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Fußstütze für Beinkranke Die Erfindung bezieht sich auf .eine Fußstütze
für Beinkranke jeder Art, durch welche dem Kranken nicht nur Linderung seiner Schmerzen
gewährt, sondern auch Gelegenheit gegeben ist, außerhalb seiner Wohnung in sitzender
Körperhaltung Arbeit zu verrichten, ohne dabei das kranke Bein in unzulässiger Weise
zu beanspruchen. Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, beinkranken Personen
Linderung ihrer Schmerzen zu verschaffen und außerdem noch die Möglichkeit zu bieten,
eine in sitzender Stellung auszuübende Tätigkeit verrichten zu können.
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In Übereinstimmung mit dem Erfindungsgedanken wird dies durch eine
an jeder beliebigen Sitzgelegenheit höhenverstellbar anzuordnende Auflage für das
kranke Bein erreicht. Dabei kann die Befestigung der Beinauflage durch Vermittlung
eines IZalimengestells erfolgen, an das die Auflage angelenkt ist. Weiterhin kann
die Höhenlage des Auflagegestells für das kranke Bein durch Verschwenken einer an
dem Rahmengestell schwenkbar angeordneten Gleitstütze verändert werden. Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist das freie Ende der verschwenkbaren Gleitstütze
an dem Auflagegestell für das kranke Bein geführt und mit einer quer zum Auflagegestell
angeordneten Leiste versehen, durch welche das Auflagegestell in jeder Höhenlage
abgestützt wird. In weiterer Ausführung der Erfindung ist nahe dem freien Ende der
Gleitstütze ein Zugorgan an dieser befestigt, das über eine am Auflagegestell angeordnete
Rolle geführt ist und für die verschiedenen Höheneinstellungen an dem Auflagegestell
festgelegt werden kann. Diese Maßnahme ermöglicht, daß der Beinbehinderte selbst
die Schräglage der Auflage für den Fuß seinen Wünschen entsprechend einstellen kann,
ohne dadurch seine sitzende Körperhaltung verändern zu müssen.
Erfindungsgemäß
sind das Auflagegestell und die mit ihm zusammenarbeitende Gleitstütze abnehmbar
an dem mit einer Sitzgelegenheit in Verbindung zu bringender. Rahmengestell angeordnet,
um die Fußstütze beim Nichtgebrauch möglichst raumsparend unterbringen zu können.
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Für den Fall, daß der Beinbehinderte nicht weiß, ob er außerhalb seiner
Wohnung eine Sitzgelegenheit vorfindet, können die Beinauflage und die Gleitstütze
der neuen Fußstütze erfindungsgemäß an einem Klapphocker oder einem Klappstuhl unmittelbar
angelenkt sein.
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Durch diese Maßnahme wird ein besonderes Rahmengestell vollkommen
überflüssig, und an seine Stelle tritt der Klapphocker, so daß das Gewicht der Gesamteinrichtung
durch den Hocker' nicht erhöht wird.
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Die neue Fußstütze kann aus Holz, Leichtmetall oder jedem anderen
Werksfoff .hergestellt werden, der vorteilhafterweise recht leicht sein kann, so
daß der Beinkranke ihn in zusammengelegtem Zustand leicht mit zu seiner Arbeitsstelle
nehmen und ihn dort an einer Sitzgelegenheit anbringen kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Aufriß im Schnitt mit nach unten geneigter Beinauflage,
Fig. 2 die gleiche Darstellung wie Fig. i, jedoch mit waagerecht eingestellter Beinauflage;
Fig. 3 einen Grundriß der Fig. 2 in Ansicht, Fig. 4 eine Einzelheit in Pfeilrichtung
a der Fig. i gesehen, Fig. 5 eine Einzelheit im Schaubild; Fig. 6 zeigt die Fußstütze
an einem Klapphocker angeordnet.
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Die Fußstütze für Beinkranke besteht gemäß den Fig. i bis 5 im wesentlichen
aus einer Auflage i, einer Gleitstütze 2 und einem Rahmengestell 3. Die Beinauflage
i besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Anzahl mit Abstand voneinander angeordneter
Latten 4, die an ihren Enden durch Leisten 5, 5° zusammengehalten werden.
