DE809826C

DE809826C - Kontaktstueck zur elektrisch leitenden Verbindung zweier oder mehrerer durch Klemmschrauben festgehaltener Draehte

Info

Publication number: DE809826C
Application number: DEP54176A
Authority: DE
Inventors: Otto Dreiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-08
Filing date: 1949-09-08
Publication date: 1951-08-02

Description

Kontaktstück zur elektrisch leitenden Verbindung zweier oder mehrerer durch Klemmschrauben festgehaltener Drähte Die Erfindung betrifft ein Kontaktstück, welches zwei oder mehrere Drähte elektrisch leitend verbindet, die mittels einer oder mehrerer Schrauben am Metallteil festgehalten werden. Die Drähte haften dabei durch Reibung an der Wand einer glatten Bohrung oder Ausnehmung, mit der sie durch eine quer dazu eingeführte Schraube festgehalten werden. Dabei hält in der Regel die Schraube nur ein Drahtstück fest, so daß für mehrere Drahtstücke ebenso viele Schrauben notwendig werden. Jede Schraube bedeutet aber neben den Anschaffungskosten einen neuen Unsicherheitsfaktor in der Kontakthaltung, zumal sich diese unter fortdauernden Erschütterungen am Verwendungsort, beispielsweise in Fabrikgebäuden, Häusern an Verkehrsstraßen, Fahrzeugen, im Laufe der Zeit lösen und zu Schmorkontakten Anlaß geben, die wegen der Brandgefahr gefürchtet sind.
Die Erfindung schafft hier einen grundlegenden Wandel, indem sie die Druckhaftung des Drahtstücks am Schraubenende durch eine viel innigere Verbindung des Drahtes mit seinem Befestigungsstück ersetzt. Sie ändert dafür zunächst die Lage beider und geht von den Querschrauben zu Befestigungsmitteln über, welche in der Längsrichtung des Drahtes verlaufen und mit ihrem Umfang den Draht gegen die Bohrung des Kontaktstücks drücken.
Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten sind in den Ausführungsbeispielen der Zeichnung dargestellt, welche in den Abb. i und 2 An- und Draufsicht auf ein Kontaktstück mit vier Anschlüssen zeigen, Abb. 3 eine abgeänderte Ausführung und Abb.4 eine vergrößerte Draufsicht des Kontaktstücks ohne Schrauben veranschaulichen.
Das Kontaktstück der Erfindung besteht aus einem kleinen Metallzylinder i, der beispielsweise durch Zerteilung eines Rundstabes in Automatenfertigung billig hergestellt werden kann. Der Zylinder i erhält eine durchlaufende Mittelbohrung 2, in welche ein Gewinde 3 eingeschnitten wird, das dem der Befestigungsschraube 4 entspricht.
Vorher jedoch erhält das Rundstück i je nach Zahl der Anschlußstellen zwei oder mehrere Längsbohrungen 5 (s. Abb. 4), welche in der jeweiligen Drahtstärke ausgeführt sind und lagenmäßig etwas in den Grundkreis 6 der Mittelbohrung 2 einschneiden.
In diese Bohrung 5 werden nun die entsprechend abgebogenen Enden 7 der Anschlußdrähte 8 gesteckt, die demnach mit ihrem Material in das Gewinde 3 hineinragen, worauf die Schraube 4 eingeführt und mit ihren Schraubengängen in das Drahtmaterial einschneidet, so daß dort ein Längsstreifen von Gewindegängen 9 eingeschnitten wird. Die Befestigungsschraube 4 ist dabei von dem Typ der selbstschneidenden Gewindeschneidschrauben und besitzt die bekannten spanabführenden Umfangsriefen io. Bei entsprechender Ausführung könnten diese Schrauben 4 auch das Mittelgewinde 3 des Kontaktstücks i einschneiden.
Der Kopf ii der Schraube 4 ist mit einem breiten Rand 12 versehen, welcher auf die Umbiegung 13 der Drähte 7 einwirkt und diese gegen die Stirnwand 14 des Kontaktstücks i oder, wie die Abänderung der Befestigungsweise nach Abb. 3 zeigt, gegen die vorstehenden Enden 7 der Drahtstücke 8 drückt.
Durch die Längsanordnung der Drahtstücke 8 in Richtung der Befestigungsschraube 4 und ihre einschneidende Gewindeverbindung 9 mit den Drahtstücken 8 ergibt sich eine absolut haltbare und dauerhafte Befestigung am Kontaktstück i bei beliebig vielen "Anschlüssen an einer einzigen Kontaktschraube 4.

Claims

PATENTANSPRCCFIE: i. Kontaktstück zur elektrisch leitenden Verbindung zweier oder mehrerer durch Klemmschrauben festgehaltener Drähte, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (7) der Drähte (8) in der Längsrichtung des Befestigungsmittels (4) angeordnet sind, welches mit seinem Umfang den Draht (7) gegen die Bohrung (2) des Kontaktstücks (i) drückt.
2. Kontaktstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (4) mit Gewindegängen in die Drahtenden (7) einschneidet.
3. Kontaktstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Bohrung (2) des Kontaktstücks (i) mit Gewindegängen (3) versehen ist und die Drähte (7) in den das Gewinde (3) unterbrechenden achsparallelen Längsbohrungen (5) liegen.
4. Kontaktstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß selbstschneidende Gewindeschrauben (4) verwendet werden, welche beim Einschrauben das Drahtgewinde (9) herstellen und gegebenenfalls auch das Muttergewinde (3) fertigschneiden (Gewindebohrer).
5. Kontaktstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (1i, 12) auf den Umbiegungen (i3) der Anschlußdrähte (8) aufsitzt und diese noch gegen die Stirnwand (i4) des Kontaktstücks (i) preßt.
6. Kontaktstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (1i, 12) gegen die etwas über der Stirnwand (i4) vorstehenden Enden (7) der Anschlußdrähte (8) drückt.