DE808030C - Verfahren zum Fuellen von Hohlraeumen mit halbfesten Massen, insbesondere von Kugelschreiber-Patronen mit Schreibmasse - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Hohlraeumen mit halbfesten Massen, insbesondere von Kugelschreiber-Patronen mit Schreibmasse

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DE808030C
DE808030C DEL529A DEL0000529A DE808030C DE 808030 C DE808030 C DE 808030C DE L529 A DEL529 A DE L529A DE L0000529 A DEL0000529 A DE L0000529A DE 808030 C DE808030 C DE 808030C
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DE
Germany
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filling
semi
paste
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ballpoint pen
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Expired
Application number
DEL529A
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English (en)
Inventor
Erwin Lemke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K7/00Ball-point pens
    • B43K7/02Ink reservoirs; Ink cartridges
    • B43K7/04Arrangements for filling the reservoirs, e.g. arrangements at the ball-point ends

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  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Füllen von Hohlräumen mit halbfesten Massen, insbesondere von Kugelschreiber-Patronen mit Schreibmasse Die bekannten Kugelschreiber besitzen als schreibenden Bestandteil eine in einem Korb oder einem Käfig laufende Kugel, die vorn Innenteil des Halters her selbsttätig mit Schreibpaste gespeist wird. Die Paste soll aus einer Patronenhülse im Halter nach der Kugel ungehindert nachfließen. Die Hülse wird im allgemeinen auf die Weise gefüllt, daß man Schreibpaste aus einem Vorratsgefäß durch eine enge Kanüle, gelegentlich unter Überdruck, in sie fließen läßt. Bei diesem optisch undurchsichtigen Vorgang schließt selbst vorher praktisch luftfreie Paste leicht geringe ?Mengen Luft ein, die ein glattes und regelmäßiges Nachfließen der Schreibpaste aus der Patronenhülse nach der Kugel verhindern.
  • Diesem Fehler wurde bereits durch eine selbsttätige Kolbenregulierung, die unter gleichmäßigem Druck auf die Paste wirkt, abzuhelfen versucht. Diese _lbänderung bringt jedoch einen neuen Nachteil mit sich, der in der genau abzuwägenden Stärke des Drucks für jede einzelne Patronenhülse besteht. Bei zu starker Druckeinstellung wird während des Schreibens zuviel Paste herausgedrückt, was bei Benutzung des Schreibers ein Klecksen verursacht; bei zu geringem Druck wird dagegen nur zu Beginn des Schreibens ein gutes Nachgleiten der Paste gewährleistet.
  • Der weiter bekannte Vorschlag, diese hIißstände durch den Einbau einer Druckkappe auszugleichen, erfordert wieder besondere Präzisionsarbeit bei der Halteranfertigung und das Auseinandernehmen und Zusammensetzen des Halters seitens des Benutzers, tun den Druck auf die Paste nötigenfalls zu erhöhen.
  • Die erwähnten Nachteile der Kugelschreiber werden nun durch vorliegende Erfindung behoben, die auf derAnwendung eines Vakuums während des Füllvorgangs der Patronenhülse in der Füllvorrichtung beruht. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung, in welcher sich die Schreibpaste und die zu füllende Patronenhülsen im darüberliegenden Luftraum befinden, zunächst evakuiert. Nach der Evakuierung werden die Hülsen zur Füllung finit ihren offenen Enden in die Schreibpaste gesenkt. Wird dann die Vorrichtung wieder unter Atmosphärendruck gesetzt, so füllen sich die Patronenhülsen völlig luftfrei mit Schreibpaste.
  • Soll eine größere Menge der Paste in die Hülsen gedrückt werden, als normalerweise durch die Evakuierung erfolgt, so ist in der Füllvorrichtung während des Füllvorgangs der Patronen ein Überdruck zu erzeugen, bevor die Hülsen aus dem Füllmittel gezogen werden.
