DE80987C - - Google Patents

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DE80987C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1894 ab.
Es ist ein bekannter Uebelstand der meisten Transportvorrichtungen für Ueberwendlich-Nähmaschinen, dafs sich die Gröfse des Transports nicht regeln lä'fst, man mithin in der Ueberwendlichnaht an ganz bestimmte Fadenentfernungen gebunden ist, so dafs es einestheils nicht gelingt, bei Ziernähten die Fäden dicht genug an einander zu legen und ein anderes Mal sie in gröfseren Entfernungen von einander auf den Stoff zu bringen.
Der Fehler der Nichteinstellbarkeit beruht darauf, dafs bei den alten Ueberwendlich-Nähmaschinen durch eine Schnecke von ganz bestimmter Steigung mit Hülfe eines geeigneten Zahnrades ein ganz bestimmter Transport der Stoffführungskessel erfolgt.
Um diesen Fehler zu vermeiden, wird bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Maschine ein Frictionsschaltgetriebe, Bremsband oder dergleichen angewendet und so von der Hauptwelle bethätigt, dafs dieses Schaltgetriebe gröfsere oder kleinere Drehungen eines der Transportkessel zur Folge hat. Die Einrichtung selbst ist folgende:
.Durch die Handkurbel A, Fig. 1, wird Welle B angetrieben. Auf Welle B sitzt das Excenter C, welches Stange D in auf- und ' absteigende Bewegung versetzt. Stange D ist am unteren Ende abgeschrägt und drückt mit der schrägen Fläche E, Fig. 2, gegen den Hebel F. Der auf diesem Hebel befestigte Stift G überträgt die Bewegung auf den Winkelhebel I und dieser versetzt Stange L in vor- und rückwärts gehende Schwingungen, indem die Feder K den Winkelhebel anzieht, sobald die schräge Fläche E nach oben steigt.
Hebel F ist mit einem Schlitten H verbunden, der in dem Schlitz H1 gleitet und durch Schraube F1 festgestellt werden kann. Je weiter man nun H nach aufsen rückt, desto geringer wird der Ausschlag des Hebels F, somit auch des Hebels /, und desto kleiner werden die Schwingungen der Stange L, und umgekehrt. Da nun, wie später erläutert werden wird, die Schwingungen von L ausschlaggebend sind für die Drehung der Transportkessel, so ist hiermit ein mehr oder weniger schnelles Drehen dieser Kessel gesichert. Je schneller sich die Kessel drehen, desto gröfsere Stücke der zusammenzunähenden Stofftheile transportiren sie, desto weiter liegen also auch die einzelnen Stiche aus einander; je langsamer die Drehung der Kessel vor sich geht, desto enger liegen die Stiche bei einander. Diese Verstellbarkeit ist einer der wesentlichsten Vortheile, durch welche sich die neue Antriebvorrichtung von den bisherigen unterscheidet.
Mit der Stange L ist ein Hebel M, Fig. 3, drehbar verbunden und erhält durch dieselbe seine Bewegung. Auf Hebel M sitzt Stift O, welcher das eine Ende eines Bremsbandes festhält. Das Bremsband legt sich um die Walze P auf Hebel N, umschlingt dann den Kessel Q und wird am anderen Ende durch Stift V auf Hebel N festgehalten.
Sobald nun L rückwärts schwingt, wird M mitgenommen und O zieht das Bremsband an. Letzteres dreht Walze P ein Stück nach links, legt sich straff um Kessel Q und dreht denselben ein Stück nach rechts. Q ist mit Welle K, Fig. 1 und 3, und dem Zahnrad U fest verbunden und überträgt seine Bewegung
somit auf diese Theile. Zahnrad U greift in das auf Welle S sitzende Zahnrad T und dreht beide Theile nach links. Mit Welle K ist der geriefte Transportkessel K1, mit Welle S ein ebensolcher Kessel S1 fest verbunden, daher werden die zwischen diesen Kesseln liegenden Stofftheile bei jeder Rückwärtsbewegung der Stange L ein Stück weiter geschoben werden.
Bei der Vorwärtsbewegung der Stange L verliert das Bremsband seine. Spannung. Es gleitet . also um den Kessel Q. herum, ohne diesen zu drehen. Um ein etwaiges Rückwärtsdrehen des Kessels Q auf alle Fälle zu vermeiden, ist eine auf der Zeichnung nicht sichtbare Klemme angebracht, welche leicht auf den Kessel Q drückt und letzteren nur bei der durch das straffe Bremsband hervorgerufenen Reibung weitergleiten läfst.
Hebel N ist auf Welle R drehbar befestigt und wird beim Anziehen des Bremsbandes etwas nach links gezogen. Um ihn bei der Vorwärtsbewegung des Hebels L in seine alte Lage zurückzubringen, ist an seinem äufsersten Theil eine Feder X, Fig. i, angebracht. Diese Feder zieht den Hebel nach rechts, bis er an Stift W anschlägt, worauf durch eine weitere Rechtsbewegung des Hebels N die Spannung des Bremsbandes aufgehoben wird.
Statt der beiden Hebel M und JV in Verbindung mit dem Bremsband verwendet der Erfinder auch einen anderen Hebel (Fig. 4 und 5), in welchem die Hebel M und N' combinirt sind, und bei welchem das Bremsband durch ein Excenter ersetzt wird, das sich bei der Rückwärtsbewegung, der Stange L an den Kessel Q anpreist. Der vordere Theil dieses Hebels dreht sich um d, und zwar so weit, als es Stift e, der sich im Schlitz f des Hebeltheiles g bewegt, gestattet. Mit diesem vorderen Theil g ist Excenter h fest verbunden. An der Spitze von g ist Stange L drehbar befestigt. Sobald nun Stange; L eine Rückwärtsbewegung ausführt, geht Theil g und Excenter h so weit mit, bis letzteres den Todtpunkt überwunden hat, worauf es sich an Kessel Q legt und ihn ein Stück nach links dreht. Hierdurch wird beiden Transportkesseln dieselbe Bewegungsrichtung gegeben, wie durch das Bremsband.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Antriebvorrichtung für die Transportkessel von Ueberwendlich-Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Excenter vermittelst eines Keilschiebers (E) auf ein mit den Transportkesseln durch ein Hebelsystem (HFI) in Verbindung stehendes Schaltgetriebe (Bremsband oder dergleichen) einwirkt, dessen Ausschlag durch Verstellung des Hebelsystems gegenüber dem Keilschieber geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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