DE809935C - Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen Kunstfaeden - Google Patents
Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen KunstfaedenInfo
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- DE809935C DE809935C DEV420D DEV0000420D DE809935C DE 809935 C DE809935 C DE 809935C DE V420 D DEV420 D DE V420D DE V0000420 D DEV0000420 D DE V0000420D DE 809935 C DE809935 C DE 809935C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G1/00—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
- D01G1/06—Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
- D01D10/0472—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement the filaments being supported on endless bands
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D7/00—Collecting the newly-spun products
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Description
- Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen Kunstfäden Es ist bekannt, Zellwolle aus regenerierter Cellulose bis zum Zertrennen in Stapelabschnitte bzw. bis zum Verspinnen zu Garn im fortlaufenden Arbeitsgang herzustellen. Für Spinnfasern aus Kunststoffen verbot sich dieses Verfahren bisher, und zwar insbesondere deswegen, weil die Spinngeschwindigkeit bei Kunststoffen bekanntlich das Vielfache dessen beträgt, was bei der Herstellung von Zellwolle aus regenerierter Cellulose üblich ist. Wollte man im selben Arbeitsgang auch das aus Festigkeitsgründen unbedingt erforderliche Nachverstrecken des frisch erzeugten Kunststoffadens mit einbeziehen, so käme das Kunststoffadenbündel bei der Schneid- oder Zerreißmaschine mit der sehr großen Geschwindigkeit von mehreren rooo m in der Minute an, was aber für die Schneid- bzw. Zerreißmaschine zu völlig untragbaren Verhältnissen führen würde. Sodann kommt hinzu, daß die bisher bekannten Spinnvorrichtungen für Kunststoffe nur die Herstellung verhältnismäßig sehr dünner Fadenbündel gestatten, weshalb mehrere solcher Bündel zusammengefaßt werden müssen, was aber ebenfalls Schwierigkeiten macht.
- Erfindungsgemäß ist nun ein Weg gefunden worden, auch Kunststoff-Spinnfasern in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen. Dies ist dadurch erreicht worden, daß man den frisch gesponnenen Faden unter Changieren auf einer bekannten Fadenspeichervorrichtung zu einer Fadenmasse sammelt, die dadurch, daß ihr die Fadenspeichervorrichtung einen Vorschub erteilt, nach einer Seite hin ununterbrochen abgeworfen wird, woraufhin die abgeworfene Fadenmasse im selben Arbeitsgang zu einem laufenden Strang zusammengerafft und dieser dann in Stapelabschnitte zerlegt wird. Als Fadenspeicherorgan bedient man sich zweckmäßig eines umlaufenden sogenannten Seilhaspels, d. h. eines Haspels, dessen Holme aus endlosen Seilen bestehen, die mit einem zwangsläufigen Antrieb versehen sind. Man kann aber auch sogenannte Doppelhaspel bzw. Käfigtrommeln anwenden, deren zwei ineinandersteckende und zusammenarbeitende Einzelhaspel bzw. Stabtrommeln das aufgebrachte Fadengut wechselweise erfassen'und dabei seitwärts verschieben. Bei Anwendung einer solchen umlaufenden Fadenspeichervorrichtung wird der frisch gesponnene Faden zu einer wickelförmigen Fadenmasse angesammelt, die durch den Vorschub der Fadenspeichervorrichtung ununterbrochen nach einer Seite hin als Fadenmantel abgeworfen wird, den man dann zu einem laufenden, schließlich in Stapelabschnitte zerlegten Strang zusammenrafft. Man kann aber auch als Fadenspeichervorrichtung ein endloses Band benutzen, auf dem man den Faden unter Changierbewegungen ansammelt, die zur Laufrichtung des Bandes einen spitzen Winkel beschreiben. Auch dieses Band wirft die angesammelte Fadenmasse nach einer Seite hin ab, so daß sie dann durch ein Drehröhrchen o. dgl. in einen laufenden Strang umgewandelt und in Stapelabschnitte zerlegt werden kann.
- Die Zeichnung erläutert das Verfahren nach der Erfindung nochmals an Hand eines Ausführungsbeispielen.
- Aus einer Schmelzspinnvorrichtung i werden 50 g/Min. geschmolzenes Polyhexamethylendiaminadipat durch eine igo-Lochdüse 2 ausgepreßt. Die Durchtrittsgeschwindigkeit der Schmelze durch die Spinndüse hindurch beträgt io m/Min. Die aus der Düse austretenden Einzelfäden 3 schließen sich zu einem Fadenschaft zusammen, durcheilen den Kühlschacht 4, wo Erstarrung eintritt, und dann gelangt der Faden über eine Präparationsvorrichtung 5 unter vielfachem Verzug auf den Haspel 6. Dieser Haspel besitzt eine Anzahl endloser Seile die über Zahnräder 8, 9, 9, 9 ... in der Pfeilrichtung angetrieben werden und dadurch dem unter Vermittlung des Fadenführers io auf den Haspelumfang aufgebrachten Fadengut i i einen Vorschub von links nach rechts verleihen.
