DE809176C - Verfahren zur Verhinderung von Algen- und Bakterien-Bildungen an nichtmetallischen Apparateflaechen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Algen- und Bakterien-Bildungen an nichtmetallischen Apparateflaechen

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DE809176C
DE809176C DEP5314A DEP0005314A DE809176C DE 809176 C DE809176 C DE 809176C DE P5314 A DEP5314 A DE P5314A DE P0005314 A DEP0005314 A DE P0005314A DE 809176 C DE809176 C DE 809176C
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DE
Germany
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algae
bacteria
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prevent
potassium chromate
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Expired
Application number
DEP5314A
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English (en)
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August Dipl-Ing Gubin
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung von Algen- und Bakterien-Bildungen an nichtmetallischen Apparateflächen Hölzerne Kühltürme und ihre Einbauten ebenso wie beispielsweise auch Wasserbehälter oder Rohrleitungen aus Beton oder keramischem Material zeigen den Übelstand, daß ah ihnen im Laufe der Zeit größere Kulturen von Algen entstehen. Die Algen leben in Gemeinschaft mit nitrifizierenden Bakterien, die aus dem im Kühlwasser gelösten Ammoniak oder Stickstoff im Laufe der Zeit sauerstoffhaltige Stickstoffverbindungen bilden, was innerhalb des Kühlwassers zur Entstehung von freier Salpetersäure führt. Dieser wenn auch nur geringe Salpetersäuregehalt kommt beim Umlauf des Kühlwassers mit metallischen Apparateteilen, wie z. B. mit Kondensatorrohren, in Berührung und führt hier durch Korrosionswirkung meist zu einer unerwünscht schnellen Materialzerstörung. Die erwähnten Algenbildungen sind aber auch aus dem Grunde unerwünscht, wei-1 sie bei hölzernen Apparateteilen zur Fäulnisbildung führen und keramische Apparateteile dadurch zerstören, daß sie etwa vorhandene Risse und Spalten vergrößern.
  • Man hat bereits versucht, die Bildung von Algenansiedlungen in Wasserbehältern und Wasserverteilungsvorrichtungen dadurch zu verhindern, daß man dem umlaufenden Wasser Phenol oder Arsenverbindungen zusetzte. Hiermit konnte jedoch keine befriedigende Unterdrückung der Algenbildung erreicht werden.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß Algen- und Bakterienbildungen an nichtmetallischen Apparateflächen völlig und dauernd vermieden werden können, wenn dem damit in Berührung kommenden Wasser pro Kubikmeter mehr als 3 g Kaliumchromat (K2 Cr 04), zweckmäßig 5 bis 30g Kaliumchromat, zugesetzt werden. Wenn man beispielsweise einen Zusatz von 27 g/cbm K2 Cr 04 zur Anwendung brachte, konnte die Bildung von Algenansiedlungen auf unbeschränkte Dauer vermieden werden. Das sonst außerordentlich vegetationsfeindliche Phenol, das im Ausmaß von beispielsweise 7 g/cbm Phenol dem umlaufenden Wasser zugesetzt wurde, konnte die Algen-und Bakterienansiedlung nicht verhindern, da es offenbar von den vorhandenen Bakterien in relativ kurzer Zeit abgebaut und dadurch unwirksam gemacht wurde. Auch ein Zusatz von 5 g/cbm Arsenik (As 2 03) hatte keinen dauernden Erfolg.
  • Neben der Verwendung von reinem Kaliumchromat konnte eine'befried'igende Wirkung auch dann erreicht werden, wenn das Kaliumchromat teilweise durch Phenol ersetzt wurde. Schon ein gleichzeitiger Zusatz von 2 g K E Cr 04 und 2 g Phenol pro Kubikmeter Umlaufwasser verhinderte die Bildung von bakterienhaltigen Algenansiedlungen. Ein Nachteil bestand hierbei nur insofern, als die Wirkung dieser Mischung mit der Zeit nachließ, weil das Phenol durch chemische Nebenreaktionen abgebaut wurde. Der gleichzeitige Zusatz von 5 bis io g/cbm K2Cr04 und 5 bis io g/cbm Phenol besaß hinsichtlich der Bewuchsverhinderung eine erheblich bessere Dauerwirkung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung von Algen-und Bakterienbildungen an nichtmetallischen Apparateflächen, dadurch gekennzeichnet, daß dem damit in Berührung kommenden Wasser pro Kubikmeter mehr als 3 g Kaliumchromat (K2 Cr 04), zweckmäßig 5 bis io g Kaliumchromat, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumchromat teilweise durch Phenol ersetzt wird.
DEP5314A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Verhinderung von Algen- und Bakterien-Bildungen an nichtmetallischen Apparateflaechen Expired DE809176C (de)

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