DE8100093U1 - Farbdosiereinrichtung - Google Patents
FarbdosiereinrichtungInfo
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- DE8100093U1 DE8100093U1 DE19818100093 DE8100093U DE8100093U1 DE 8100093 U1 DE8100093 U1 DE 8100093U1 DE 19818100093 DE19818100093 DE 19818100093 DE 8100093 U DE8100093 U DE 8100093U DE 8100093 U1 DE8100093 U1 DE 8100093U1
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Description
Dipl. Ing· O. R. Kretzsehmar 2. Januar 1981 RS/kh
Homburg! -BeimStrohhoose3« Anwaltskate: 5948
Telefon: 24 67 43
COLOR METAL AG, .8045 Zürich
BESCHREIBUNG
Farbdosiereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Farbdosiereinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind Farbdosiereinrichtungen bekannt, die mit Farbrakeln arbeiten, welche in der Breite in einzelne
Lamellen unterteilt sind. Bei diesen besteht das Problem, dass die Lamellen ungenügend gegeneinander abgedichtet
werden können oder, je nach Viskositätsgrad der Farbe,
gegeneinander verkleben. Ausserdem sind die bekannten Einrichtungen
beim Farbwechsel schwer und aufwendig zu reinigen, so dass unerwünscht grosse Rüstzeiten entstehen.
In der DE-OS 26 48 098 ist eine Farbdosiereinrichtung beschrieben, bei der partiell in der Breite angeordnete
Stellelemente durch eine elastische Folie abgedeckt sind. Die sich zwischen der Farbtransportwalze und den
Stellelementen befindliche Folie ist einem mechanischen Verschleiss ausgesetzt, weil sie in den nicht farbführenden
Zonen direkt an die drehende Farbtransportwalze angepresst ist. Ausserdem entstehen durch die seitliche Abstützung der
Stellelemente zwischen den einzelnen Farbgebungszonen verhältnismässig
grosse Zwischenräume, welche auf der Farbtransportwalze Bereiche bilden, die von der Farbe nicht beaufschlagt
sind. So entstehen ringförmige Zwischenzonen,
j die durch die nachfolgenden Farbverteilwalzen nur unvoll-
ständig ausgeglichen werden können, so dass auf dem Druckprodukt unerwünschte Streifen in Umfangsrichtung entstehen.
Eine weitere Ausführungsform einer Farbdosiereinrichtung
ist aus der DE-AS 22 30 126 bekannt. Das Rakel
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besteht aus einem elastischen Material und ist auf einer der beiden Längsseiten mit mehreren Schlitzen versehen,
durch die einzelne Abschnitte entstehen. Die Rakelabschnitte sind einzeln radial in Richtung zur Farbtransportwalze
hin verschiebbar. Die Rakel sind mittels eines elastischen Materials gegenseitig abgedichtet. Sie wirken auf eine aus
elastischem Material bestehende Leiste ein, die gegen die Walzenoberfläche gepresst ist. Die Leiste ist dadurch dem
Verschleiss ausgesetzt, was nachteilig ist. Eine einwandfreie selektive Regulierung der einzelnen, den Rakeln entsprechenden
Abschnitten auf der Leiste ist erschwert. Die nebeneinanderliegenden Rakel können wohl zur besseren Abdichtung
von einer elastischen Hülle umgeben sein, was aber das Verschleissproblem keinesfalls löst, da auch diese
Hülle gegen die Walzenoberfläche gepresst und einer starken Abnützung ausgesetzt ist.
In der Praxis hat es sich gezeigt, dass auch bei den konstruktiven Lösungen gemäss der DE-AS 22 30 126 die
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Farbverteilung auf der Walze unbefriedigend ist. Neben den |,
durch die Stellelemente .regulierbaren Rakeln bilden sich |
blanke, nicht farbbeaufschlagte, ringförmige Zwischenräume
aus, die von den nachfolgenden Farbverteilwalzen nicht mehr genügend ausgeglichen werden können, um ein streifiges |
Muster auf dem Druckerzeugnis zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung mit einem Farbmesser zu
schaffen, bei welcher die verschiedenen Nachteile der bekannten Ausführungen beseitigt werden. Die individuell einstellbaren
Lamellen sollen eine gleichmässige Farbbeaufschlagung der Walze gewährleisten, so dass ein einwandfreies
Druckerzeugnis hergestellt werden kann. Beim Farbwechsel soll die Reinigung einfach sein, so dass keine langen Umrüstzeiten
entstehen. Die Konstruktion solle es ferner erlauben, das Farbmesser auf einfache Weise preisgünstig herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 definierten Merkmale
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Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Farbmesser mit nebeneinander angeordneten Lamellen,
Fig. 2 einen Farbkasten im Querschnitt mit eingesetztem Farbmesser und mit einer Reguliereinrichtung für
die Farbdosierung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Farbmesser gemäss Fig. 1
mit ausgefüllten Aussparungen,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV durch das Messer gemäss Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Farbmessers mit elastischer Abdeckung
der Lamellen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Messer gemäss Fig. 5,
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Fig. 7+8 einen Längsschnitt bzw. eine Draufsicht auf
das Messer gemäss den Figuren 5 und 6, wobei
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deckung vorgesehen ist,
-Fig. 9 einen Ausschnitt aus der Figur 5 in grösserem
Massstab, wobei die Lage einer der Lamellen etwas verändert ist, und
Fig. 10 eine Ausführungsform, bei welcher ein Stahlband direkt auf dem Messer aufgebracht ist.
