DE3534091C2 - - Google Patents
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- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/105—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications using a susceptor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Verbinden von Keramikteilen mittels Glaslot, das durch
Strahlungswärme eines ringförmigen, nahe der Lötzone
angeordneten und von einem Hochfrequenzfeld erwärmbaren
Metallteiles schmelzbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 10 38 723
bekannt. Bei dem bekannten Verfahren und der Anordnung zur
Verschmelzung zweier Glasteile, insbesondere von
Entladungsgefäßen, wird ein Glaskolben mit einem Durch
führungen enthaltenden Glasboden verschmolzen. Um die
Verschmelzungsstelle ist ein ringförmiger Erhitzungskörper
gelegt. Die Anordnung ist von einer Hochfrequenzspule
umgeben, die ein Hochfrequenzfeld erzeugt, wodurch der
Erhitzungskörper erwärmt wird. Der Erhitzungskörper ist so
ausgebildet, daß im wesentlichen nur die Verschmelzungs
stelle der Erhitzung ausgesetzt ist, da sie die Wärme
direkt durch Leitung vom Erhitzungskörper bekommt. Da der
Erhitzungskörper für die Verschmelzung nur eines
bestimmten Entladungsgefäßes ausgebildet ist, muß der
Erhitzungskörper bei der Verschmelzung anderer Glasteile
anders geformt sein. Aufgrund der Herstellung eines
spezifischen Erhitzungskörpers für jede neue Form von zu
verschmelzenden Glasteilen, ist die bekannte Vorrichtung
aufwendig und teuer. Damit bei dieser Vorrichtung ver
mieden wird, daß durch das Hochfrequenzfeld auch
metallische Teile des Entladungsgefäßes erhitzt werden,
sind Abschirmungen angebracht. Diese Abschirmungen werden
mittels Löcher und Ausbuchtungen so ausgebildet, daß sie
nicht so stark erhitzt werden wie der eigentliche
Erhitzungskörper.
Aus der CH-PS 2 53 107 ist noch eine Vorrichtung zum
Verbinden von Keramikteilen mittels Glaslot bekannt, bei
der zwischen miteinander zu verbindende Keramikteile ein
ringförmiges Metallteil gelegt wird, das mit pulverisier
tem Glaslot überzogen ist. Das Metallteil wird von einem
Hochfrequenzfeld erhitzt, so daß das Glaslot und die
Keramikteile an der Lötstelle schmelzen. Nach Abkühlung
des geschmolzenen Glasüberzuges und der geschmolzenen
Keramik verbleibt das Metallteil in der Lötstelle. Für
jede Lötverbindung zweier Keramikteile ist somit ein neues
Metallteil erforderlich. Außerdem muß hierbei die Form des
Metallteiles der Form der Verbindungsflächen der Keramik
teile angepaßt sein. Das bekannte Lötverfahren ist somit
relativ aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die Keramikteile mittels Glaslot unter
Verwendung von Hochfrequenzstrahlung als Wärmequelle
preisgünstig miteinander verbindet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Metallteil als die
miteinander zu verbindenden Keramikteile aufnehmendes
Metallrohr ausgebildet ist und daß das Metallrohr in
axialer Richtung vor und hinter einem die Lötzone
umgebenden Rohrabschnitt Bohrungen aufweist, wobei nur der
Rohrabschnitt von einer Hochfrequenzspule umgeben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Metallrohr
als Erhitzungskörper verwendet. Unter einem Metallrohr
wird ein langgestreckter hohlzylindrischer Körper mit
gleichmäßiger Wandstärke verstanden. Das Metallrohr ist
beliebig oft wiederverwendbar, so daß sich die Löt
verbindung zur preisgünstigen Herstellung von Serien
produkten eignet. Die Bohrungen, die im Metallrohr ange
bracht sind, und die Lötzone umgeben, wirken als Wärme
isolator. Die außerhalb dieses Rohrabschnittes liegenden
Teile werden nicht erwärmt. Dadurch kann die zur Lötung
erforderliche Hochfrequenzleistung reduziert werden. Bei
dieser Vorrichtung wird innerhalb des Rohrabschnittes
zwischen den Bohrungen eine gleichmäßige Wärmeabgabe
bewirkt. Die Verschmelzungsstelle braucht daher nicht vom
Metallrohr berührt zu werden. Um wärmeempfindliche Teile
zu schützen, die außerhalb der Lötzone liegen, kann
mittels der Bohrungen die Lötzone soweit verkleinert
werden, daß die Wärme auf diese Stelle konzentriert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung beschrieben. Sie zeigt ein Metall
rohr, um das eine Hochfrequenzspule angeordnet ist.