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Die Leiste 5 dient als Träger von Gelenkverbindungsteilen 6, die mit
Gelenkverbindungsteilen 7 des Rahmengestells 3 zusammenarbeiten. Beide Gelenkverbindungsteile
6, 7 sind lösbar miteinander verbunden, damit die Beinauflage durch Umdrehen je
nach Bedarf für das rechte oder linke Bein passend an dem Rahmengestell angeordnet
werden kann. Das Rahmengestell 3 wird zweckmäßig an den Füßen 8 einer Sitzgelegenheit
18, beispielsweise eines Stuhles, festgelegt, was etwa durch Anbinden mit einem
Gurt 9 oder auf ähnliche Art geschehen kann, ohne die Stuhlbeine zu beschädigen.
Alsdann wird die an der unteren Leiste io des Rahmengestells aasgelenkte Gleitstütze
2, die in Gebrauchslage mit ihrem freien Ende 13 einen Spalt zwischen den Leisten
4 der Auflage i durchdringt, eingefügt. Nahe dem Ende 13 der Gleitstütze 2 ist in
ihrer Querrichtung eine dieAuflage i tragende Leiste i4 an der Stützet starr befestigt,
die sich über zwei der Leisten 4 erstreckt und an ihrer Oberfläche etwa halbrund
gestaltet ist, um der verschiedenen Einstellungsmöglichkeit der Auflage i weitest
gehend Rechnung zu tragen. Im Bereich der Gleitstütze 2 ist zwischen zwei Leisten
4 eine Rolle 15 drehbar angeordnet, über die ein an der Stütze 2 mit seinem einen
Ende befestigtes Zugorgan 17 geführt ist, das an Haken 16, die mit den Leisten 4
der Auflage i starr verbunden sind, festgelegt werden kann.
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Soll die neue Fußstütze in Benutzung genommen werden, dann wird zunächst
das Rahmengestell 3 an den Füßen 8 einer Sitzgelegenheit 18 befestigt, beispielsweise
durch Anbinden.
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Nachdem dies geschehen, wird die Auflage i mit ihren Gelenkverbindungsteilen
6 und 7 mit dem Rahmengestell 3 in Verbindung gebracht, worauf die an dem Rahmengestell
3 angelenkte Gleitstütze 2 mit ihrem freien Ende 13 durch Zwischenräume zweier
Latten 4 hindurchgesteckt wird, so daß die Latten 4 der Auflage i auf der Leiste
14 ruhen. Jetzt wird das Zugorgan 17 durch den Zwischenraum zweier Latten
hindurch über die Rolle 15 gelegt, und der auf dem Stuhl 18 sitzende Beinkranke
kann durch Ziehen oder Nachlassen desselben die Auflage i in die für ihn günstigsteStellungbringen
und diese Stellung dadurch sichern, daß er das Zugorgan 17 an den an der
Auflage i angeordneten Haltezapfen 16 festlegt.
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Die als Gleitstange für die Auflage i wirkende Stütze :2 ist mit der
unteren Leiste io des Rahmengestells 3 unlösbar aber ausschwenkbar verbunden, beispielsweise
durch ein Scharnier 12, damit sie für den Transport der Gesamteinrichtung so zu
verschwenken ist, daß sie auf dem Rahmengestell 3 aufliegt., Dies bietet den Vorteil,
daß ein Beinkranker seine Beinstütze bequem nicht nur zur Ausübung seines Berufes,
sondern auch bei privaten Besuchen außerhalb seiner Wohnung mitnehmen kann, da sie
durch die unlösbare Scharnierverbindung 12 nur auf zwei Einzelteile beschränkt ist
und die Stütze 2 die Beinauflage i nicht überragt.
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Gemäß der Ausführung nach Fig. 6 ist die Auflage i unmittelbar an
einer deroberenVerbindungsleisten 2o eines Klapphockers i9 und die Gleitstütze 2
an der unteren Verbindungsleiste 21 aasgelenkt. Hierdurch wird das Rahmengeste113
entbehrlich und durch den Klapphocker i9 selbst ersetzt.