DE808032C - Leichtbauplatten - Google Patents
LeichtbauplattenInfo
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- DE808032C DE808032C DEP18377A DEP0018377A DE808032C DE 808032 C DE808032 C DE 808032C DE P18377 A DEP18377 A DE P18377A DE P0018377 A DEP0018377 A DE P0018377A DE 808032 C DE808032 C DE 808032C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/10—Preheating, burning calcining or cooling
- C04B2/102—Preheating, burning calcining or cooling of magnesia, e.g. dead burning
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/30—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
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Description
- Leichtbauplatten Nach bekannten \% erfahren lassen sich Leichtbauplatten in der Weise herstellen, daß Holzwolle, Stroh, Häcksel oder ähnliche Faserstoffe durch llagnesiumoxychlorid- oder Magnesiumoxysulfatzeinente gebunden werden. Besonders haben Eingang in die Praxis Leichtbauplatten gefunden, die # an, s l folzwolle mit #N'lagciesiumoxysulfat als Binder gefertigt werden. Zur Herstellung derartiger Platten wird llolzwolle mit Magnesiumsulfatlösung getränkt und sodann mit gebranntem, feingemalileneni N1agnesit eingepudert. Die Masse wird in l@orinkörpern oder iin Fließbandverfahren verformt und bei erhöhter Temperatur getrocknet, wobei sie sich rasch verfestigt.
- .11s 1\'fg O-haltige Komponente zur Erzeugung des ()xvsulfatl@in<iers wurde bisher kaustisch gebrannter, natürlicher Magnesit oder auch Dolomit verwendet, der durch thermische Dissoziation in ein Gemisch von Mg O und Ca C 03 zerlegt worden war. Die Menge des Bindemittels ist derart zu bemessen, daß die Platten gewisse Eigenschaften bekommen, deren Meßwerte normenmäßig festgelegt sind. Es sind dies in erster Linie das Raumgewicht, das zugleich ein Maß für Wärine- und Schalldämmung ist, sowie die Festigkeit (beurteilt nach Biegefestigkeit und Zusammendriickbarkeit). Die Normenvorschriften sehen Raumgewichte von 0,57 bis 0,36 kg/1 vor. Die Festigkeit der Platten geht mit abnehmendem Raumgewicht stark zurück. Die Norm fordert bei einem Raumgewicht von 0,57 eine Biegefestigkeit voll 17, bei einem solchen von 0,36 nur noch eine Liegefestigkeit von d hg/cni". Nied- Tigere Raumgewichte als 0,36 kg/1 sind in den Normenvorschriften nicht vorgesehen, weil die Festigkeiten der Platten zu gering würden.
- Es wurde nungefunden,daßmanLeichtbauplatten mit extrem niedrigen Raumgewichten unter 0,36 und trotzdem hohen Festigkeiten herstellen kann, wenn man an Stelle von gebranntem Magnesit oder halbgebranntem Dolomit Magnesiumoxyde benutzt, die durch Glühen von aus Lösung ausgefällten Magnesiumcarbonaten, Carbonathydraten oder basischen Carbonaten gewonnen wurden. Besondere technische Bedeutung besitzen von diesen Ausgangsmaterialien die Verbindung Mg C 03.3 H2 O sowie basische Magnesiumcarbonate. Diese Verbindungen können technisch beispielsweise aus Magnesiumbicarbonatlösungen dargestellt werden, die ihrerseits u. a. durch Aufschluß von gebranntem Magnesit, halbgebranntem Dolomit, von Magnesiumhydroxyd u. a. unter Kohlensäureüberdruck erhältlich sind.
- Die aus den genannten Ausgangsstoffen erbrannten Magnesiumoxyde erweisen sich als sehr reaktionsfähig gegenüber der Magnesiumsulfatlösung und haben zudem ein niedriges Raumgewicht. Man kommt infolgedessen mit sehr viel kleineren Zusätzen dieser Oxyde aus, als sie bei Magnesit und Dolomit benötigt werden. Der Anteil an mineralischem Binder in den neuen Maßen ist also niedrig. Das hat zur Folge, daß die Eigenschaften der Platten, die beispielsweise aus Holzwolle bestehen, holzähnlicher werden, was selbstverständlich im Hinblick auf ihren eigentlichen Verwendungszweck bedeutsam ist.
- Der technische Fortschritt, der durch die neuen, etwas als Ultraleichtbauplatten zu kennzeichnenden Baustoffe gebracht wird, liegt besonders darin, daß die neuen Platten bei gleichen Abmessungen wie bisher üblich ein wesentlich geringeres Gewicht, damit höhere Wärme- und Schalldämmung besitzen, ohne daß Holzbedarf und F estigkeiten sich ändern. Umgekehrt bedeutet das, daß, um die gleiche Wärme- und Schalldämmung wie mit den bisher üblichen Platten zu erzielen, dünnere Platten der neuen Massen ausreichend sind, wodurch also bei holzfaser- und holz-,vollhaltigen 'lassen eine Einsparung von Holz erzielt wird.
- Beispiel i 2,8 kg Holzwolle wurden mit 5 1 Magnesiumsulfatlauge der Dichte i9° Be getränkt und mit einem Kilogramm Magnesiumoxyd bestäubt, das durch Glühen von Mg C 03 . 3 Hz O bei 8oo° hergestellt worden war. Diese -,lasse wurde in einer Form i/2 Stunde bei i i o° getrocknet. Es entstand eine Platte, die folgende Eigenschaften aufwies: Raumgewicht 0,29, Biegefestigkeit 19,5 kg/em2, Zusammendrückbarkeit (bei Belastung 3 kg/cm2) i i,2 °/o. Beispiel e Es wurde in gleicher Weise wie hei Beispiel i verfahren, nur ein Magnesiumoxyd verwendet, das durch Glühen von basischem Magnesiumcarbonat bei 75o° gewonnen worden war. Die hergestellte Platte hat folgende Eigenschaften: Raumgewicht 0,3, Biegefestigkeit i9,6 kg/cm2, Zusammendrückbarkeit (bei Belastung 3 kg/cin--) 12,3 %.
- Zum Vergleich diene, daß die Normen für ein Raumgewicht von 0,36 eine Biegefestigkeit von mindestens .4 kg/em2 und eine Zusammendrückl>arkeit (bei Belastung 3 kg/crn2) von höchstens 15 °/o vorschreiben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten durch Bindung von Holzfasern, Holzwolle, Stroh, Häcksel u. ä. mit Magnesiumoxysulfat, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesiumoxysulfat durch Umsetzung von Magnesiumsulfatlösung mit solchen \lagnesiumoxyden erzeugt wird, wie sie durch Glühen von aus Lösung abgeschiedenen Magnesiumcarl>onaten, Carbonathydraten oder basischen Carbonaten gewonnen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP18377A DE808032C (de) | 1948-10-15 | 1948-10-15 | Leichtbauplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP18377A DE808032C (de) | 1948-10-15 | 1948-10-15 | Leichtbauplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE808032C true DE808032C (de) | 1951-07-09 |
Family
ID=7366987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP18377A Expired DE808032C (de) | 1948-10-15 | 1948-10-15 | Leichtbauplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE808032C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037944B (de) * | 1955-03-09 | 1958-08-28 | Alois Sommer Dr | Verfahren zur Herstellung von poroesem Magnesiazement |
-
1948
- 1948-10-15 DE DEP18377A patent/DE808032C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037944B (de) * | 1955-03-09 | 1958-08-28 | Alois Sommer Dr | Verfahren zur Herstellung von poroesem Magnesiazement |
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