  • Ist der Vorrat an gefüllten Hülsen größer, als auf einmal verarbeitet werden kann, so bleibt ihr nicht gebrauchter Teil am besten in der Füllvorrichtung zurück, wobei deren offenes Ende zweckmäßig in der Schreibpaste eingetaucht bleibt.
  • Wird bei der Herstellung der Kugelschreiber luftempfindliche Schreibpaste verwendet, so empfiehlt es sich zur Vermeidung unnötiger Verluste, das Füllmittel mit einer ihm indifferenten Schutzflüssigkeit im Vorratsgefäß und in der Füllvorrichtung zu überschichten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren genießt zudem den Vorteil, daß die Schreibpaste, falls sie durch Unvorsichtigkeit beim Einfüllen in das Vorratsgefäß der Vorrichtung bereits geringe -Mengen Luft eingeschlossen haben sollte, durch nachfolgende Evakuierung des Gefäßes leicht und bequem luftfrei zu machen ist. Bei Gebrauch einer selbst zähflüssigen Paste werden etwaige Luftteilchen in ihr schnell entfernt, wenn die Schreibpaste bis zu einem solchen Grad leicht erwärmt wird, bei dem noch keine nennenswerten Mengen der verwendeten Lösungsmittel bei der nachfolgenden Evakuierung verdunsten.
  • Ein anderer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine große Anzahl der Patronenhülsen in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit Schreibpaste gefüllt werden kann. Zur Erläuterung der Erfindung dient die Darstellung in der Zeichnung. Darin wird eine Vorrichtung zum Füllen der Patronenhülsen gezeigt. Das Vakuumgefäß A mit Deckel ist mit einem Entlüftungsstopfen B versehen, der Tiber ein Rohr luftdicht mit einem Dreiweghalin verschlossen ist, so daß eine Verbindung des Gefäßes A mit der Vakuumpumpe, der Außenluft oder dem Überdruckerzeuger hergestellt werden kann. Durch den Stopfen B führt ferner ein mehrfach rechtwinklig gebogener Draht D, der den Patronenhalter E -im Gefäß A zu senken und zu lieben vermag. Der Halter kann je nach Größe des Gefäßes mehrere Hunderte oder Tausende der Patronenhülsen fassen. Die Schreibpaste F befindet sich am Boden des Gefäßes, das bei nicht eingetauchten Hülsen evakuiert wird. Zeigt ein nicht gezeichnetes Manometer den gewünschten Unterdruck im Gefäß A an, so werden die Hülsen in das Füllmittel gesenkt. Wird dann der Dreiweghalin C auf Außenluft eingestellt, so vollzieht sich der Füllvorgang in die Hülsen selbsttätig. Gegebenenfalls wird in das Gefäß A ein Überdruck geleitet, um eine größere Füllung der Hülsen zu erreichen. Die Füllzeit wird bei Schreibpasten mit niedrig siedenden Lösungsmitteln abgekürzt, wenn vor der Evakuierung des Gefäßes ein Unterdruck zwischengeschaltet wird.
  • Das neue Verfahren kann sinngemäß auch auf andere halbfeste Massen, die möglichst luftfrei in Hohlräume zu füllen sind, übertragen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Füllen von Hohlräumen mit halbfesten Massen, insbesondere von Kugelschreiber-Patronen mit Schreibpaste, dadurch gekennzeichnet. daß die Füllung unter Anwendung eines Vakuums erfolgt, gegebenenfalls mit leicht erwärmter Füllmasse.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung unter Überdruck gesetzt wird. solange der Hohlraum sich noch in der Füllmasse befindet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse mit einem indifferenten Mittel überschichtet wird.
DEL529A 1949-12-02 1949-12-02 Verfahren zum Fuellen von Hohlraeumen mit halbfesten Massen, insbesondere von Kugelschreiber-Patronen mit Schreibmasse Expired DE808030C (de)

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DE808030C true DE808030C (de) 1951-07-09

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