DE8100055U1 - Spulenkern fuer ein magnetband - Google Patents
Spulenkern fuer ein magnetbandInfo
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Description
START S.p.A.
C. so Garibaldi, 120
Seveso, Italien
Spulenkern für ein Magnetband
Die Erfindung betrifft einen Spulenkern für Magnetbänder, insbesondere für Magnetbandkassetten, mit einem im wesentlichen
scheibenförmigen Körper, der in seiner Mitte mit einem Loch zur Aufnahme der Antriebsspindel eines Magnet-"5
bandgerätes versehen ist.
Die üblichen Magnetbandkassetten haben zwei Löcher, durch die die Antriebsspindeln des Magnetbandgerätes hindurchgesteckt
werden. Hinter jedem Loch ist ein drehbarer Spulenkern oder Wickelkern vorgesehen, der mit der Antriebsspindel
des Bandgerätes gekoppelt werden kann und auf den im Innern der Kassette das Magnetband aufgewickelt
bzw. von dem es abgewickelt wird.
Die bekannten Spulen- oder Wickelkerne bestehen aus einem im wesentlichen scheibenförmigen Körper, der ein Mittelloch
zur Aufnahme der Antriebsspindel des Bandgerätes aufweist. Von dem Mittelloch stehen radial nach innen ragende
Vorsprünge ab, die in die Lücken entsprechender radial nach außen von der Antriebsspindel des Bandgerätes abstehender
VorSprünge eingreifen, «o daß der Spulenkern an-0
triebsmäßig mit der Antriebsspindel verbunden wird.
Die Magnetbandenden werden an der Umfangsflache eines
jeden Spulenkernes mit einem Befestigungssystem angebracht,
das in zwei Grundtypen unterteilt werden kann.
Die erste Art der Befestigung des Magnetbandendes an der Außenfläche des Spulenkernes erfolgt mit einer Klappe, die
an einer Seite des Spulenkernes angebracht ist, und die in eine entsprechende Ausnehmung der Umfangsflache des
Spulenkernes eingedrückt wird. Das Mägnetbandende wird in die Ausnehmung des Kernes eingedrückt und die Festlegung
des Bandendes erfolgt durch Eindrücken des verdickten Teiles der Klappe.
Das zweite System zur Befestigung des Magnetbandendes sieht eine normalerweise halbkreisförmige Ausnehmung an
der Umfangsflache des Spulenkernes vor. Nachdem das Bandende
in die Ausnehmung eingesetzt worden ist, wird ein kleines Segment, das komplementär zur Form der Ausnehmung
ausgebildet ist, mit Kraft in die Ausnehmung eingedrückt, so daß das Magnetbandende an dem Spulenkern festgelegt
wird.
Insbesondere bei Verwendung des kleinen Befestigungssegmentes
bereitet die Festlegung des Bandendes an dem Spulenkern verschiedenen Schwierigkeiten.
Ein erster bemerkenswerter Nachteil resultiert aus der Tatsache, daß bei Verformung der Ausnehmung des Spulenkernes
oder bei einem Bruch infolge fehlerhaften Einsetzens des Blockierteiles,der Spulenkern nicht mehr zu
verwenden ist.
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Dieser Nachteil tritt insbesondere dann hervor, wenn die beschriebene Verformung bei der Montage der Kassette auftritt
und sich während des Gebrauchs der Kassette noch verstärkt. Wenn sich das Bandende später von dem Spulenkern
löst, kann es nicht mehr an ihm befestigt werden. Die Kassette wird daher nutzlos, wenn der Spulenkern nicht
ersetzt wird, was jedoch große Schwierigkeiten bereitet. Verformungen oder Materialbrüche an den Ausnehmungen des
Spulenkernes können auch infolge von Gießfehlern bei der Herstellung des Spulenkernes auftreten und diese Fehler
erhöhen noch die Wahrscheinlichkeit von Verformungen oder Brüchen bei der Montage des Blockierteiles.
