DE810906C

DE810906C - Kugelgelenkkupplung fuer Blechrohre

Info

Publication number: DE810906C
Application number: DER1300A
Authority: DE
Inventors: Karl Roesle
Original assignee: ROESLE GEB
Current assignee: ROESLE GEB
Priority date: 1949-09-17
Filing date: 1949-09-17
Publication date: 1951-08-13

Description

Rohrleitungen, die zur, Aufbringung von Jauche und Wasser auf Wiesen bestimmt sind, bestehen aus über Kugelgelenkkupplungen miteinander verbundenen Blechrohren. Die Kugelgelenkkupplung genügt dabei den gestellten Anforderungen insofern nicht, als die gegenseitige Verbindung durch Bajonettverschluß erfolgt und infolge der mangelnden Größe des gegenseitigen Übergriffs oder Untergriffs der zu kuppelnden Elemente von erheblichen Dimensionierungen der BajonettverschluBelemente Gebrauch gemacht werden muß, wenn man den hohen Drücken in den Rohren Rechnung tragen will: Die großen Dimensionierungen der Kupplungselemente schließen die Verwendung eines dünnwandigen Bleches aus und damit die Herstellung auf dem Wege der spanlosen Verformung. .
Die vorliegende Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß sowohl die übergreifenden als auch die übergriffenen Kupplungselemente, mit Anfang und Ende in verschiedenen Ebenen liegend, schraubenlinienförmig verlaufen und sich annähernd über den ganzen Umfang erstrecken. Dabei können je mehrere schraubenlinienförmig verlaufende Kupplungselemente vorgesehen sein, deren Anfänge und Enden je in gleichen Ebenen liegen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung, und zwar Fig. i im Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht des einen Kupplungsteiles, Fig. 3 die Abwicklung der in gegenseitigen Eingriff zu verbringenden Kupplungselemente.
Die Kupplung besteht aus den beiden durch die Rohre 9 und io getragenen hohlkugelförmigen Teilen i und 2, die mit ihren Kugelflächen ineinander liegen. Der äußere hohlkugelförmige Teil i trägt einen Ringansatz 3 größeren Durchmessers, der an seinem freien Ende die Abwinkelungen 4 aufweist. In. einer durch einen im Querschnitt winkelförmigen Ring 5 gebildeten Ringnut der Innenseite des Ringansatzes 3 ist ein Gummiring 6 untergebracht, der eine Ringnut 7 und Ausladungen 8 besitzt.
Die Abwinkelungen 4 erstrecken sich mit kleinen Unterbrechungen über den gesamten Umfang des Ansatzes 3 und verlaufen in Schraubenlinien.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind im ganzen drei sich je in einer Schraubenlinie verlaufende Abwinkelungen 4 vorgesehen, .deren Anfänge 14 und deren Enden ii je in einer Ebene liegen. In ähnlicher Weise ist der Kupplungsring 12 ausgestattet, der die Aufgabe hat, die beiden Kugelteile i und 2 miteinander zu verbinden. Der Ring 12 weist nach oben aufgebogene Ansätze 13 auf, die ebenfalls in Schraubenlinienform verlaufen und deren Anfänge und deren Enden ebenfalls in gleichen Ebenen liegen.
Zum Zwecke des Verschlusses wird der Kupplungsring 12 aufgesetzt und zunächst so verdreht, daß seine Enden vor die Anfänge 14 der Abwinkelungen 4 zu liegen kommen. Wird der Ring sodann im Sinne des Uhrzeigers weiter verdreht, so schraubt er sich hinter die Ansätze 4 ein, und ist eine Drehung von etwa i2o ° vollzogen, so ist der Verschluß vollendet. Da die nach innen gerichteten Abwinkelungen 4 des Ansatzes 3 und die nach außen gerichteten Abwinkelungen 13 des Ringes 12 annähernd auf dem ganzen Umfange in gegenseitigem Eingriff liegen, so kann die Stärke des Materials selbst bei höheren Drücken verhältnismäßig klein sein. Die geringe Stärke des Materials spielt aber eine sehr erhebliche Rolle, und zwar weniger aus Gründen der Materialersparnis als deshalb, weil dieses Material erheblich leichter spanlos verformt werden kann.
Selbstverständlich brauchen es nicht gerade drei Abwinkelungen 4 bzw. 13 zu sein, die in gegenseitigem Eingriff stehen; es könnte ebenso sehr eine einzige sein, es können aber auch mehr sein. Wesentlich ist, daß sowohl die Abwinkelungen 4 als auch die Abwinkelungen 13 gleichartig schraubenlinienförmig verlaufen und sich annähernd über, den ganzen Umfang der Kupplung erstrecken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenkkupplung für Blechrohre mit nach Art eines Bajonettverschlusses die beiden Kupplungsteile verbindendem Kupplungsring, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die übergreifenden (3,4) als auch die übergriffenen Kupplungselemente (12, 13), mit Anfang und Ende (14, 11) in verschiedenen Ebenen liegend, schraubenlinienförmig verlaufen und sich annähernd über den ganzen Umfang erstrecken.
2. Kugelgelenkkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere schraubenlinienförmig verlaufende Kupplungselemente (3,'4 und 12, 13) vorgesehen sind, deren Anfänge (14) und deren Enden (ii) je in gleichen Ebenen liegen.