DE810318C - Profilstaebe fuer die Herstellung von Rolljalousien - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Profilstäbe für die Herstellung von Rolljalousien, und sie besteht darin, daß die vornehmlich aus Leichtmetall bestehenden Jalousiestäbe dadurch im Bereich ihrer Kanten miteinander verklammert sind, daß die jeweils obere Stabkante einen zylinderförmigen Wulst aufweist und die jeweils untere Stabkante entsprechend pfannenartig ausgebildet ist, derart, daß die einzelnen Stäbe seitlich ineinanderschiebbar und alsdann gegeneinander drehbar gelagert sind. Hierbei empfiehlt es sich, die zylinderförmigen Wulste oder/und die Pfannen mit Nuten für die Aufnahme von dichtenden und schmierenden Schnüren o. dgl. (Schmierdochten) zu versehen. Ferner ist es zweckmäßig, die untere Kante jedes Profilstabes als Wassernasenrippe auszubilden.
• Es ist bekannt, Rolläden (Jalousien) für Türen und Fenster aus Holzstäben oder profilierten Blechstäben herzustellen. Bei den bisherigen Konstruktionen dieser Art ist sehr nachteilig, daß die hierbei zur Verbindung der einzelnen Jalousiestäbe untereinander Verwendung findenden Textilien oder Stahlblechstreifen eine begrenzte Lebensdauer haben. Jalousien aus Holz oder Blech müssen stets einen genügenden Farbanstrich besitzen. Reparaturen sind umständlich und kostspielig, da stets sämtliche Stäbe neu auf das elastische Verbindungsmittel (Gurt) aufzureihen sind.
• Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, bei der Profilstäbe vorzugsweise aus Leichtmetall in an sich bekannter Weise aus korrosionsbeständigem Material hergestellt werden, wobei die gelenkige Ineinanderfügung der einzelnen Profilstäbe in der Weise erfolgt, daß die obere zylinderförmige Kante jedes Stabes in die entsprechend geformte untere Kante des nächsten Stabes eingreift. Die Form dieser Lagerung ist so gewählt, daß Verschleiß und Verschmutzung praktisch nicht eintreten. Die Haltbarkeit dieser Konstruktion wird dadurch erhöht, daß in Nuten des zylinderförmigen Profilkopfes oder/und der pfannenartigen Gegenlagerung eine mit einem Schrniermittel getränkte, die Aussparung voll ausfüllende Schnur (Schmierdocht) eingelegt wird, die sowohl einerseits für eine ständige Schmierung des Gelenkes sorgt als auch andererseits ein Klappern der Jalousie bei Erschütterungen oder Wind verhindert. Durch Verwendung eines graphithaltigen Schmierstoffes mit hohem Schmelzpunkt wird ein Austrocknen der Schnur und damit ein Nachlassen der Schmierwirkung bei längerer Erwärmung (Sonnenbestrahlung) wirksam vermieden.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. i einen Schnitt a-b gemäß Fig. 2 und eine Seitenansicht mehrerer zur Bildung einer Rolljalousie ineinandergesteckter Profilstäbe und Fig. 2 eine Vorderansicht gemäß Fig. i.
• Der Mittelsteg i jedes Profilstabes besitzt an der einen (oberen) Kante einen zylinderförmigen Wulst 2 und an der anderen (unteren) Kante eine Pfanne 3, die so geformt und bemessen ist, daß der Wulst 2 des jeweiligen nächsten Stabes gelenkartig sich darin drehen kann. Die beiden Schenkel 3' und 3" der Pfanne 3 sind so weit um den Wulst herumgeführt, daß einerseits ein sicherer Halt für den Wulst und andererseits genügend freies Spiel für die Drehung der Stäbe i geschaffen ist. Der Mittelsteg i kann jede erwünschte Form erhalten.
• Die Herstellung einer Jalousie erfolgt in der Weise, daß ein Stab jeweils mit seiner Wulstkante 2 in die Pfannenkante 3 des vorhergehenden Stabes seitlich eingeschoben wird. Damit dieses Einschieben leicht vonstatten geht und um trotzdem ein Klappern der Stäbe untereinander zu vermeiden, weist der zylinderförmige Wulst 2 einen etwas kleineren Durchmesser als die zylinderförmige Pfanne 3 aüf, indes mit der Maßgabe, daß Wulst oder/und Pfanne Nuten 4 besitzen, in die Dichtungsschnüre 5 eingelegt werden. Diese bilden einerseits einen seitlichen Dichtungsabschluß gegen Staub und Feuchtigkeit und bewirken andererseits ' daß die Stäbe weich miteinander drehbar verklammert sind.
• Um ein Eindringen von Wasser in die Gelenke zu verhindern, weisen die Pfannenschenkel3" Wasserschenkel 6 auf.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Profilstäbe für die Herstellung von Rolljalousien, dadurch gekennzeichnet, daß die jalousiestäbe dadurch im Bereiche ihrer Kanten miteinander verklammert sind, daß die jeweils obere Stabkante einen zylinderförmigen Wulst aufweist und die jeweils untere Stabkante entsprechend pfannenartig ausgebildet ist, derart, daß die einzelnen Stäbe seitlich ineinanderschiebbar und alsdann gegeneinander drehbar gelagert sind.
2. 2. Profilstäbe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmigen Wulste oder/und die Pfannen Nuten für die Aufnahme von Schmierdochten besitzen. 3. Profilstäbe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Kante jedes Profilstabes eine Wassernasenrippe vorgesehen ist.