DE811896C - Abdichtung von Lagern mittels federnder Ringscheiben und Verfahren zur Herstellung der Abdichtung - Google Patents

Abdichtung von Lagern mittels federnder Ringscheiben und Verfahren zur Herstellung der Abdichtung

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DE811896C
DE811896C DEP51167A DEP0051167A DE811896C DE 811896 C DE811896 C DE 811896C DE P51167 A DEP51167 A DE P51167A DE P0051167 A DEP0051167 A DE P0051167A DE 811896 C DE811896 C DE 811896C
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sealing
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DEP51167A
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English (en)
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Hans Sikora
Hans Ziller
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ZILLER AND CO
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ZILLER AND CO
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3436Pressing means
    • F16J15/3456Pressing means without external means for pressing the ring against the face, e.g. slip-ring with a resilient lip

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

  • Abdichtung von Lagern mittels federnder Ringscheiben und Verfahren zur Herstellung der Abdichtung Die Erfindung bezieht sich auf Abdichtungen von Lagern, insbesondere von Wälzlagern, mittels federnder metallischer Ringscheiben. Es ist bereits bekannt, eine federnde Ringscheibe aus Messing, Tombak oder Stahl an dem einen Lagerring fest zu spannen, sie dichtet, indem sie mit leichtem Federdruck auf dem anderen Lagerring gleitet. Hierbei liegt eine Stirnfläche der Ringscheibe gegen die Seitenfläche des einen Wälzlagerringes an. Es hat sich nun gezeigt, daß derartige Abdichtungen wesentlich verbessert werden können, wenn man gemäß der Erfindung eine umlaufende und eine feststehende unter leichtem Federdruck aufeinander gleitende Stahlscheibe anwendet, von denen sich die eine beim Einbau nur mit ihrer Kante gegen die andere Scheibe legt. Hierbei liegen vorteilhaft die Scheiben unter einem stumpfen Winkel gegeneinander, was z. B. durch die kegelförmige Ausbildung einer Scheibe oder durch eine kegelige Abbiegung des Außen- oder Lochrandes einer Scheibe erreicht werden kann. Eine solche Abdichtung kann in fast allen Fällen nachträglich in vorhandene Lager eingebaut werden, ohne daß wegen des geringen Platzbedarfs konstruktive Änderungen notwendig werden. Während bei vielen der bisher üblichen Dichtungen möglichst kleine spezifische Drücke angewandt werden, um eine geringe Abnutzung zu haben, soll gemäß der Erfindung die Abdichtung gerade durch einen hohen spezifischen Druck erreicht werden, wodurch sich die Dichtungsscheiben allmählich aufeinander einschleifen. Die Reibungsverluste sind hierbei sehr gering, da der Normaldruck ebenfalls klein ist.
  • Um den gewünschten Anpreßdruck zu erreichen, kann man die Scheiben in verschiedener Stärke ausführen oder aber auch mit verschiedenen Härten versehen. Auch läßt sich der Anpreßdruck durch verschieden starke Abstandsringe einstellbar machen.
  • Die konstruktive Ausführung kann in der verschiedensten Weise vorgenommen werden. So kann z. B. der Abstandsring neben der umlaufenden Scheibe angeordnet werden, es kann aber auch neben der feststehenden Scheibe ein Distanzring vorgesehen werden, durch den die Vorspannung einer Scheibe eingestellt wird. Die Scheiben selbst. können neben den Ringen der Wälzlager eingeklemmt werden, die äußere Scheibe kann aber auch in die Innenbohrung des Wälzlagers eingesetzt oder auf die Mantelfläche des Außenringes aufgesetzt werden. Die beiden Scheiben können auch mit ihren Kanten unter Bildung eines Ringraums aufeinander-'gleiten.
  • Vorteilhaft kann eine solche Abdichtung auch noch mit einer weiteren Abdichtung gegenüber dem Kriechöl versehen werden. So kann neben der umlaufenden Scheibe auf der Welle ein Dichtungsring aus Gummi, Leder, Asbest oder einem anderen Werkstoff eingebaut werden, der z. B. durch zwei Konusringe oder in anderer geeigneter Weise festgeklemmt wird.
  • In der Zeichnung sind in den Fig. i bis 12 verschiedene Ausführungsformen für die Abdichtung von Wälzlagern gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt, während Fig. 13 eine Abdichtung eines Gleitlagers enthält.
  • Nach Fig. i ist zwischen der umlaufenden Welle 20 und einem Lagergehäuse 21 z. B. ein Kugellager mit dem Außenring 22 und dem Innenring 23 angeordnet. Um diese Kugellager gegen Austritt des Schmiermittels zu sichern, ist gemäß der Erfindung zwischen dem Innenring 23 und einer Abschlußscheibe 24 eine umlaufende Ringscheibe 25 eingeklemmt, und zwar mittels eines Abstandsringes 26. Gegen die umlaufende Scheibe 25 legt sich eine ebenfalls aus Stahl hergestellte feststehende kegelige Ringscheibe 27, die von einem Einfaßring 28 gehalten wird. Dieser Ring ist z. B. an einem Ansatz 29 des Lagergehäuses 21 festgeklemmt. Die beiden Ringe 25 und 27 liegen mit einer Kante gegeneinander, wodurch die gewünschte Abdichtung erreicht wird.
  • Die Fig.3 bis 5 zeigen in stark vergrößertem Maßstab die Kantenberührung zwischen den beiden Dichtungsscheiben. Gemäß Fig.3 liegt beim Einbau die Kante des feststehenden äußeren Ringes 27 gegen die umlaufende Scheibe 25 an, wobei der feststehende Ring von dem Einfaßring 28 gehalten ist. Wird der innere Ring 25 in eine endgültige Lage nach Fig. 5 gebracht, so wird er leicht abgebogen, wobei aber die kegelige Form des äußeren Ringes 27 und damit die Kantenberührung erhalten bleibt.
  • Gemäß Fig. 4 liegt die feststehende Scheibe 27 von außen gegen die umlaufende Scheibe 25, deren Kante in diesem Falle die Abdichtung bewirkt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß das von der umlaufenden Scheibe 25 abspritzende i51 von der feststehenden Scheibe 27 aufgefangen wird.
