DE809468C

DE809468C - Vorrichtung an Ruhebetten, bei denen durch Umlegen der Betthaeupter der Federrahmen in einem Kasten gesenkt und gehoben wird

Info

Publication number: DE809468C
Application number: DEP1964A
Authority: DE
Inventors: Georg Schulz
Original assignee: GROSS BERLINER EISENMOEBELFABR
Current assignee: GROSS BERLINER EISENMOEBELFABR
Priority date: 1949-02-24
Filing date: 1949-02-24
Publication date: 1951-07-30

Description

Man kennt. bereits Ruhebetten, sogenannte Couches, die in ein Bett oder Doppelbett umgewandelt werden können, wobei durch Umlegen der Betthäupter, unter Zwischenschaltung eines Lenkers oder einer anderem Vorrichtung, der Federrahmen in einem Kasten gesenkt und gehoben wird. Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf,-daß sie den Matratzenrahmen nicht unbeweglich feststellen. Bei der Benutzung gerät der Rahmen in eine schwankende und geräuschvolle Bewegung, was recht unangenehm empfunden wird. Man hat zwar versucht, diesen Übelstand z. B. durch besonders angebrachte Verriegelungen zu beseitigen, aber diese Mittel sind unpraktisch und haben sich nicht bewährt.
Die vorliegende Erfindung bildet nun eine Vorrichtung an den erwähnten umwandelbaren Ruhebetten, durch die der Matratzenrahmen in der Gebrauchsstellung unbedingt schwankungsfrei feststellbar ist, ohne daß es besonderer zusätzlicher Handgriffe hierzu bedarf.
Die Erfindung besteht darin, daß das Betthaupt rechtwinklig an der Querschiene eines um die Achse drehbaren T-Stückes befestigt ist, dessen anderes Ende mit einem Bolzen versehen ist, der den Matratzenrahmen trägt, und daß das Betthaupt mit der Kastenlängswand durch zwei gleichschenklige, mittels Gelenk verbundene Schienen verbunden ist, die bei aufgerichtetem Betthaupt eine nicht knickbare Strebe bilden und dieses gegen die Kastenlängswand abstützen, so daß der von den Bolzen des T-Stückes getragene Rahmen schwankungsfrei gelagert ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben.
Die Erfindung ist veranschaulicht auf einem auf Kugeln laufenden Kastenbett d, das am Tage in einen freien Raum der Couch eingeschoben wird, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Verwendung der Vorrichtung soll nicht nur auf die vorerwähnte Ausführung beschränkt sein, sondern sie kann an allen Arten von umwandelbaren Ruhebetten angeordnet werden. Das mit b bezeichnete Bett- bzw. Querhaupt ist rechtwinklig an der Querschiene eines T-Stückes c befestigt, deren anderes Ende mit einem Bolzen d versehen ist, der den Matratzenrahmen e trägt (Abb. 2). Die senkrechte Lasche des T-Stückes ist an der Längsplatte des Eckwinkels f, der in jeder Kastenecke befestigt ist, drehbar angeordnet, so daß das Bett- bzw. Querhaupt b um den Achsbolzen cl drehbar ist. Das Querhaupt b ist ferner durch zwei gleichlange, durch den Bolzen g gelenkig miteinander verbundene Schienen h, hl mit der Längsplatte des Eck-Winkels f verbunden: Das über den Gelenkbolzen g der Schiene h ragende Ende ist mit einer Feststellnase i versehen, die in eine Aussparung il der anderen Schiene hl greift, wenn die Schienen in gestreckter Stellung liegen. Es kann auch jedes andere geeignete Feststellmittel Verwendung finden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Bei Tagesgebrauch liegen die Betthäupter b waagerecht zum Kastenboden und dementsprechend auch der Matratzenrahmen e, der von den Bolzen d der T-Stücke c getragen wind. (Abb. 2 gestrichelt gezeichnet). Wenn nun die Betthäupter b aufgerichtet werden, dann heben die Bolzen d den Matratzenrahmen e (Abb. 2 langgestrichelt gezeichnet). Sobald dieser die höchste Stellung erreicht hat (strichpunktiert gezeichnet), bilden die Schienen h, hl nach dem Einrasten des Feststellorganes i, il eine gestreckte, nicht knickbare Strebe, die nunmehr die Betthäupter gegen die Kastenwand so abstützt, daß eine stabile, schwankungsfreie Lage des auf den Bolzen d ruhenden Matratzenrahmen a gesichert ist.
Beim Zusammenlegen erfaßt man die Betthäupter, legt diese um, wobei sich unter Durchknicken der Schienen h, hl der Matratzenrahmen e langsam in den Kasten a senkt.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Vorrichtung an Ruhebetten, bei denen durch Umlegen der Betthäupter der Federrahmen in einem Kasten gesenkt und gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betthaupt (b) rechtwinklig an der Querschiene eines um die Achse (cl) drehbaren T-Stückes befestigt ist, dessen anderes Querschienenende mit einem Bolzen (d) versehen ist, der den Matratzenrahmen (e) .trägt, und daß das Betthaupt mit der Kastenlängswand durch gleichschenklige, mittels Gelenk (g) verbundene Schienen (h, hl) verbunden ist, die bei aufgerichtetem Betthaupt eine nicht knickbare Strebe bilden und dieses gegen die Kastenlängswand abstützen, so daß der von den Bolzen (d) des T-Stückes getragene Rahmen (e) schwankungsfrei gelagert ist.
2. Vorrichtung an Ruhebetten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das über den Gelenkbolzen (g) der Schiene (h) ragende Ende mit einer Feststellnase (i) versehen ist, die in eine Aussparung (il) der anderen Schiene (hl) greift, um das Durchknicken der beiden Schienen in gestreckter Stellung zu .verhindern.
3. Vorrichtung an Ruhebetten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig miteinander verbundenen Schienen (h, hl) .mit einem beliebigen selbsttätigen Feststellorgan versehen sind, um ein Durchknicken in gestreckter Stellung zu verhindern.