DE809694C

DE809694C - Hygienischer Schutzkoerper in Form eines Pessars

Info

Publication number: DE809694C
Application number: DEP2387A
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl-Ing Hollatz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hygienischen Schutzkörper in Form eines Pessars, insbesondere als Schutzmittel für die Gebärmutter.
Die Voraussetzungen für ein solches Schutzmittel sind verschiedene. Vor allem ist es notwendig, daß ein solches Schutzmittel jegliche Gefahren ausschließt, keine Gewebeteile zu verletzen geeignet ist und schließlich bei seiner Anwendung nicht störend wirkt. Dazu ist weiter erforderlich, daß es ohne fremde Hilfe eingesetzt und wieder herausgenommen werden kann und dabei auch wieder so beschaffen ist, daß keinerlei Verletzungen eintreten können. Schließlich muß das Schutzmittel völlige Sicherheit bieten, damit der Zweck des Tragens oder Einsetzens, nämlich eine wirkliche Sicherheit zu bieten, auch vollkommen erreicht wird Den Gegenstand der Erfindung bildet danach ein Schutzkörper, der diese Forderungen erfüllt, und er stellt damit die Lösung der Aufgabe dar.
Gemäß der Erfindung besteht der Schutzkörper aus zwei übereinander gleichlaufend angeordnete kreisförmige, tellerartige Flansche a und b, die so miteinander vereint sind, daß einerseits eine den Gebärmuttermund aufnehmende Mulde und andererseits eine zylindrische Vertiefung als Handhabe entstehen, die durch einen Zwischenboden voneinander getrennt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen ~ Schutzkörpers dargestellt.
Es zeigt denselben Fig. I in einer Draufsicht, Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt und Fig. 3 in einer Ansicht von unten.
Der hygienische Schutzkörper in Form eines Pessars ist zweckmäßig aus einem medizinisch einwandfreien, weichen und nachgiebigen Werkstoff, wie Gummi o. dgl., hergestellt. Er besteht aus einem Gebilde, das etwa zwei ineinandergesetzten tiefmuldigen Tellern entspricht. Es sind dies zwei übereinander gleichlaufend angeordnete kreisförmige tellerartige Flansche und b. Diese haben nur einen geringen Abstand voneinander. In dem oberen Teil a befindet sich eine den Gebärmuttermund aufnehmende Mulde c, während in dem unteren Teil b eine Vertiefung d vorgesehen ist. Anstatt dieser als Handhabe dienenden Vertiefung d kann nach der Erfindung auch jede andere zweckmäßige Handhabe in Art eines An.-satzes o. dgl. angeordnet werden.
Die Ausbildung des Schutzkörpers ist derart, daß die Einführung mittels der Handhabe erfolgen kann, wobei sich der Gebärmuttermund in der Mulde c ansaugt und abstützt. Die nachgiebigen Ränder der tellerartigen Teile a und b lassen sich zunächst leicht einführen und vorschieben. Alsdann dehnen sich die Scheidewandmuskeln aus und umschließen den Schutzkörper fest und dichtend, der sich durch seine Formgebung dann nicht mehr verschieben kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hygienischer Schutzkörper in Form eines Pessars aus nachgiebigem Werkstoff, z. B.

Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander gleichlaufend angeordnete kreisförmige tellerartige Flansche (a und b) so miteinander vereint sind, daß einerseits eine den Gebärmuttermund aufnehmende Mulde (c) und andererseits eine zylindrische Vertiefung (d) als Handhabe entstehen, die durch einen Zwischenboden voneinander getrennt sind.