. Die in der Figur 1 dargestellte Ausführungsform
eines Farbmessers 1 ist auf einer der beiden Längsseiten mit parallelen Aussparungen 2 versehen, wobei lamellenartige
Lappen 3 entstehen, welche für die Regulierung der Farbmenge bestimmt sind. Die Aussparungen 2 in dem zweckmässigerweise
aus Stahl bestehenden Farbmesser könnten z. B. durch Fräsen oder Ausstanzen hergestellt werden.
Die Farbdosiereinrichtung gemäss Figur 2 weist einen Farbbehälter 4 auf, der eine bestimmte Menge an Färb-
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flüssigkeit enthält. Die Farbtransportwalze 5 dreht sich in Pfeilrichtung und ist mit der im Farbbehälter 4 vorhandenen
Farbflüssigkeit in direktem Kontakt.
Zwischen der Farbflüssigkeit und dem Farbkasten
,4 befindet sich das Farbmesser 1, welches auf einer schrägen Fläche des Farbkastens 4 aufliegt und etwa tangential
auf die Farbtransportwalze 5 angestellt ist. Die Lamellen 3 des Farbmessers 1 sind durch Anstellklötze 6 mit Regulierspindeln
7 in vertikaler Richtung verschiebbar, so dass ihre Vorderkanten etwa tangential an die Farbtransportwalze
5 angestellt werden können. Je nach der Grosse des Farbspaltes 12 zwischen der Lamelle 3 und der Oberfläche der
Walze 5 kann die auf die letztere beaufschlagte Farbmenge bestimmt werden. Um eine Durchbiegung der Lamellen 3 in
paralleler Richtung zu der Mantellinie der Farbtransportwalze 1 innerhalb der Lamellen 3 zu vermeiden, stimmt die
Breite der Anstellklötze 6 mit der Breite der einzelnen Lamellen 3 genau überein. Der Durchgangssaplt 12 für die
Farbe ist somit über die ganze Breite der Lamelle 3 konstant. Eine Regulier vorrichtung der in Figur 2 gezeigten
Art ist z. B. im DE-GM 80 18 851 beschrieben.
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In bezug auf die notwendige Abdeckung der durch |
die Aussparung 2 entstehenden Zwischenräume gibt es ver- |
schiedene Ausführungsmöglichkeiten, wie aus den Figuren 3 bis 8 hervorgeht. Im Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren §
3 und 4 sind die Aussparungen 2 des Farbmessers 1 mit ela- §
stischen Zwischenstücken 8 ausgefüllt. Hierbei sind die '>]
Zwischenstücke 8 mit den Seitenflächen der Lamellen 3 fest
verbunden. Zwischen den Lamellen 3 sind die Elemente jedoch flexibel, so dass die Lamellen einzeln in bezug aufeinander
verstellt werden können, wie dies aus der Figur 9 hervorgeht.
Eine ähnliche elastische Verbindung der einzelnen Lamellen untereinander könnte erzielt werden durch gegenseitige
Verklebung der Lamellen mit einem kautschukähnlichen Klebstoff.
Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5, 6 und 9 sind die elastischen Zwischenstücke 8 mit einer aus gleichem
Material bestehenden Abdeckung 9 einstückig miteinander verbunden. Diese Abdeckung erstreckt sich aus Herstellungsgründen
über die ganze Oberfläche des Messers. Sie wür-
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- 12 -
de ihren Zweck aber auch erreichen, wenn sie nur im Bereich der Lamellen angebracht wäre. Für die Funktion der
Abdeckung spielt es keine Rolle, ob sie auf der Oberseite oder auf der Unterseite des Messers angebracht ist. Die Abdeckung
und das Messer bilden eine unlösbare Einheit.
Das im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 und 8 gezeigte Farbmesser 1 entspricht demjenigen nach den
Figuren 5, 6 und 9, mit dem Unterschied, dass die aus elastischem Material bestehende Abdeckung 9 zum Schutz gegen
äussere Einflüsse mit einer flexiblen Stahlfolie 10 überdeckt ist, die z. B. aufgeklebt ist. Diese Stahlfolie hat
eine reine Schutz- und Dichtfunktion und hat keine Auswirkung auf die Verstellbarkeit der Lamellen. Das Messer, die
Abdeckung und die Stahlfolie bilden eine unlösbare Einheit.
In Figur 9 ist das Messer gemäss den Figuren 5 und 6 in stark vergrössertem Massstab dargestellt, wobei
eine der Lamellen 3 in veränderter Lage zu der Farbtransportwalze 5 gezeigt ist. Der Durchgangsspalt 12 beträgt z.
