DE1136233B

DE1136233B - Fuelleinrichtung

Info

Publication number: DE1136233B
Application number: DES69422A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Uth
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1960-07-15
Filing date: 1960-07-15
Publication date: 1962-09-06
Also published as: GB940040A

Description

Fülleinrichtung Die Anmeldung bezieht sich auf eine Fülleinrichtung mit rotierendem Füllkessel, der durch eine Zwischenwand unterteilt ist, wobei der eine der so gebildeten Räume oder beide Räume unter Unterdruck gesetzt sind. Bei derartigen Füllern ist es notwendig, daß sie auf bequeme Weise auseinandergenommen und gereinigt werden können, da oft stark viskose Flüssigkeiten gefüllt werden, die an den Wandungen und in den Rohren hängenbleiben, und diese Teile müssen nach jedesmaligem Gebrauch einwandfrei gesäubert werden. Auch ist es notwendig, daß bei rotierenden Füllern dieser Art ein einwandfreies Arbeiten und ein gutes Abdichten am Einlauf des Füllers gewährleistet ist. Auch ist es notwendig, daß die Füllorgane schnell ausgewechselt werden können, wobei dafür gesorgt sein muß, daß eine gute Abdichtung zwischen beiden Räumen erzielt wird.
Die Erfindung erfüllt diese Forderungen dadurch, daß die die beiden Räume scheidende Zwischenwand Führungsstücke aufweist, gegen deren unteres Ende sich die Füllorgane mit ihren Rückluftrohren und einer Abdichtung .elastisch anlegen, wobei die Führungsstücke eine Verlängerung der Rückluftrohre bilden. Auf den Rückluftrohren ist vorteilhaft ein unter Federdruck stehender verschiebbarer Teil angeordnet, der sich gegen die Dichtung der Führungsstücke anlegt. Um beim rotierenden Lauf des Füllers einen gewissen Ausgleich gegen unrundes Laufen zu erhalten, sind die zentralen, die Abdichtung gegenüber dem Einlauf tragenden Teile durch elastische Glieder mit dem Deckel bzw. der Zwischenwand verbunden. Dadurch wird ein etwaiger Schlag beim Rotieren des Füllkessels abgefangen und kann sich auf die Abdichtung am Einlauf nicht auswirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch einen rotierenden Füller.
Der Füller besteht aus einem Füllkessel 10, den Abfüllorganen 11, gegen welche Gefäße 12 mit Hilfe eines Hubwerkes 13 angepreßt werden. Mit 14 ist die Mittelsäule bezeichnet, auf der der Füllkessel aufgebaut ist, und die in einem nicht gezeichneten Tisch gelagert ist. Der Füllkessel wird in seinem oberen Teil durch eine Wand 15 abgeschlossen, so daß ein Kesselraum 16 gebildet wird. Ein gewölbter Deckel 17 ist oberhalb der Trennwand 15 vorgesehen, so daß ein weiterer Raum 18 entsteht. Die Zwischenwand 15 überragt den Rand des Füllkessels 10, und ein Gummiband 19, das sich außen anlegt, dichtet die drei Teile 10, 15 und 17 gemeinsam nach außen sowie auch gegeneinander ab. Der Einlauf besteht aus einem feststehenden Rohr 20, das in einem Halter 21 geführt ist. In dem Rohr 20 und mit diesem verbunden ist ein Rohr 22 geführt, und in diesem wiederum befindet sich ein Flüssigkeitslaufrohr 23. Das Rohr 20 ist über eine Leitung 24 mit einem Hochvakuumerzeuger verbunden, während das Rohr 22 über eine Leitung 25 ebenfalls mit einem Vakuumerzeuger verbunden ist, der aber einen geringeren Unterdruck erzeugt. Durch das Rohr 23 wird die Flüssigkeit zugeführt, deren Einlauf in den Kessel 10 in üblicher Weise über einen Schwimmer 26 geregelt wird. Die Abdichtung des Deckels 17 gegenüber dem Einlauf 20 erfolgt durch eine Dichtung 27, die an einem zentralen Stück 28 befestigt ist, das seitlich mit einer elastischen Manschette 29 mit dem Deckel 17 fest verbunden ist. In derselben Weise erfolgt über eine Dichtung 