOCHHAUS)

TELEFON (0721) 48511

Bernd E. Weigl 6097/81 Lj

Brucknerstr. 7b

15. JuIi 1981

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Die Erfindung betrifft eine Profiliermaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Profilierstationen mit je einem Paar aus oberen und unteren Umformrollen, die jeweils zu einem oberen und unteren Profil zusammengesetzt auf einer Achse sitzen.

Bei Profiliermaschinen dieser Art sind die Achsen bzw. die Oberwelle und die Unterwelle entweder beidseitig oder nur einseitig in einem Getriebeaggregat gelagert, während im letztgenannten Fall die andere Seite in Stützlag em ruht. Für einen Profilwechsel, der einen Austausch der Umformrollen erforderlich macht, werden entweder das eine Getriebeaggregat bzw. die Stützlager seitlich abgezogen und die Profilierstationen mit neuen Umformrollen ausgerüstet. Auch dann, wenn die Profiländerung lediglich in einer Änderung der Breitenabmessung, z.B. der Stegbreite bei einem U-Profil besteht, müssen diese umfangreichen Umrüstungsarbeiten vorgenommen werden, um zwischen die Umformrollen Distanzringe einsetzen zu können.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profiliermaschine des eingangs geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß bei einfachen U-artigen Profilen eine Änderung der Profilbreite möglich ist, ohne daß an der Profiliermaschine Umrüstarbeiten notwendig sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umformrollen auf der Achse verschiebbar angeordnet und zur axialen Fixierung in Leisten gelagert sind, die ihrerseits mittels einer im Sinne einer axialen Abstandsveränderung wirkenden Schrägführung und einem Stellmotor verschiebbar sind, wobei ein Steuergerät mit Soll-/ Istwertabgleich vorgesehen ist, an das einerseits der Stellmotor, andererseits ein Positionsgeber für die Umformrollen angeschlossen ist.

Durch die Schrägführung ist es möglich, die Leisten und damit die Umformrollen stufenlos axial gegeneinander zu verstellen, also den Abstand zwischen den Umformrollen der Oberwelle und/oder der Unterwelle zu verändern. Diese Veränderung kann zudem stufenlos erfolgen. Durch Voreinstellung des Sollwertes und in Betrieb setzen des Stellmotors bewegt dieser die Leisten solange, bis der vom Positionsgeber aufgenommene Istwert mit dem Sollwert übereinstimmt. Auf diese Weise wird die Profiliermaschine von einem Profil auf ein anderes Profil anderer Breite umgestellt, was in kürzester Zeit möglich ist, ohne daß die Maschine umgerüstet oder sonstige Umbauarbeiten vorgenommen werden müssen. Der Positionsgeber kann ein mit den Umformrollen oder ihren Leisten verbundener Weggeber oder ein mit dem Stellmotor bzw. seinem treibenden Teil verbundener Impulsgeber sein.

In bevorzugter Ausführung der Erfindung sind je eine obere und eine untere Umformroüe, die miteinander korrespondieren, in einer gemeinsamen Leiste gelagert, so daß beide Umformrollen gleiche Wege zurücklegen. Es können für jede der im allgemeinen zwei Umformrollen auf der Oberwelle und der Unterwelle eine solche Schrägführung vorgesehen sein, wobei die entsprechenden Leisten entweder getrennt oder gemeinsam verstellt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Schrägführung aus einer ortsfesten Langlochkulisse und einem darin eingreifenden Führungszapfen, der an der Leiste angeordnet ist, gebildet. Diese konstruktiv besonders einfache Schrägführung ist funktionssicher und störunanfällig.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsfornru

In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht einer Profilierstation einer Profiliermaschine;

Figur 2 eine gegenüber Figur 1 um 90 versetzte Darstellung auf die Schrägführung und den Antrieb und

Figur 3 einen Querschnitt eines Profils unter Andeutung der Variationsbreite

der Profiliermaschine.

