DE8103884U1 - Elastisches fugenband aus kunststoff zum abdichten von fugen zwischen bauteilen - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft ein elastisches Fugenband aus Kunststoff zum Abdichten von Fugen zwischen Bauteilen.

Durch Witterungseinflüsse, wie Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, sowie durch andere Einwirkungen sind Bauteile und damit auch die sie verbindenden Fugen ständigen Dimensionsänderungen ausgesetzt.

Zum Schutz gegen Niederschläge und andere Umwelteinflüsse werden die Fugen in einem Baukörper häufig mit elastischen Werkstoffen abgedichtet. Dabei ist unerläßlich, daß dieFugendimensionierung auf die Leistungsfähigkeit des Dichtstoffes hinsichtlich seines Haft- und Dehnverhaltens abgestimmt wird.

In der Baupraxis werden diese Zusammenhänge häufig übersehen, so daß eingebaute elastische Fugendichtstoffe ihre Funktion langfristig nicht erfüllen können.

Eine sich durch eine Mehrzahl von Vorteilen auszeichnende Art der Fugenabdichtung besteht in der Anwendung von elastischen Fugenbändern gemäß DE-GM 77 03 332.

Der Nachteil dieser bekannten Fugenbänder besteht jedoch darin, daß bei Dehnung des Bandes erhebliche Zugspannungen auf die Klebflachen übertragen werden, da sich herausgestellt hat, daß die Dehnungszone im Bereich des größten Querschnitts ist.

Die den Fugenrändern zugewandte Oberfläche des Bandes ist vorteilhaft wenigstens im Bereich der Verklebung mit in Längsrichtung angeordneten Riffelungen versehen. Durch den Gesamtquerschnitt des bekannten Fugenbandes kann es jedoch nicht ausgeschlossen werden, daß von den Seiten her beim Verlegen des Fugenbandes auch in den Dehnungsbereich hinein Klebmasse gedrückt wird, wodurch die Dehnungsfähigkeit beeinträchtigt wird und darüber hinaus unnötig viel Klebmasse verbraucht wird.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die genannten Nachtelle zu überwinden und ein verbessertes elastisches Fugenband zum Abdichten von Fugen zwischen Bauteilen zu schaffen, das durch Klebematerial die Fugen übergreifend dauerhaft abdichtet und bei dem die den Fugenrändern zugewandte Oberfläche des Bandes wenigstens im Bereich der Verklebung mit in Längsrichtung angeordneten Riffelungen versehen ist, wobei eine verbesserte Querschnittsform das Dehnungsverhalten erheblich verbessern soll.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Querschnitt des mittleren Abschnitts des Fugenbandes als Dehnungszone verdünnt ausgebildet und damit gegenüber den geriffelten Randabschnitten konkav eingestülpt und verjüngt ist.

Durch die Neuerung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß unter Einsparung von Materialkosten Baufugen dauerhaft abgedichtet werden können und das Fugenband ohne Schaden mit einer erhöhten Zugspannung im Dehnungsbereich belastet werden kann.

Darüber hinaus hat sich bei der Erprobung der Neuerung gezeigt, daß durch die konkave Einstülpung und Verjüngung des mittleren Teils des Fugenbandes der verwendete Klebstoff ein verbessertes Verhalten zeigt. Er fließt nicht mehr in den eigentlichen Dehnungsbereich, wo die Zugspannungsbelastbarkeit durch Verklebung verringert wird, sondern fließt in den an den Fugenrändern angeordneten geriffelten Teil zurück, wo die Verklebung erfolgt. Somit wird auch Klebstoff eingespart und das Fugenband kann größere Fugenbewegungen aufnehmen.

Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird die Neuerung erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Fugenbandes.

Das Fugenband 10 ist ein von einem unendlichen Band abgeschnittenes Stück, dessen Rückseite glatt ausgebildet ist. Die dem Betrachter zugewandte Fläche, die nach dem Aufkleben nicht mehr sichtbar ist, weist drei Abschnitte auf.

Die beiden äußeren Abschnitte 12 laufen von dem mittleren Abschnitt 18 zu den Seitenkanten 20 keilförmig spitz zu. Die äußeren Abschnitte 12 sind mit Längsriffelungen 13 ausgebildet, deren parallele Erhebungen 14 und Vertiefungen 16 regelmäßig angeordnet sind und sich über die ganze Bandlänge erstrecken. Der mittlere Abschnitt 18 ist gegenüber den geriffelten Randabschnitten konkav eingestülpt und verjüngt. Seine Oberfläche | ist glatt.

10

15

20

Als Material zur Herstellung des Fugenbandes dienen elastische Kunststoffe, wie beispielsweise Polyurethan, Polysulfid-Kautschuk oder Silikon-Kautschuk, die alterungsbeständig und wetterfest sind.

Das über die ganze Breite einer Fuge geklebte Fugenband 10 wird mit denLängsriffelungen 13 auf die Fugenränder geklebt. Da das als endloses Band fortlaufend in Längsrichtung aufgeklebte Fugenband aus elastischem Material besteht, legen seine Randabschnitte sich völlig an die Unebenheiten der Fugenränder an.

Aufgrund der Längsriffelung wird eine sichere Haftung des Fugenbandes erreicht. Die Elastizität des Fugenbandes ermöglicht die Anpassung auch an größere Bewegungen der verbundenen Bauteile und des Fugenmaterials selbst.

Claims (1)

1. - 1 Schutzanspruch

   Elastisches Fugenband aus Kunststoff zum Abdichten von Fugen zwischen Bauteilen,
   das durch Klebematerial die Fugen übergreifend auf den Fugenrändern dauerhaft befestigt ist und bei dem die den Fugenrändern zugewandte Oberfläche des Bandes wenigstens im Bereich der Verklebung mit in Längsrichtung angeordneten Riffelungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Querschnitt des mittleren Abschnitts (18) als Dehnungszone verdünnt ausgebildet und damit gegenüber den geriffelten Randabschnitten (12) konkav eingestülpt und verjüngt ist.