30 die Abdichtung gegenüber dem Kesselraum 16, und auch hier ist diese an einem Zentralstück 31 befestigt, das über ein elastisches Glied 32 mit der Trennwand 15 verbunden ist. Am unteren Ende des Rohres 22 ist bajonettartig ein Haltestück 33 angebracht. In der Trennwand 15 sind Luft- und flüssigkeitsdicht rohrförmige Führungsstücke 34 eingesetzt, die mit einer Bohrung versehen sind. Im oberen Teil. der in die Kammer 18 ragt, ist eine Rückschlagkugel 35 eingelegt. Gegen das untere Ende legt sich eine verschiebbare Dichtung 36 an, die auf dem Rückluftrohr 37 des Füllorganes 11 sitzt und mit einer Feder 38 belastet ist, die mit einem Ende über eine Scheibe 40 auf die Dichtung 36 einwirkt und mit dem anderen Ende an einem mit dem Rückluftrohr 37 verbundenen Gegenlager 39 anliegt. Beim Herausnehmen des Füllorganes löst sich die Dichtung 36 von dem Führungsstück 34, wobei das Rückluftrohr 37 in das Führungsstück 34 hineinragt. Das Füllorgan 11 kann also leicht nach unten herausgenommen werden. Beim Wiedereinsetzen führt sich das Rückluftrohr in dem Führungsstück 34, und die unter Federdruck zwischen beiden Teilen angeordnete Dichtung bewirkt einen luftdichten Abschluß zwischen dem Führungsstück 34 und dem Rückluftrohr 37. Es besteht also bei eingesetzten Füllrohren eine vollständige luftdichte Trennung zwischen den beiden Räumen 16 und 18. Beim Drehen des Füllkessels 10 wird ein etwaiger Schlag durch die elastischen Glieder 29 und 32 aufgenommen, so daß die Dichtungen 27 und 30 nicht beeinflußt werden. Das Auseinanderbauen des Füllkessels erfolgt in der Weise, daß eine Klemmverbindung zwischen dem Halter 21 und dem Einlauf 20 gelöst wird, so daß der Einlauf nach oben gezogen werden kann. Dabei nimmt der Anschlag 33 die Trennwand 15 mit, und infolgedessen auch den Deckel 17. Nach Lösen des Schwimmers 26 und nach Abnehmen des bajonettartigen Anschlages 33 kann die Zwischenwand 15 abgezogen werden und ebenso daraufhin der Deckel 17, so daß alle Teile frei liegen und gesäubert werden können. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Weise. Das Auseinandernehmen und Zusammenbauen vollzieht sich also verhältnismäßig einfach, und es ist auch die Gewähr gegeben, daß nach dem Zusammenbau eine vollständige Abdichtung zwischen den Räumen 16 und 18 gegeben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fülleinrichtung mit rotierendem Füllkessel, der durch eine Zwischenwand unterteilt ist, wobei der eine der so gebildeten Räume oder beide Räume unter Unterdruck gesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (15) Führungsstücke (34) aufweist, gegen deren unteres Ende sich die Füllorgane (11) mit ihren Rückluftrohren (37) und einer Abdichtung (36) elastisch anlegen, wobei die Führungsstücke (34) eine Verlängerung der Rückluftrohre bilden.
2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf den Rückluftrohren (37) ein federbelasteter verschiebbarer Teil (40) befindet, der sich gegen die Dichtung (36) des Zwischenstückes (34) anlegt.
3. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentralen, die Abdichtung (27, 30) gegenüber dem Einlauf tragenden Teile (28, 31) mit der Zwischenwand (15) bzw. dem Deckel (17) durch elastische Glieder (29, 32) verbunden sind.
4. Fülleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Vakuumrohres (22) ein lösbarer Anschlag (33) vorgesehen ist.
5. Fülleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (15) gegenüber dem Rand des Kessels (10) und gegenüber dem Rand des Deckels (17) übersteht und alle drei Teile durch eine gemeinsame Dichtung (19) sowohl nach außen als gegeneinander abgedichtet sind.