- Die Umfangsgeschwindigkeit. des Haspels beträgt 8oo m/Min. und die Laufgeschwindigkeit der Seile to m/Min. Am rechten Ende des Haspels werfen die Seile 7 den Fadenmantel ab, worauf dieser dann durch den Trichter 12 zu einem laufenden Fadenstrang 13 zusammengerafft wird. Durch ein zwangsläufig angetriebenes Rollenpaar 14 wird der Strang, der die Nm. 0,2 hat und 4o Drehungen/m aufweist, mit einer Haspelseilgeschwindigkeit von io m/Min. zunächst einer nicht gezeichneten Nac'hstreckvorrichtung und alsdann einem ebenfalls nicht dargestellten Schneidkopf zugeführt. Die Nachstreckvorrichtung verstreckt den Strang im Verhältnis i : 4. Der Schneidkopf arbeitet mit 250 Schnitten/Min. Die Einzelfaser besitzt die Nm. 2880.
- Die Nachstreckvorrichtung braucht nicht, wie oben beschrieben, zwischen der Fadenspeichervorrichtung 6 und dem Schneidkopf angeordnet zu sein; vielmehr könnte sie mit Vorteil auch zwischen dem Kühlschacht 4 und der Fadenspeichervorrichtung 6 ihren Platz finden. Unter Umständen empfiehlt es sich, das Verstrecken des Fadens bei einer über 25' liegenden Temperatur vorzunehmen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen Kunstfäden, die mit sehr hoher Abzugsgeschwindigkeit gesponnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man den frisch gesponnenen Faden unter Changieren auf einer bekannten Fadenspeichervorrichtung zu einer Fadenmasse ansammelt, die dadurch, daß ihr die Fadenspeichervorrichtung einen Vorschub erteilt, nach einer Seite hin ununterbrochen abgeworfen wird, woraufhin die abgeworfene Fadenmasse im selben Arbeitsgang zu einem laufenden Strang zusammengerafft und dieser dann in Stapelabschnitte zerlegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den frisch gesponnenen Faden auf einer umlaufenden Haspelvorrichtung mit axialem Fadenvorschub zu einer wickelförmigen Fadenmasse ansammelt, die durch den Vorschub ununterbrochen nach einer Seite hin als Fadenmantel abgeworfen wird, den man dann zu einem laufenden Strang zusammenrafft, der schließlich in Stapelabschnitte zerlegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den frisch gesponnenen Faden zwecks Umwandlung in einen laufenden Strang über einen Haspel mit endlosen angetriebenen Seilen hinwegführt.
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den frisch gesponnenen Faden auf ein endloses Band aufbringt und dabei Changierbewegungen ausführt, die zur Bandlaufrichtung einen spitzen Winkel beschreiben.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden vor seinem Auflaufen auf die Fadenspeichervorrichtung verstreckt.
- 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden verstreckt, nachdem er von der Fadenspeichervorrichtung als Fadenmasse abgeworfen und in einen laufenden Strang verwandelt worden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV420D DE809935C (de) | 1944-09-02 | 1944-09-02 | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen Kunstfaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV420D DE809935C (de) | 1944-09-02 | 1944-09-02 | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen Kunstfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809935C true DE809935C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7569092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV420D Expired DE809935C (de) | 1944-09-02 | 1944-09-02 | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Spinnfasern aus vollsynthetischen Kunstfaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809935C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2753677A (en) * | 1950-05-31 | 1956-07-10 | Owens Corning Fiberglass Corp | Method and apparatus for making cordage and twine |
EP1486593A1 (de) * | 2003-06-12 | 2004-12-15 | Schärer Schweiter Mettler AG | Verfahren zur Herstellung von verspinnbarem Synthetikgarn und Filamentspinnmaschine |
-
1944
- 1944-09-02 DE DEV420D patent/DE809935C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2753677A (en) * | 1950-05-31 | 1956-07-10 | Owens Corning Fiberglass Corp | Method and apparatus for making cordage and twine |
EP1486593A1 (de) * | 2003-06-12 | 2004-12-15 | Schärer Schweiter Mettler AG | Verfahren zur Herstellung von verspinnbarem Synthetikgarn und Filamentspinnmaschine |
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