B. ca. 0,02 mm. Durch die veränderte Lage dieser Lamelle 3 entstehen keilförmige Uebergangszonen 11 in den elastischen
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Zwischenstücken 8 zwischen den benachbarten Lamellen 3. Diese gleichen die Farbbeaufschlagung aus, so dass auf der
Farbtransportwalze 5 keine ringförmigen, nicht beaufschlagte
Zonen entstehen.
Wie aus der Figur 10 hervorgeht, könnte ein biegsames Stahlband 10 auch direkt auf dem Messer befestigt
werden statt der elastischen Abdeckung. Das Messer kann so überdeckt sein, dass die Lappen mindestens partiell fest
mit dem Messer verbunden sind.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Farbdosiereinrichtung ist insbesondere für Offset- oder
Hochdruckmaschinen bestimmt. Sie weist mehrere, etwa tangential an die Farbtransportwalze (S) angestellte, einzeln regulierbare
Lamellen (3) auf. Diese nebeneinander angeordneten Lamellen (3) sind einstückig mit einem Farbmesser CO ausgebildet,
wobei dazu das Farbmesser (1) in einer Längsseite eine Anzahl paralleler Schlitze (2) aufweist. Die Schlitze
(2) sind mit elastischen Zwischenstücken (8) gefüllt, so dass benachbarte Lamellen elastisch miteinander verbunden
sind. Beim Verstellen einzelner Lamellen (3) relativ zu den übrigen Lamellen entstehen in den elastischen Zwischenstücken
(8) keilförmige Uebergangszonen (11), welche die Farbbeaufschlagung zwischen den benachbarten Lamellen (3)
ausgleichen. So wird verhindert, dass auf der Farbtransportwalze (5) ringförmige Bereiche entstehen, welche von der
Farbe nicht beaufschlagt sind.
(Figuren 1+5)
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Claims (7)
1. Farbdosiereinrichtung für eine Druckmaschine mit
mehreren, einzeln regulierbar an die Farbtransport-
, walze angestellten Lamellen, dadurch gekennzeichnet,
! . net, dass die nebeneinander angeordneten und etwa
tangential an die Farbtransportwalze (5) angestellten
• Lamellen (3) einstückig mit einem Farbmesser (1) ausgebildet
sind, welches in einer Längsseite eine Anzahl paralleler Schlitze (2) aufweist, und dass die
Schlitze (2) mit. elastischen Zwischenstücken (8) ge-
! · füllt sind, welche mit den Lamellen (3) und dem Farbmesser
(1) fest verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmesser CD mit einer elastischen Abdek-
kung (9) fest verbunden ist, wobei das Messer (1) und die Abdeckung (9) eine unlösbare Einheit bilden, und
dass die elastische Abdeckung (9) sich über die Länge des Messers (1) erstreckt und mit den Zwischenstücken
(8) einstückig ausgebildet ist.
3. .Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (9) mit einem biegsamen Stahlband (10) überdeckt ist, und dass das Messer CD, die Abdeckung
(9) und das Stahlband CTOD eine unlösbare Ein-S
heit bilden.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) auf der Oberseite oder auf der
Unterseite des Messers (1) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Lamellen (3) mittels eines elastischen
Klebstoffes miteinander verklebt sind.
j:
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten der Zwischenstücke (8) an den Seiten
der Lamellen (3) unlösbar haften.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (1) mit einem biegsamen Stahlband (10)
so überdeckt ist, dass die Lappen mindestens partiell mit dem Messer fest verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH935480 | 1980-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8100093U1 true DE8100093U1 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=4351093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818100093 Expired DE8100093U1 (de) | 1980-12-18 | 1981-01-05 | Farbdosiereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8100093U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245844A1 (de) * | 1981-12-14 | 1983-06-23 | Maschinenfabrik Wifag, 3001 Bern | Dosiermesser zum zonenweisen dosieren eines fluessigkeitsfilms |
DE3239259A1 (de) * | 1982-10-23 | 1984-04-26 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Vorrichtung zum zonenweisen dosieren von farbe auf der farbkastenwalze eines farbwerkes fuer druckmaschinen |
DE19925403A1 (de) * | 1999-06-02 | 2000-12-14 | Eltromat Polygraph Gmbh | Verstellmechanismus |
DE102007029943A1 (de) * | 2007-06-28 | 2009-01-02 | Manroland Ag | Feuchtwerk sowie Farbwerk eines Druckwerks einer Druckmaschine |
-
1981
- 1981-01-05 DE DE19818100093 patent/DE8100093U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19925403B4 (de) * | 1999-06-02 | 2004-04-29 | Eltromat Polygraph Gmbh | Verstellmechanismus |
DE102007029943A1 (de) * | 2007-06-28 | 2009-01-02 | Manroland Ag | Feuchtwerk sowie Farbwerk eines Druckwerks einer Druckmaschine |
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