  • Die zwei aufeinandergleitenden Stahlscheiben können gleich oder verschieden stark sein, vorteilhaft wird die umlaufende Scheibe etwas stärker gehalten als die feststehende Scheibe. Die Scheiben sind nur einige Zehntelmillimeter stark, so daß die gesamte Abdichtung nur sehr wenig Platz, einnimmt, der praktisch keine Rolle spielt. Die umlaufende Scheibe darf in ihrem inneren Durchmesser nur um ein ganz geringes Maß größer sein als die Welle 2o, damit sie genau konzentrisch läuft und keine Pumpbewegungen ausführt. Der notwendige Anpreßdruck kann durch die gewählte Stärke der Scheiben und durch die Härte bestimmt werden. Durch eine entsprechende Wahl der Dicke der Abstandsringe 26 kann die Federkraft ebenfalls eingestellt werden. Der innere Durchmesser der äußeren Scheibe 27 soll möglichst klein gehalten werden, damit diese Scheibe nahe an den Innenring des Lagers heranreicht. Denn das Schmiermittel hat infolge der Zentrifugalkraft das Bestreben, am äußeren Umfang des Wälzlagers herauszutreten. Es entsteht mithin in der Nähe der Mantelfläche des Innenrings eine Zone, bei der das Schmiermittel verhältnismäßig wenig nach außen geschleudert wird, so daß also die eigentliche Dichtungsfläche bei dieser Ausführung in einer besonders günstigen Lage angeordnet ist.
  • Fig. 2 zeigt die Anwendung der neuen Abdichtung bei einem Kegelrollenlager, auch hier ist neben dem Innenring 23 die umlaufende Scheibe 25 angebracht, die sich gegen die Scheibe 27 legt. Diese, Abbildung zeigt besonders deutlich den geringen Raumbedarf der Abdichtung, der lediglich von der Stärke der umlaufenden Scheibe abhängig ist.
  • Für äußerst hochtourige Lager ist es angebracht, die eigentliche Dichtkante der umlaufenden Scheibe 25 gemäß Fig.6 und 7 mit einem reibungsfesten und wärmeableitenden Belag 31 bzw. 32 zu versehen. Dieser Belag kann aus einem Messingring bestehen oder aus Graphit, Kohle o. dgl.
  • Der besondere Einfaßring 28 für die äußere Scheibe 27 ist aber nicht unbedingt erforderlieh; gemäß Fig. 8 kann auch eine glatte Dichtscheibe 27 Verwendung finden. Hierbei muß aber die Scheibe so ausgebildet sein, daß sie auch unter Druck nur mit ihrer äußeren Kante gegen die umlaufende Scheibe 25 anliegt, was z. B. durch die kegelige Abbiegung 33 bewirkt wird. Den federnden Anpreßdruck dieser Scheibe 27 kann man z. B. mittels eines besonderen Distanzringes 34 erreichen.
  • Die feststehende Scheibe 27 kann auch nach Fig.9 mit ihrer Umbördelung 35 in die Innenbohrung des Wälzlageraußenringes 22 eingeklemmt sein. Um hierbei eine einwandfreie Dichtung zu erzielen, ist es jedoch notwendig, daß die Bohrung des Außenringes 22 einen genau kalibrierten Durchmesser aufweist. In ähnlicher Weise könnte auch der Haltering 28 der äußeren Scheibe in die Innenbohrung des Wälzlageraußenringes eingeklemmt sein.
  • Um zu vermeiden, daß Kriechöl zwischen der Welle 20 und den inneren Laufring 23 aus dem Lager austreten kann, ist, wie in Fig. i und 2 angedeutet wurde, neben der inneren Scheibe 25 eine Gummidichtung 36 vorgesehen, die durch entsprechende kegelige Ausbildung der Abschlußscheibe 24 angepreßt wird. Nach Fig. io wird diese Gummidichtung 36 z. B. mittels der beiden Konusringe 37 und 38 angedrückt, wodurch eine einwandfreie Abdichtung gegen Kriechöl erreichbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Einfaßring 28 der äußeren Scheibe 27 mit Preßsitz auf der Mantelfläche des äußeren Lagerringes 22 gepreßt. Selbstverständlich muß darauf geachtet werden, daß an dieser Mantelfläche kein Kriechöl das Lager verlassen kann.
  • Da es vorkommen kann, daß der Oldruck gegen die Abdichtung sehr stark sein wird, so daß die beiden Stahlscheiben nach außen gedrückt werden, wodurch die Abdichtung unwirksam wird, kann nach Fig. II die feststehende Scheibe 27 auch zwischen zwei umlaufenden Scheiben 39 und 4o angeordnet werden. Zwischen diesen beiden umlaufenden Scheiben ist ein Zwischenring 41 angebracht. Die Dichtung wird hierbei durch die Scheiben 27 und 40 erreicht, während die Scheibe 39 vor allem dazu dient, den Oldruck von den Scheiben 27 und 40 abzuhalten. Auch bei dieser Ausführung kann eine zusätzliche Gummidichtung 36 eingebaut werden.
  • Schließlich können die beiden Stahlscheiben auch so ausgebildet werden, daß jede Scheibe, und zwar sowohl die umlaufende Scheibe 25 als auch die feststehende Scheibe 27 mit je einer Kante an der anderen Scheibe anliegt, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Die beiden Scheiben werden dann in irgendeiner Weise, nicht dargestellt, gegen die Wälzlagerringe 22 und 23 gepreßt. Der bei dieser Ausführungsform entstehende ringförmige Hohlraum kann noch mit einem ölbeständigen Fett42 angefüllt werden.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen zeigen die Anwendung der Abdichtung bei Wälzlagern. Selbstverständlich kann die gleiche Abdichtung auch bei allen anderen Lagerausführungen benutzt werden. Nach Fig. 13 sind die beiden Stahlscheiben 25 und 27 z. B. zur Abdichtung eines mit 01 gefüllten Getriebekastens verwendet worden. Die Abdichtung erfolgt zunächst durch eine Bronzebüchse 43, an die sich nach außen hin die beiden Stahlscheiben anschließen. Zur Abdichtung des Kriechöls ist auch hier eine Gummidichtung 36 eingebaut.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so kann z. B. die innere Scheibe 25 mit der Welle, 20 feststehen und das Lagergehäuse 21 mit der äußeren Scheibe 27 umlaufen, wie dies z. B. bei den Vorderrädern von Kraftfahrzeugen oder bei den Lagern von Anhängern o. dgl. der Fall ist.

