DE807969C - Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen auch unter Anwendung auf die Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre - Google Patents

Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen auch unter Anwendung auf die Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre

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DE807969C
DE807969C DEP20530D DEP0020530D DE807969C DE 807969 C DE807969 C DE 807969C DE P20530 D DEP20530 D DE P20530D DE P0020530 D DEP0020530 D DE P0020530D DE 807969 C DE807969 C DE 807969C
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DE
Germany
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edges
piston
discharge tube
electric discharge
parts
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Expired
Application number
DEP20530D
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English (en)
Inventor
Wilhelmus Antonius Roovers
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/24Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0038Direct connection between two insulating elements, in particular via glass material
    • H01J2893/0039Glass-to-glass connection, e.g. by soldering

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen auch unter Anwendung auf die Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre Die Ertfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum "l_usaninienschmelzen von Glasteilen, insbesondere eines Kolbens und eines Bodens für elektrische Entladungsröhren.
  • Häufig ist es erforderlich, Glasteile, von denen wenigstens einer hohl ist, miteinander zu verbinden, wobei in den Hohlteil Elemente eingeschlossen werden, z. B. die Elektroden einer Entladungsröhre, die empfindlich gegen Hitze oder gegen Berührung mit den \-erbrennungsgasen der Flammen sind, mit denen die zusammenschmelzenden Ränder der Glasteile zum Schmelzen gebracht werden. Im allgemeinen werden solche Glasteile, z. B. der Kolben und der Boden einer elektrischen Entladungsröhre, mit den zusanimenzuschnielzenden Rändern kalt aufeinander angeordnet, wobei der Kolben über dem auf der Bodenplatte montierten Elektrodensystem angeordnet ist. Danach werden die aufeinanderliegenden Ränder im allgemeinen mittels Gasflammen unter Drehung der Glasteile erhitzt, bis die Ränder flüssig werden und zusammenschmelzen. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die im allgemeinen nicht sauber abgearbeiteten Ränder beim Kaltaufeinanderliegen keine. vollständige Abdichtung ergeben, so daß die Flammen zwischen den Rändern in den Raum, in dem die Elektroden oder andere Elemente angeordnet sind, dringen können. Die Elektroden werden infolgedessen stark erhitzt oder von den Verbrennungsgasen angegriffen, was viel Ausfall verursacht. Man könnte die Erhitzung mittels Hochfrequenzströmen oder durch Strahlung eines glühenden :Metallringes erfolgen lassen, aber hierbei ist die Gefahr übermäßiger Erhitzung der Elektroden groß, da die Bearbeitung ziemlich viel Zeit beansprucht. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist man in vielen Fällen dazu übergegangen, die Glasteile durch leicht schmelzende Glasur miteinander zu verbinden. Hierbei ist es aber erwünscht, die miteinander zu verbindenden Ränder flach zu machen, und überdies muß die Zusammensetzung der Glasur und ihre Erwärmung sorgfältig erfolgen, um eine gute vakuumdichte Verbindung zu sichern. Die 'Verwendung einer solchen Glasur ist somit ziemlich kostspielig.
  • Es ist nun aber möglich, eine richtige Verschmelzung zweier Glasteile durchzuführen, bei der die erwähnten Nachteile nicht eintreten, wenn bei einem Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen, von denen wenigstens einer hohl ist und die nach Verschmelzung Teile umschließen, die empfindlich gegen Hitze oder Berührung mit den Verbrennungsgasen der Schmelzflammen sind, gemäß der Erfindung von den Glasteilen ausschließlich die zusammenschmelzenden Ränder erhitzt und an der Oberfläche flüssig gemacht werden, wobei diese Ränder derart voneinander entfernt sind, daß sich die genannten Teile zum größten Teil außerhalb des hohlen Glasteiles befinden und die erwähnten Ränder, nachdem diese an der Oberfläche hinreichend flüssig geworden sind, aufeinander angeordnet und danach vollkommen miteinander verschmolzen werden. Bei einer elektrischen Entladungsröhre, bei der der Kolben an einem Boden, auf dein die Elektroden befestigt sind, festgeschmolzen werden inlzß, werden Kolben und Boden während der Erhitzung der zu verschmelzenden Ränder derart angeordnet, daß der Abstand zwischen den Rändern so groß ist, daß sich das Elektrodensystem zum größten Teil außerhalb des Kolbens befindet. Hierdurch wird vermieden, daß die Verbrennungsgase der Flamrnen unmittelbar mit dem Elektrodensystem in Berührung kommen und in den Kolben eingeschlossen werden, ,da ein großer offener Raum zwischen Kolben und Boden besteht. Hierdurch kann auch die Wärme von dem Boden ausstrahlen, so daß die Elektroden