In jedem Fall muß der Spulenkern ersetzt werden, wenn entweder bei der Herstellung oder bei der Benutzung der
Kassette Fehler an der Verankerungsvorrichtung auftreten.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Spulenkerne besteht darin, daß diese zur Befestigung des Magnetbandendes
eine ganz bestimmte Ausrichtung zu der Richtung, aus der das Blockierteil, z.B. das kleine Blockiersegment,
eingesetzt wird, erhalten müssen. Dies rührt daher, daß die Herstellung der Kassetten und insbesondere
auch der Spulenkerne vollautomatisch erfolgt und daß die das Blockierteil in den Spulenkern eindrückende Vorrichtung
stets in einer bestimmten Richtung arbeitet, auf die der Spulenkern mit seiner Ausnehmung ausgerichtet
werden muß.
Ferner muß darauf hingewiesen werden, daß für die richtige Positionierung des Spulenkernes ein Detektor vorgesehen
werden muß, der das Vorhandensein der Ausnehmung in der richtigen Lage ermittelt,und ferner muß der Spulenkern
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so bewegt werden können, daß er in eine Lage kommt, in der das Blockierteil in die Ausnehmung eingedrückt werden kann.
Wenn der Zusammenbau der Kassetten manuell erfolgt, muß der Monteur besondere Aufmerksamkeit darauf verwenden, daß die
Ausnehmung in die beste Lage zum Eindrücken des Blockierteiles kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenkern bzw. Wickelkern für einen Magnetbandhalter oder eine Kassette
unter Vermeidung der oben genannten Nachteile zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß an der Umfangsflache mehrere Ausnehmungen vorhanden
sind, von denen jede zur Aufnahme eines in sie eindrückbaren Verriegelungsstabes für das Ende des Magnetbandes
geeignet ausgebildet ist.
Die Erfindung ist vorzugsweise dann anwendbar, wenn das Magnetband durch Einsetzen eines kleinen Segmentes in
eine Ausnehmung des Spulenkernes selbst befestigt wird, jedoch ist sie hierauf nicht beschränkt.
Dadurch, daß zahlreiche Ausnehmungen bzw. Befestigungsstellen für das Bandende auf dem Umfang des Spulenkörpers
angeordnet sind, wird erreicht, daß der Spulenkörper selbst dann noch verwendbar ist, wenn einige der Befestigungsstellen beschädigt werden. In diesem Fall kann das Bandende
unter Drehung des Spulenkörpers an einer anderen Befestigungsstelle, die noch unversehrt ist, angebracht
werden.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine genaue Ausrichtung
bzw. Drehung des Spulenkernes bei der Befestigung des Bandendes nicht erforderlich ist, weil zahlreiche Befestigungsstellen
vorgesehen sind und in jeder Drehstellung des Spulenkernes stets eine der Befestigungsvorrichtungen
der Vorrichtung zum Eindrücken des Blockierstabes benachbart ist. In jedem Fall ist die Größe des Drehweges,der
zur Ausrichtung des Spulenkernes auf das Blockierteil erforderlich ist,- verringert.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht eines Spulenkernes bekannter Art und
Figur 2 eine Draufsicht eines Spulenkernes nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte bekannte Spulenkern besteht aus einem im wesentlichen scheibenförmigen Körper, der mit
1 bezeichnet ist und ein Mittelloch 2 für die Aufnahme einer (nicht dargestellten) Antriebsspindel des "Bandgerätes
aufweist. Das Loch 2 weist radial nach innen vorstehende Vorsprünge 3 auf, die mit entsprechenden (nicht dargestellten)
Vorsprüngen der Antriebsspindel des Bandgerätes zusammengreifen.
Der Kern 1 weist eine erste kreisförmige Wand 4 auf, die
der Zentrierung dient und mit einer entsprechenden kreisförmigen Wand an der Innenfläche der Kassette zusammenwirkt.
Die kreisförmige Wand der Kassette hat einen kleineren Durchmesser als die kreisförmige Wand 4 und hält daher den
Spulenkern während dessen Drehungen zentriert.
Ferner ist eine zu der ersten Ringwand 4 konzentrische
zweite Ringwand 5 vorgesehen, die die erste Ringwand 4 umgibt und die Außenfläche des Kernes 1 bildet, auf die das
schematisch dargestellte und mit 6 bezeichnete Magnetband aufgewickelt wird.