Die Profiliermaschine weist mehrere in Laufrichtung des Materials hintereinander angeordnete Profi Her stat ionen auf, von denen in Figur 1 nur eine beispielhaft gezeigt ist. Jede Profilierstation weist eine Oberwelle 1 und eine Unterwelle 2 auf, auf der Umformrollen 3. 4 bzw. 5, 6 angeordnet sind. Wenigstens eine der beiden Wellen 1, 2 ist angetrieben. Zu diesem Zweck sind die Wellen 1, 2 auf der reehten Seite in einem Antriebs- oder Getriebeaggregat 7 gelagert, während sie an ihrer anderen Seite in einem Stützlager 8 sitzen.

Die Umformrollen 3, 4 bzw. 5, 6 ergänzen sich zu einer Kontur, die der des herzustellenden Profils entspricht. So ergibt sich durch die in Figur 1 gezeigten Umformrollen ein U-Profil 9 gemäß Figur 3.

Die Umformrollen sind als Hohlrollen ausgebildet und auf den Wellen 1, 2 in axialer Richtung verschiebbar. Zur axialen Fixierung dienen Leisten 10, wobei in der in Figur 1 und 2 links dargestellten Leiste 10 die jeweils links angeordneten Umformrollen 3, 5, in der rechts dargestellten Leiste 11 die jeweils rechts gezeigten Umformrollen 4, 6 gelagert sind. Zu diesem Zweck durchgreifen sie beispielsweise mit einem Lagerzapfen die Leisten 10, 11 und sind durch eine Kontermutter od. dgl. festgelegt.

Die Leisten 10, 11 sind zumindest an ihrer einen Seite - in Figur 1 an der Unterseite - in je einer Schrägführung 12, 13 geführt, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer schräggestellten Langlochkulisse 14, 15 und darin eingreifenden Führungszapfen 16, 17, die an den Leisten 10, 11 angeordnet sind, besteht. Die Langlochkulissen 14, 15 können an einer Schiene vorgesehen sein.

Die Verschiebung der Leisten 10, 11 in der Schrägführung 12, 13 erfolgt durch einen Stellmotor 19, der an der Schiene 18 angreift. Wenigstens eine der beiden Leisten ist mit einem Linearweggeber 20 zur Aufnahme der Ist-Stellung versehen. Zwischen dem Linearweggeber 20 und dem Stellmotor ist ein Steuergerät 21 mit Sollwert-Vorgabe 22 eingeschaltet. Durch Abgleichung von Soll- und Istwert werden die Leisten 10, 11 mittels des Stellmotors 19 in die an der Sol I wert-Vorgabe 22 eingestellte Position gebracht.

Mit einer solchen Ausbildung der Profiliermaschine können durch einfache Positionierung der Umformrollen 3, 4 bzw. 5, 6 U-Profile 9 (Figur 3) in einer Variationsbreite zwischen 9¹ und 9 ' ' hergestellt werden.

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Claims (2)

DR. ING. HANS LICHTI . DTpL'.'I NC/Vm Ν PR* IiNSHTI DIPL.-PHYS. DR. JOST LEMPERT PATENTANWÄLTE D-7S00 KARLSRUHE 4!<CRÖTZINGEN) · DURLACHER STR. 31 (HOCHHAUS) TELEFON (0721) 40511 G 81 20 859.6 6097/81 Lj Bernd E. Weigl 17. September 1981 Brucknerstr. 7b Pfinztal 1 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Profiliermaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Profilierstationen mit je einem Paar aus oberen und unteren Umformrolien, die jeweils zu einem oberen und unteren Profil zusammengesetzt auf einer Achse sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformrollen (3, 4; 5 , 6) auf der Achse (1, 2) verschiebbar angeordnet und zur axialen Fixierung in Leisten (10, 11) gelagert sind, die ihrerseits mittels einer im Sinne einer axialen Abstandsveränderung wirkenden Schrägführung (12, 13) und einem Stellmotor (19) verschiebbar sind.

2. Profiliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine obere und eine untere Umformrolle (3, 5 bzw. 4, 6), die miteinander korrespondieren, in einer gemeinsamen Leiste (10 bzw. 11) gelagert sind.

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Profiliermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführung (12, 13) aus einer Langlochkulisse (14, 15) und einem darin eingreifenden Führungszapfen (16, 17), der an der Leiste (10, 11) angeordnet ist, gebildet ist.

Profiliermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (19) mit einer die Langlochkulissen (14, 15) aufweisenden oder mit diesen zusammenwirkenden Schiene (18) verbunden ist.

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