Die Vorrichtung zum Verbinden von Keramikteilen besteht
aus einem Metallrohr 1, das von einer Hochfrequenzspule 2
umgeben ist, die von einem nicht dargestellten Hochfre
quenzgenerator gespeist wird. Im Innenraum des Metallroh
res 1 befinden sich rohrförmige Keramikteile 3 bis 8, die
über das Glaslot bestehende Zwischenschichten 9 bis 13 an
einandergefügt sind. Die Zwischenschichten können bei
spielsweise aus einem Gemisch aus Glaspulver und Äthanol
bestehen.
Um die Keramikteile 3 bis 8 miteinander zu verlöten,
strahlt zunächst die Hochfrequenzspule 2 ein hochfre
quentes elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz von
beispielsweise 1,4 MHz auf das Metallrohr 1. Hierdurch
werden im Metallrohr 1 Hochfrequenzströme induziert, die
dessen Erwärmung bewirken. Diese Wärme wird auf die Zwi
schenschichten 9 bis 13 abgestrahlt, wodurch zunächst das
Äthanol des Glaspulver-Äthanol-Gemisches verdampft und an
schließend das Glaspulver zum Schmelzen gebracht wird.
Dann wird das Hochfrequenzfeld abgeschaltet, und nach Ab
kühlung der Zwischenschichten ergeben sich feste Löt
verbindungen zwischen den Keramikteilen 3 bis 8. Befinden
sich im Inneren der Keramikteile 3 bis 8 wärmeempfindliche
Bauelemente, kann die Lötvorrichtung so rechtzeitig abge
schaltet werden, daß zwar die Zwischenschichten 9 bis 13
ausreichend erwärmt werden, die Wärmeeinwirkung auf die
wärmeempfindlichen Bauelemente aber so gering bleibt, daß
sie nicht geschädigt werden.
Soll hierbei zur Verbindung der Keramikteile 5 und 6 le
diglich die Zwischenschicht 11 erwärmt werden, kann das
Metallrohr 1 in Höhe der Linien 14 und 15 um den gesamten
Umfang des Metallrohres 1 verteilte Bohrungen aufweisen,
die den zwischen den Linien 14 und 15 liegenden und von
der Hochfrequenzspule 2 umgebenen Rohrabschnitt 16 vom
übrigen Metallrohr 1 thermisch isolieren. Mittels des von
der Hochfrequenzspule 2 abgestrahlten elektromagnetischen
Feldes wird dann lediglich der Rohrabschnitt 16 erwärmt.
Diese Wärme strahlt auf die Zwischenschicht 11 und bewirkt
dann eine feste Lötverbindung der Keramikteile 5 und 6.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Verbinden von Keramikteilen (3 bis 8) mittels Glaslot, das durch Strahlungswärme eines ringförmigen, nahe der Lötzone angeordneten und von einem Hochfrequenzfeld erwärmbaren Metallteiles schmelzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil als die mitein ander zu verbindenden Keramikteile (3 bis 8) aufnehmendes Metallrohr (1) augebildet ist und daß das Metallrohr (1) in axialer Richtung vor und hinter einem die Lötzone umgebenden Rohrabschnitt (16) Bohrungen (14, 15) aufweist, wobei nur der Rohrabschnitt (16) von einer Hochfrequenz spule (2) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534091 DE3534091A1 (de) | 1985-09-25 | 1985-09-25 | Vorrichtung zum verbinden von keramikteilen mittels glaslot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534091 DE3534091A1 (de) | 1985-09-25 | 1985-09-25 | Vorrichtung zum verbinden von keramikteilen mittels glaslot |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534091A1 DE3534091A1 (de) | 1987-04-02 |
DE3534091C2 true DE3534091C2 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6281839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534091 Granted DE3534091A1 (de) | 1985-09-25 | 1985-09-25 | Vorrichtung zum verbinden von keramikteilen mittels glaslot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3534091A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3931008A1 (de) * | 1989-09-16 | 1991-03-28 | Didier Werke Ag | Verbindung eines bauteils mit einem keramischen rohr, insbesondere bei einem waermetauscher |
DE4432978C2 (de) * | 1994-09-16 | 2001-02-08 | Vem Elektroantriebe Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur induktiven Erwärmung getränkter elektrischer Baugruppen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038723B (de) * | 1942-11-12 | 1958-09-11 | Loewe Opta Ag | Verfahren zur Verschmelzung zweier Glasteile |
CH253107A (de) * | 1946-06-13 | 1948-02-15 | Siemens Ag Albis | Verfahren zum Verbinden von verschiedenen Teilen aus Glas oder Keramik. |
-
1985
- 1985-09-25 DE DE19853534091 patent/DE3534091A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3534091A1 (de) | 1987-04-02 |
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