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Die zweite Ringwand 5 des Kernes 1 weist eine im wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung 7 auf, in der das Ende
6a des Magnetbandes 6 festgelegt wird. Die Befestigung erfolgt durch Eindrücken eines kleinen Segmentes 8 in die
Ausnehmung 7, nachdem das Ende 6a des Magnetbandes 6 in die Ausnehmung eingesetzt worden ist.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß beim Eindrücken des Segmentes 8 Verformungen an der Ringwand 5 in der Nähe
Ausnehmung 7 erfolgen können bzw. daß Wandteile der Ausnehmung beim Eindrücken des Segmentes 8 herausbrechen
können. Wenn beim kraftvollen Eindrücken des Segmentes Material von dem Kern abbricht, wird der Kern 1 unbrauchbar,
weil kein anderer Befestigungspunkt für das Band 8 an dem Kern 1 gefunden werden kann.
Der Kern 1 weist ferner Verstärkungsteile 9 und 10 auf, die zwischen den Ringwänden 4 und 5 quer verlaufen und
radial ausgerichtet sind. Diese Verstärkungsteile 9 und 10 ermöglichen es, den Kern 1 möglichst dünnwandig zu
gestalten, um sein Gewicht so gering wie möglich zu halten.
Der Spulenkern nach Fig. 2 ist in seiner Gesamtheit mit bezeichnet. Diejenigen Elemente, die auch bei dem Spulenkern
nach Fig. 1 anzutreffen sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht noch einmal beschrieben.
Gemäß Fig. 2 ist die äußere Ringwand 5 der Nabe auf ihrer Umfangswand mit mehreren Ausnehmungen versehen. Bei dem
in der Zeichnung abgebildeten Ausführungsbeispiel sind sechs Ausnehmungen vorhanden, die im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt haben, ebenso wie die Ausnehmung
bei dem Kern der Fig. 1. Die sechs Ausnehmungen 7 sind äquidistant über den Umfang des Spulenkernes verteilt.
Gemäß Fig. 2 wird das Ende 6a des Magnetbandes 6 mit dem kleinen Segment 8, das normalerweise aus Kunststoff besteht,
wie in Fig. 1 in der oberen Ausnehmung 7 befestigt. Es ist jedoch klar, daß das Ende des Magnetbands in der
gleichen Weise auch in einer anderen Ausnehmung 7 des Spulenkerns befestigt werden kann.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der erfindungsgemäße
Spulenkern die folgenden Vorteile bietet:
1 . Im Fam eines Bruchs oder einer Verformung
der oberen Ausnehmung 7, in die das Ende 6a des Magnetbandes eingesetzt wird, kann eine
der anderen Ausnehmungen 7, die noch leer und unverletzt sind, benutzt werden.
2. Eine Ausrichtung des Kernes in der Maschine, die den Verriegelungsstab für das Band einsetzt,
ist nicht erforderlich, da der Blockiervorgang an jeder der sechs möglichen Stellen
erfolgen kann, von denen jede einer der Ausnehmungen 7 entspricht.
Insbesonder im Hinblick auf Punkt 2 muß hervorgehoben werden, daß die automatischen Maschinen zum Einsetzen
des Verriegelungsstabes so eingerichtet sind, daß der Kern mit der Ausnehmung 7 vor der den Verriegelungsstab
eindrückenden Vorrichtung angeordnet wird. Zu diesem Zweck ist ein die Ausnehmung feststellender Sensor erforderlich,
der für den erfindungsgemäßen Spulenkern nicht mehr benötigt wird.
Claims (1)
- ANSPRÜCHESpulenkern für Magnetbänder, insbesondere für Magnetbandkassetten, mit einem im wesentlichen scheibenförmigen Körper, der in seiner Mitte mit einem Loch zur Aufnahme der Antriebsspindel eines Magnetbandgerätes versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß an der Umfangsflache mehrere Ausnehmungen (7) vorhanden sind, von denen jede zur Aufnahme eines in sie eindrückbaren Verriegelungsstabes (8) für das Ende (6a) des Magnetbandes (6) geeignet ausgebildet ist.Spulenkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7) zum Festhalten des Endes (6a) des Magnetbandes (6) gleichmäßig über den Umfang des Spulenkernes (1) verteilt angeordnet sind.
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