nur wenig durch Leitung erwärmt werden. Weiter ist es möglich, die Verbrennungsgase abzusaugen, und überdies können die Elektroden mittels eines Gasstromes gekühlt werden. Vorzugsweise verwendet man zu diesem Zweck ein die Elektroden nicht angreifendes Gas, z. B. Stickstoff, gegebenenfalls mit anderen Gasen gemischt. Durch Verwendung sehr spitzer Flammen ist es außerdem möglich, eine örtliche stark begrenzte Erhitzung der Glasränder zu erzielen, so daß nur ein o!)erflächliches Schmelzen des Glases eintritt. Danach werden Kolben und Boden schnell zusammengedrückt, wobei die flüssigen Glasränder untnittelbar derart zusammenkleben, daß bei der Nacherhitzung zur vollständigen Verschmelzung dieser Ränder keine weiteren Verbrennungsgase in den Kolben eindringen können. Da die Nacherhitzung nur verhältnismäßig wenig Zeit beansprucht, besteht keine Gefahr einer zu starken Erhitzung der Elektroden. Das Verfahren nach der Erfindung ist billiger als die Verwendung von Glasur, da die er-Nvähnten Ränder nicht zugerichtet zu sein brauchen und die Bearbeitungen zum Anbringen der Glasur entfallen. Es hat sich gezeigt, daß das neue Verfahren sogar bei Entladungsröhren mit den kleinsten Durchmessern vorzügliche Ergebnisse erzielen läßt.
  • Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die eine Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung darstellt, näher erläutert.
  • Der Kolben i einer elektrischen Entladungsröhre soll mit dem Boden 2 verschmolzen werden. Auf dem Boden 2 ist ein Elektrodensystein 3 angeordnet. Die Ränder des Kolbens i und des Bodens 2, die verschmolzen werden müssen, Nverden mittels der Brenner ,4 und 5, die kleine spitze Flammen liefern, erhitzt, bis das Glas an der Oberfläche flüssig wird. Dabei wird das System 3 mittels eines Gasstromes 6 gekühlt und die Verbrennungsgase gegebenenfalls abgesaugt. - Der Abstand zwischen den zu verschmelzenden Rändern ist so groß, daß sich das Elektrodensystem zum größten Teil, vor. zugsweise ganz, außerhalb des Kolbens i befindet. Gegebenenfalls könnte der Kolben i teilweise über das System 3 gestülpt sein, aber nicht so weit, claß eine Kühlung des Systems z. B. mittels eines Gasstromes 6 nicht mehr möglich wäre. Zweckmäßig wird aber der Abstand zwischen den Rändern größer als die Höhe des Elektrodensystems gewählt.
  • Wenn das Glas der Ränder des Kolbens und des Bodens hinreichend flüssig ist, wird der Kolben gesenkt, und es werden die Ränder zusammengedrückt, wobei diese sofort zusammenkleben, so daf.l keine -,weiteren Verbrennungsgase bei Nacherhitzung der Anschmelzstelle in den Kolben dringen können, schließlich verschmelzen die Ränder vollständig miteinander.
  • Obwohl im vorliegenden Fall die Verschmelzung eines Kolbens und eines Bodens einer elektrischen Entladungsröhre als Beispiel gewählt ist, leuchtet es ein, daß das Verfahren in allen Fällen Anwendung finden kann, in denen empfindliche Teile, z. B. Körper aus bestimmten Stoffen oder andere Gegenstände, die empfindlich gegen Hitze oder Berührung mit @rerbrennungsgasen sind, in einem ,-on Glasteilen umschlossenen Raum eingeschlossen "-erden müssen, wobei die Glasteile miteinander verschmolzen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zuin Zusammenschmelzen von Glasteilen, von denen wenigstens einer hohl ist und die nach Verschmelzung Teile umschließen, die empfindlich gegen Hitze oder Berührung mit den Verbrennungsgasen der Anschmelzflammen sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den Glasteilen ausschließlich die zu verschmelzenden Ränder örtlich erhitzt, an der Oberfläche flüssig gemacht und derart voneinander entfernt gehalten werden, daß sich die erwähnten empfindlichen Teile zum größten Teil auPerhalb des hohlen Glasteiles befinden, und daß schließlich die Ränder, nachdem sie an der Oberfläche hinreichend flüssig geworden sind, aufeinandergedrückt und danach vollkommen miteinander verschmolzen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben und ein Boden einer elektrischen I=ntladungsröhre während der Erhitzung der miteinander zu verschmelzenden Ränder in so großem Abstand voneinander gehalten werden, daß sich das System zum größten Teil außerhalb des Kolbens befindet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Kolbenrandes von dem Bodenrand während der Erhitzung wenigstens der Höhe des Elektrodensystems entspricht. .
  4. Verfahren nach den Ansprüchen :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem während der Verflüssigung der miteinander zu verschmelzenden Ränder des Kolbens und des Bodens mittels eines Gasstromes künstlich gekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4 in Anwendung auf die Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre.
DEP20530D 1946-09-10 1948-11-04 Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen auch unter Anwendung auf die Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre Expired DE807969C (de)

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