Claims (12)

  1. PATENTANSPIII,CIIE: i. Verfahren zum Herstellen von Abdichtungen von Lagern o. dgl. mittels einer umlaufenden und einer feststehenden, unter leichtem Federdruck aufeinander gleitender Stahlscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlscheiben beim Einbau nur mit einer Kante gegeneinander liegen.
  2. 2. Abdichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben unter einem stumpfen Winkel gegeneinander liegen.
  3. 3. Abdichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe kegelförmig ausgebildet oder am Außen- oder Lochrand mit einer kegeligenAbbiegung versehen ist.
  4. 4. Abdichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verschiedene Stärke oder Härte der -Stahlscheiben oder durch verschieden starke Abstandsringe (26) der Anpreßdruck einstellbar ist.
  5. 5. Abdichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche einer Scheibe (25) mit einem reibungsfesten und wärmeableitenden Überzug (3 i, 32), z. B. aus Messing, Graphit, Kohle o. dgl., versehen ist (Fig. 6 und 7).
  6. 6. Abdichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Scheibe (27) von einem Einfaßring (28) gehalten ist (Fig. i bis 7).
  7. 7. Abdichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben der äußeren Scheibe (27) ein Distanzring (34) angeordnet ist, durch den der Anpreßdruck eingestellt wird (Fig.
  8. 8). B. Abdichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Scheibe (27) oder deren Einfaßring (28) in die Innenbohrung des Wälzlagers eingeklemmt oder auf die Mantelfläche des Außenrings (22) aufgesetzt ist (Fig. 9 und io).
  9. 9. Abdichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Stahlscheiben (27 und 40) eine den Oldruck abhaltende Scheibe (39) angeordnet ist (Fig. i i). io.
  10. Abdichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stahlscheiben (25, 27) mit ihren Kanten unter Bildung eines Ringraums aufeinandergleiten (Fig. i2). i i.
  11. Abdichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß neben der inneren Scheibe ein Dichtungsring aus Gummi, Leder, Asbest o. dgl. für das Kriechöl angeordnet ist.
  12. 12. Abdichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der neben der inneren Scheibe (25) angeordnete Dichtungsring (36) durch zwei Konusringe (37, 38) o. dgl. angedrückt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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