DE810206C - Luftgekuehlte Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Luftgekühlte Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrzylindrige luftgekühlte Brennkraftmaschine, die ein von der Kurbelwelle aus angetriebenes, als AYialgebläse ausgebildetes, an einer Stirnseite der :Maschine mit seiner Achse parallel zur Kurbelwellenmittelachse angeordnetes Kühlluftgebläse hat.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche Brennkraftmaschine zu verbessern. Sie soll eine raumausnutzende, geschlossene, möglichst schmale Bauart erhalten, bei der eine strömungsgünstige Kiihlluftführung gewährleistet ist. Der Antrieb des Kühlluftgebläses soll sicher sein, damit die ?Maschine keine Schäden durch Versagen des Kühlluftgebläses erleidet. Die Erfindung besteht darin, claß das Kühlluftgebläse mit seiner Achse in der Längsmittelebene der Maschine in der Höhe der Zylinderfüße liegt, von der Kurbelwelle aus über Stirnzahnräder angetrieben wird und an einen im Bereich der Zylinderfüße vorgesehenen Raum angeschlossen ist, der mit den Kühlluftführungen der Zylinder in Verbindung steht.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer luftgekühlten zweizylindrigen Zweitaktdieselmaschine beispielsweise dargestellt.
• Die Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine; die Abb.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-11 der Abb. i.
• Die Zylinder der Maschine sind mit i und 2 bezeichnet. Sie haben Zylinderköpfe 3, die wie die Zylinder i und 2 mit längs verlaufenden Kühlrippen 4 bzw. 5 versehen sind. 6 sind die Kolben und 7 die Pleuelstangen der Maschine. Die Kurbelwelle 8 trägt auf ihrem einen Ende das Schwungrad 9 und treibt mit ihrem anderen Ende unmittelbar die. an einer Stirnseite der Maschine angeordnete Brennstoffeinspritzpumpe an, von der in der Abb. i nur die Nockenwelle io zu sehen ist. Der Regler i i der Maschine sitzt auf der Nockenwelle io der Brennstoffeinspritzpumpe zwischen dieser und der Maschine. Zur Erzeugung der Kühlluft ist die Maschine mit einem Axialgebläse ausgerüstet, welches an einer Stirnseite der Maschine mit seiner Achse parallel zur Kurbelwellenmittelachse angeordnet ist. Das Gebläse hat einen Läufer 12 mit Laufschaufeln 13 und ein dem Läufer 12 nachgeschaltetes Leitrad 14 mit Leitschaufeln 15. Der Läufer 12 sitzt auf einer Welle 16. Die Welle 16 und damit .der Läufer 12 werden von der Kurbelwelle 8 aus über Stirnzahnräder angetrieben. Diese sind ein auf dem Ende der Kurbelwelle 8 sitzendes Zahnrad 17, ein Zwischenrad 18 und ein auf der Welle 16 sitzendes Ritzel i9. Das Gebläse ist so angeordnet, daß es mit seiner Achse in der Längsmittelebene a-a der Maschine und in Höhe der Zylinderfüße liegt. Dabei ist es an einen im Bereich der Zylinderfüße vorgesehenen Raum 2o angeschlossen, der mit den Kühlluftführungen 21 der Zylinder i und 2 in Verbindung steht. Der im Bereich der Zylinderfüße liegende Raum 2o umgibt die Zylinderfüße, so daß die Kühlluftführungen 21 für die Zylinder i und 2 einfach von oben auf den Raum 2o aufgesetzt sind. Das Gebläse ist zusammen mit der Brennstoffeinspritzpumpe an einer Stirnseite der Maschine angeordnet. Der Brennstoffvorratsbehälter 22 liegt ebenfalls in der Längsmittelebene a-a der Maschine, und zwar über dem Kühlluftgebläse.
• Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Brennkraftmaschinen mit auf den Zylindern längs verlaufenden Kühlrippen. Sie gilt auch für Brennkraftmaschinen mit auf den Zylindern quer verlaufenden Kühlrippen. Bei solchen Brennkraftmaschinen liegt der im Bereich der Zylinderfüße vorgesehene Raum für die Kühlluft zweckmäßig an einer Längsseite der Maschine. Die an ihn angeschlossenen Führungen für die Kühlluft leiten diese von der Seite her gegen die Zylinder. Sowohl bei Brennkraftmaschinen mit auf den Zylindern längs als auch quer verlaufenden Kühlrippen ergibt sich durch die Erfindung eine strömungsgünstige Kühlluftführung, und zwar unabhängig von der Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Brennkraftmaschine geschaffen wird, die entsprechend der Aufgabenstellung. der Erfindung eine geschlossene Bauart aufweist und eine gute Raumausnutzung gewährleistet. Die Maschine hat, wie aus der Abb. 2 ersichtlich ist, eine schmale Bauart, die sie besonderen Verwendungszwecken dienlich macht. Zum Beispiel wird zum Antrieb von Ackerschleppern eine Brennkraftmaschine gefordert, die durch ihre schmale Bauart eine gute Sicht vom Führersitz auf die Vorderräder und auf die Pflanzenkulturreihen gestattet. Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine ist jedoch nicht nur für Ackerschlepper und sonstige Kraftfahrzeuge, sondern auch mit Vorteil für stationäre Kraftanlagen zu verwenden. Sie kann als Diesel-, Vergaser- oder Gasmaschine gebaut sein und im Viertakt- oder Zweitaktverfahren arbeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrzylindrige luftgekühlte Brennkraftmaschine, die ein von der Kurbelwelle aus angetriebenes, als Axialgebläse ausgebildetes, an einer Stirnseite der Maschine mit seiner Achse parallel zur Kurbelwellenmittelachse angeordnetes Kühlluftgebläse hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlluftgebläse mit seiner Achse in der Längsmittelebene der Maschine in der Höhe der Zylinderfüße liegt, von der Kurbelwelle aus über Stirnzahnräder angetrieben wird und an einen im Bereich der Zylinderfüße vorgesehenen Raum angeschlossen ist, der mit den Kühlluftführungen der Zylinder in Verbindung steht. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i mit längs verrippten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich der Zylinderfüße vorgesehene Rauar die Zylinderfüße umgibt. 3. Dieselmaschine nach den Ansprüchen i und 2, bei der die Brennstoffeinspritzpumpe an einer Stirnseite der Maschine angeordnet und unmittelbar von der Kurbelwelle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlluftgebläse zusammen mit der Brennstoffeinspritzpumpe an einer Stirnseite der Maschine angeordnet ist. 4. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenästoffvorratsbehälter in der Längsmittelebene der Maschine über dem Kühlluftgebläse liegt.